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Ungewöhnliches Spielkonzept

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Daniel R.
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Re: Ungewöhnliches Spielkonzept

Beitragvon Daniel R. » 24. Dezember 2012, 17:38

Pyrr schrieb:
>
> Ich bin neu hier.

Das merkt man, denn mit Deiner Negativliste, die einem Rundumschlag gegen die aktuelle Spieleszene gleicht, hinterlässt Du einen sehr snobistischen Eindruck. Das kommt hier sicher gut an ;-)

Worker Placement Spiele magst Du nicht mehr, aber vielleicht noch die mit den Aktionspunkten: bspw. Tikal / Mexica / Java

sonst fallen mir noch diese ein:
Antike könnte Dir auch noch gefallen.
Evtl. auch ein Euphrat und Tigris
Olympos wäre prüfenswert.
Ganz neu auch Suburbia oder Myrmes

Schade, dass Du ausser Schach jedem abstrakten Spiel die Daseinsberechtigung absprichst, sonst hätte man hier sicher die Gipf-Reihe empfehlen können (alle aber nur 2-Spieler).

Übrigens:
Nur weil es in Funkenschlag einen Markt für die Brennstoffe gibt, ist es noch keine "Wirtschaftssimulation".
Und für richtige Co-Simler ist Deine Aussage "Messlatte durch "Axis&Allies" und "Memoir 44" sehr hoch gelegt" ziemlich amüsant, da es im Vergleich glücksabhängige Einsteiger-Kriegsspiele sind.
Wenn Du in diesem Gebiet "aufsteigen" willst, dann wären folgende Kandidaten prüfenswert: "Tide of Iron" / "Napoleon at Marengo" / "Hammer of the Scots" / "Combat Commander" je nach Präferenz der geschichtlichen Periode.

Fröhliche Weihnachten

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Pyrr
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Re: Ungewöhnliches Spielkonzept

Beitragvon Pyrr » 25. Dezember 2012, 12:29

Hallo!

Ich glaube, Du hast mich in einigen Punkten etwas missverstanden.

- Sorry, wenn es "snobistisch" rüber gekommen ist. Ich wollte nur möglichst klar machen, nach was ich suche, und was meine Motive sind. Es sollte kein Rundumschlag gegen die komplette Spieleszene sein. Vielmehr geht es mir darum, dass sich bestimmte Konzepte wiederholen. Das bedeutet überhaupt nicht, dass diese Konzepte schlecht wären. Ganz im Gegenteil! Nur kommt es da zu gewissen Redundanzen: Wenn ich ein gutes Spiel habe, brauche ich kein weiteres, das in diesselbe Kerbe haut. Deswegen meine Frage nach "ungewöhnlichen" Spielkonzepten. Leider haben die meisten, die geantwortet haben nur Spiele genannt, ohne zu beründen, was nun neu und innovativ oder zumindest ungewöhnlich an dem Spiel ist. Bei manchen (z. B. i9n) ist es ziemlich offensichtlich. Bei anderen bin ich mir noch nicht so ganz sicher.

- Ich spreche abstrakten Spielen überhaupt nicht die Daseinsberechtigung ab. Als ich sagte, dass ich Schach jedem modernen abstrakten Spiel vorziehen würde, wollte ich damit sagen, dass ich Schach für ein richtig, richtig geiles Spiel halte (auch wenn es schon ein paar "Jahre" auf dem Buckel hat. Andere moderne Spiele, die schach-ähnlich sind, reichen - für mich persönlich - nie daran ran. Was ich bei meiner Aussage übersehen habe: Natürlich gibt es auch abstrakte Spiele, die überhaupt nichts mit Schach zu tun haben und deswegen eine ganz eigene Qualität haben können. Ubongo ist ein tolles Spiel. Das von Dir genannte Euphrat und Tigris würde ich auch als "abstraktes Spiel" bezeichnen. Ist auch sehr gut. Egal: Im Moment suche ich nach Spielen, die nicht abstrakt sind.

- Als ich sagte, dass die Messlatte durch A&A bzw. M44 sehr hoch gelegt sei, meinte ich nicht Komplexität sondern Spielspaß. Für mich verknüpfen die beiden Spiele in nahezu perfekter Weise Glücks- und Strategiemomente. Dass es sehr viel komplexere Strategiespiele gibt, ist mir klar, aber ich weiß nicht, ob sie mir persönlich dann noch viel Spaß machen würden.

Zu Deinen Tipps: Tikal, Euphrat&Tigris und Antike kennne ich und finde ich auch alle gut (wobei Antike zwar laut Schachtel auch für zwei Spieler geeignet sei, was ich jedoch nicht bestätigen kann). Was bei denen die "Außergewöhnlichkeit" anbetrifft: Tikal war zu seiner Zeit sicher ungewöhnlich, heute gibt es viele Spiele mit ähnlichem Mechanismus. Antike halte ich nicht für sehr ungewöhnlich. E&T schon. Die anderen schaue ich mir mal bei Gelegenheit an. Danke vielmals!

Gruß und schöne Weihnachten,
Michael

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Michael Schlepphorst
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Hattari

Beitragvon Michael Schlepphorst » 27. Dezember 2012, 07:48

Hmm, wie der Zufall es so wollte habe ich das Spiel bei einem örtlichen Händler im Regal liegen sehen und aufgrund des nicht sehr hohen Preises auch gleich mal mitgenommen und an Weihnachten erstmalig gespielt.

Sicherlich ist der Wertungsmechanismus sehr pfiffig, jedoch drängte sich ein wenig das Gefühl auf nicht gerade großartig beeinflussen zu können was passiert. Oder braucht es da einige Partien Erfahrung damit sich das ändert?

Allerdings haben wir die ersten Runden auch versucht immer richtig zu tippen, was ja aber eigentlich gar nicht Ziel des Spiels ist ;-)

Grüße

Michael, der versucht hat zu denken was die anderen wohl denken, was ich denke ...


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