Beitragvon Günter D. » 28. März 2013, 09:50
Wir haben uns gestern Rialto "erarbeitet". Die erste Partie ist schon etwas mühsamer, weil sich die Spielmechanismen nicht intuitiv erschließen Man muss halt des öfteren nachschauen.
(Anmerkung: Eine Kurzspielregel wäre hilfreich gewesen, die Grafik auf dem Plan sagt ja nur, in welcher Reihenfolge die Aktionen stattfinden, nicht, was sie bewirken)
Es ist ein klassisches Mangelspiel mit verschiedenen Stellschrauben und Siegpunktmöglichkeiten, deren Interdependenzen man erst schrittweise durchschaut.
Ein klassisches Familienspiel ist es definitiv nicht, dafür muss man auf zu vieles achten. Auf der alea-Skala würde ich es auf Stufe 4 ansiedeln (Notre Dame, wenn auch ein ganz anderes Spielgefühl).
Die Dogenleiste erinnert stark an "Im Jahr des Drachen". Sie bestimmt nicht nur die Spielreihenfolge, sondern ist auch Tie-Breaker bei Gleichständen. Da die oft auftreten, kann man den Sieg abhaken, wenn man sich auf dieser Leiste einen deutlichen Rückstand eingehandelt hat. Wenn man aber hier zu viel investiert, gehen halt andere wichtige Dinge nicht. Eben ein typischer Feld!
Fazit: Kein Spiel, was bei der ersten Partie Begeisterungsstürme auslöst, aber eins mit vermutlich viel Potential, das nach Internalisierung der Regeln noch viel Spaß bereiten kann.
Günter