Beitragvon Roland G. Hülsmann » 31. Mai 2013, 22:14
[b]Bilstein 2013 - Montag[/b]
[b]Snowdonia +[/b]
Zu diesem Spiel ist schon viel geschrieben worden: Nur so viel dazu: Man kann es sich durchaus anhand der Regeln problemlos erarbeiten. Und ob man von den Sonderfähigkeiten im Zug nur eine oder mehrere nutzen darf, macht wohl wirklich keinen riesigen Unterschied, dam man diese in der Regel ja eh nur einmal pro Spiel nutzt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sich nicht um eine Fehlübersetzung, sondern um einen redaktionellen Eingriff handelt, um mögliche etwas zu starke Kombos zu verhindern. Da wir zu Beginn eine recht lange Phase schönen Wetters hatten, haben die Fremdfirmen ein derartiges Tempo vorgelegt, dass das Spiel eigentlich zu schnell vorbei war. (Vielleicht hätte es ein Ereigniswürfel weniger im Beutel auch getan ...)
[b]Keyflower +[/b]
Dieses Mal baut jeder Spieler seine eigene Stadt, wobei man aber nicht vergessen sollte, dass man die Fähigkeiten der Gebäude der Mitspieler auch nutzen darf. Das kann für einen ganz schön hilfreich und für den Mitspieler aber auch so ärgerlich sein, dass sich die Freude über den gewonnenen Arbeiter sehr in Grenzen hält. Arbeiter sind Mangelware, auch wenn man über die Schiffe nach jeder Jahreszeit wieder einige Figuren dazu erhält. Hier werden die Gebäude nicht erkauft, sondern durch Einsatz der Arbeiter ersteigert. Interessant dabei: Arbeiter gibt es in vier Farben und wenn das Startgebot in einer bestimmten Farbe erfolgt, darf nur in dieser Farbe mit geboten werden. Für jede Jahreszeit gibt es eigene Gebäudeplättchen. Die des Winters werden zu Beginn verteilt und jeder Spieler wählt dann, wenn es soweit ist, einige aus, die dann im Winter zur Versteigerung kommen. Im Winter, der das Ende des Spieles markiert, geht es um die meisten Siegpunkte. Also nicht vergessen: Der Winter naht! (Ok, das war eigentlich eine andere Geschichte ...)
[b]Belfort ++[/b]
Dieses Mal sind es die Elfen und Zwerge, die eine Stadt bauen. Fünf Stadtteile hat die Stadt und es gilt, Mehrheiten zu erzielen. Aber dabei darf natürlich auch das regelmäßige Einkommen nicht vernachlässigt werden, denn die Steuern steigen stetig und es kostet wertvolle Siegpunkte, wenn man sie nicht bezahlen kann. Man beginnt mit drei Zwergen und drei Elfen, die man im Laufe des Spiels auch etwas aufwerten und auch vermehren kann. Man braucht diese natürlich, um als Arbeiter in den Minen und Wäldern Holz, Gestein und Stahl zu beschaffen oder aber neue Kräfte anzuwerben. Mit Geld kann man z.B. Kobolde bezahlen, die oftmals zusätzliche Funktionen der gebauten Gebäude freischalten können. Viele Gebäuden führen auch zu regelmäßigen Einnahmen. Nach einer vorgebenen Anzahl von Runden ist das Spiel zu Ende und der Sieger steht fest!
[b]Die Tribute von Panem 0[/b]
Für ein Lizenz-Spiel eigentlich recht gut gelungen und nah am Thema. Störend ist nur der dem Thema geschuldete Umstand, dass vor Ermittlung des Siegers per Zufall (meist) ein Spieler ermittelt wird, der schon mal unabhängig von seinen Siegpunkten verloren hat. Gewiss, man hat auf die Wahrscheinlichkeit einen gewissen Einfluss: In die Lostrommel (also dem Kartenstapel) kommt von jedem Charakter eine Karte, auch von denen die bei weniger Spielern nicht mitspielen. Wenn man die Abgaben, die mehrmals während des Spieles anfallen, nicht leisten kann, kommen Karten dazu. Die Wahrscheinlichkeit, dass geschicktes Spielen belohnt wird, ist also gegeben, zumal ja auch ein nicht mitspielender Charakter gezogen werden kann. Aber es kann auch sehr frustrierend sein, wenn man immer brav seine Abgaben leisten konnte und dann seine einzige Karte zum Schluss zur Teilnahme an den Hunger-Games "berechtigt" und man damit verloren hat.
[b]Five Crowns +[/b]
Am Samstag zu zweit gespielt und nun zu dritt. Es macht immer noch Spaß!
[b]Rune Age Kartenspiel +[/b]
Und wieder ein Deckbuilder-Game, das an Dominion erinnert! Zunächst etwas verwirrend, was wohl auch an der ebensolchen Spielregel liegt, die mehreren "Währungen" während des Spiels. Karten die Einfluss bringen werden vor einem ausgelegt und können jede Runde einmal genutzt werden. Für Einfluss kann man sich Geldkarten kaufen. Für Geld kann man Kämpfer kaufen. Und mit der Stärke der Kämpfer kann man die Einflusskarten der Mitspieler erobern oder aber gegen Drachen und Monster kämpfen. Beim Kampf unterstützen sich bestimmte Kartenkombinationen gegenseitig. Monster und Drachen schlagen auch oft zurück. Ein Spezialwürfel mit 0 bis 2 Totenköpfen ermittelt sie Schadenspunkte. Wenn man 20 Schadenspunkte auf seinem Heimatland hat, ist man ausgeschieden. Im Spiel sind Karten für mehrere Szenarien, die zu ganz unterschiedlichem Spielgefühl führen: Mal kämpft jeder gegen jeden ums längste Überleben, mal zieht man gemeinsam und kooperativ gegen das Weltende oder versucht als Erster den großen Drachen zu besiegen ...