Beitragvon Shari-Faye » 27. Oktober 2012, 23:49
Servus,
ich lese bzw. hab abonniert: Spielbox, Spielerei und Fairplay.
Die hier schon geäußerte Meinung kann ich aus meiner Sicht bestätigen: Die Spielbox ist die "beste" in dem Sinne, dass sie die eindeutig professionellste ist. Der Standard ist hier schon sehr hoch. Einerseits wie die Spiele getestet werden; die Rezensenten testen die Spiele in vielen, auch verschiedenen Runden, so dass sie wirklich ein fundiertes Urteil abgeben können. Das sieht man u.a. daran, dass die Rezension bei manchen Spielen erst viele Monate bis zu einem Jahr nach dem Erscheinen des Spiels in der Zeitschrift ist. Bei manchen Spielen, gerade bei komplexeren Spielen, findet sich halt nicht ständig eine Runde dafür. Dafür dem Drang nach Aktualität zu widerstehen, zeugt von Qualität. Andererseits ist auch wiederum die Qualität der Artikel sehr hoch, d.h. fast immer gut geschrieben. Das ist mE ein großer Unterschied zu vielen Angeboten im Netz, wo es ja inzwischen dutzende Seiten gibt, die auch durchaus gute Spielerezensionen bringen (und das kostenlos), dort ist aber tatsächlich überwiegend die Textqualität nicht vergleichbar (geht halt auch nicht und wäre ja auch blöd, wenn man für die Spielbox zahlt und die gleiche Qualität woanders kostenlos bekäme).
Die beiden anderen Zeitschriften lese ich aber fast genau so gern, die haben halt ihre jeweiligen Besonderheiten. DIe Spielerei ist eine wahre Fundgrube für unbekanntere Spiele und vor allem von Spielen von Kleinverlagen. Dutzende von Spielen, die ich besitze und spiele, würde ich ohne die Spielerei nicht kennen; eine Zeitschrift wie die Spielbox wird idR kein Nischenspiel wie zB (ein Beispiel von vielen) Katoiz besprechen.
Die Spielerei ist daher für mich in erster Linie Fundgrube; die Rezensionen lese ich natürlich auch, sie sind oft lesenswert, wenn auch vom "Schreiberischen" her nicht immer alle. Die Noten, die in der Spielerei vergeben werden, sind im Schnitt etwas zu hoch (nach meinem Geschmack), es klumpt sich wahnsinnig viel bei 2- bis 3 zusammen, dagegen wird die Notenskala sehr selten nach oben und unten ausgeschöpft.
DIe Fairplay ist für mich schwerer einzuordnen. Sie ist natürlich auch Fundgrube, sie ist aber auch ansonsten sehr gut. Und in der letzten Zeit auch einiges professioneller geworden (auch zB inzwischen mit Farbseiten), wenn auch etwas ein wenig verloren ging, was die Fairplay früher ausgezeichnet hat (und von anderen unterschieden hat), nämlich eine gewisse Lust oder auch nur Bereitschaft zu polarisieren.
Naja, letztlich schätze ich alle und will keine missen!
Grüße
Shari-Faye