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Kennerspiel des Jahres 2013

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Micha A.
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RE: Kennerspiel des Jahres 2013

Beitragvon Micha A. » 13. Juni 2013, 13:19

"Folmion" hat am 13.06.2013 geschrieben:
> In dem Punkt irrst du dich aber. Es nützt nichts,
> "gehaltvollere" Spiele mit leichterem Einstieg zu
> enwickeln. Die Meisten wollen solche Spiele ganz einfach
> nicht spielen. Das hat nichts damit zu tun, das sie zu doof
> wären oder der Einstieg zu schwer ist. Es macht ihnen ganz
> einfach keinen Spaß.

Das weißt Du woher und hast es wie ermittelt?

> Und genau deswegen braucht man keinen Preis für komplexere
> Spiele und genau deswegen ist ein Dixit oder Quixx ein
> würdigeres SdJ als BuBu oder Terra Mystica.

Mit "gehaltvoller" meine ich ja auch nicht gleich Terra Mystica. Aber zwischen diesem Niveau und dem eines Qwixx, Dixit oder Qwirkle gibt es ja durchaus noch einige Zwischenstufen auf dem Level Carcassonne/Alhambra/T&T/ZuZ,...

> Und das weiß auch die Jury. Ich bin mir sehr sicher, dass
> kein einziger in diesem Forum (Redakteure mal ausgenommen)
> auch nur annähernd mit sovielen unterschiedlichen Leuten
> spielt, wie eines der Jurymitglieder.

Du nimmst es an, und es wäre gut, wenn es sich so verhielte. Aber Du wirst weder wissen, wieviel die Jury-Mitglieder spielen und mit wem (so viele Wenigspieler werden die gar nicht finden, um Spiele zu testen, denn auch diese Wenigspieler würden ja dann irgendwann zu Vielspielern), noch mit wem welche Forumsmitglieder spielen.

> Die wissen ziemlich gut, wie die "Zielgruppe" tickt.

Na dann...

Micha

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Folmion
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Beiträge: 333

RE: Kennerspiel des Jahres 2013

Beitragvon Folmion » 13. Juni 2013, 14:35


> Das weißt Du woher und hast es wie ermittelt?
>

Zum einen aus eigener Erfahrung. Aus meinen Bekanntenkreis spielt nur eine Handvoll bei den komplexen Spielen mit. Meine Frau spielt auch sehr gerne, aber bei solchen Spielen spielt sie nicht gerne mit. Ich versuche mich auch selbst ein wenig in der Spieleentwicklung und habe dafür einige komplett fremde Spielrunden, überwiegend aus Leuten die bisher kaum gespielt haben, zusammen bekommen.
Und ich hatte das Vergnügen mit einigen Redakteuren und richtigen Spieleautoren zu sprechen. Und die sagen alle, dass die Zielgruppe für die komplexeren Spiele wirklich viel kleiner ist.
Die Mitglieder der SdJ-Jury verdienen auf irgendeine Form (zumindest teilweise) ihr Geld mit Spielen. Die Autoren verdienen zumindest etwas Geld mit Spielen. Und die Redakteure leben davon. Aus dieser Gruppe, für die Spiele wirklich wichtig sind, wirst du wahrscheinlich keinen einzigen finden, der dir zustimmen würde.
Die einzigen die bisher eine ähnliche Meinung vertreten sind sogenannte Vielspieler, denen teilweise einfache, stark Glücksabhängige oder Kommunikationsspiele nicht gefallen.

Meinst du nicht, dass Menschen die damit ihren Lebensunterhalt zumindest teilweise verdienen, davon mehr Anhnung haben sollten?



> Du nimmst es an, und es wäre gut, wenn es sich so verhielte.
> Aber Du wirst weder wissen, wieviel die Jury-Mitglieder
> spielen und mit wem (so viele Wenigspieler werden die gar
> nicht finden, um Spiele zu testen, denn auch diese
> Wenigspieler würden ja dann irgendwann zu Vielspielern), noch
> mit wem welche Forumsmitglieder spielen.

Mehr als Annehmen kann ich es nicht, da ich nicht vorhabe die Jurymitglieder zu überwachen. Aber in Interviews haben schon öfter Jurymitglieder erzählt, wieviel sie dafür spielen, testen und rumreisen. Dazu veranstaltet die Jury ja auch diverse Events in ganz Deutschland, bei denen sie auch Kontakt mit vielen Menschen haben werden. Und ich nehme an, dass es bei diesen Veranstaltungen um Spiele geht.
Vielspieler heißt aber trotzdem nicht, dass sie komplexe Spiele mögen.


Grüße
Florian


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