Beitragvon ravn » 8. Juli 2013, 12:39
Suedpolfee schrieb:
>
> Danke für die Rückmeldung. Genau wegen der langen Dauer würde
> mich Low interessieren. Wer kann was sagen? Ist es Yedo für
> arme, nicht vergleichbar, besser und jeweils warum?
Yedo und Lords of Waterdeep sind beide Workerplacement-Spiele mit Auftrags-Mechanismus. Da hören die Gemeinsamkeiten aber schon auf und deshalb können beide Spiele auch prima nabeneinander existieren.
Ich kann Dir Lords of Waterdeep empfehlen, wenn Du Dich im D&D-Universum auskennst und deshalb viele Orte und Personen auf den Auftragskarten wiedererkennst. Zudem hat es eine überschaubare Spieldauer (90 Minuten) und hat konfrontativ-interaktive Elemente, die man mögen muss, da man direkt einen Mitspieler schaden kann. Ami-Trash trifft auf Eurogame.
Ich kann Dir Yedo empfehlen, wenn Du ein teils überfrachtetes Eurogame mit Überlänge nicht scheust, wo eine Partie die 3-Stunden-Grenze erreicht. Yedo erzählt schöne Auftragsgeschichten, wobei der Spannungsbogen über die gesamte Spielzeit verflachen kann, wenn durch Zufall oder Fehleinschätzung über mehrere Runden nichts zusammenpassen will und dann das Spiel langatmig werden kann für einen selbst.
Lords of Waterdeep reduziert sich aufs Wesentliche, während Yedo an allen Ecken noch irgendwas draufpackt, was die Spielzeit und nicht zwingend den Spielspass erhöht. Spielt man LoW allerdings in Nichtbeachtung des D&D-Themas, kann es zu einem Arbeiter-Einsetzen und Aufträge-Erfüllen verflachen. Yedo hat da mehr spielerische Elemente, die auch wirken, wenn man Thema und Auftrags-Story-Texte nicht beachtet. Das geht allerdings auf Kosten der Spielzeit. Während einer Yedo-Partie könnte man 2x LoW spielen.
Tipp: Beide vor dem Kauf anspielen und dann entscheiden. Alles andere ist blanke Theorie und meine Meinung sowieso nicht auf Andere üebrtragbar.
Cu / Ralf