Beitragvon Qwert Zuiopü » 8. August 2013, 01:13
> Hmm...vorher sagtest du noch "...Gestern spielten wir zum > ersten Mal Quarriors zu zweit" und nun soll es auf einmal > zu zweit oft (!) öde und zäh sein.....
Das habe ich geschrieben, weil oben jemand sinngemäß schrieb, dass es wohl zu zweit eher zäh und langweilig verlaufen würde und ich zudem in einem Kommentar zu einer Rezension auch bereits mal etwas ähnliches dazu gelesen hatte. :wink:
> Kurzum: Natürlich gefällt dem einem ein Spiel vielleicht >nicht hingegen der andere das gleiche Spiel mag, aber "öde" > und "zäh"...bei dem Spiel? *grübel*
> Ne, kann ich nicht nachvollziehen.
Kurzum: Ich glaube dir sogar, dass das Spiel Spaß macht und spannend ist... WENN es denn mal läuft. Die Betonung liegt auf WENN... :wink: Den Eindruck hatte ich auch nach dem ersten Regelstudium.
Aber wie gesagt, verlief unsere Partie (leider) völlig anders. Nach über einer halben Stunde tat sich immer noch nichts wesentliches. Dass zufällig mal zeitgleich beide Spieler Kreaturen in ihren Bereitschaftszonen hatten, war die absolute Ausnahme gewesen. Das Spiel bestand fast nur aus dem fröhlichen Verschieben von Würfeln in den Friedhof, Werten und Neuwürfeln. Ein paar Kreaturen wurden natürlich auch gekauft, die kamen aber aufgrund des "Würfelglücks" nicht mehr zum Einsatz.
Es scheint bei dem Spiel ganz extrem vom Würfelglück abzuhängen, ob es relativ schnell Fahrt aufnimmt, es zu Kämpfen kommt und dann auch Spaß macht... oder ob es sich zu einer zähen und langwierigen Angelegenheit entwickelt. (Vielleicht wäre es besser, wenn es zu Beginn nicht nur 4 Unterstützerwürfel pro Spieler gäbe... die gingen bei uns, bei 8 Manawürfeln völlig unter. Die 6 aus dem Beutel gezogenen Würfel waren zu 90% immer Manawürfel gewesen... )
Vielleicht geben wir dem Spiel ja irgendwann noch mal eine Chance... so ganz abschreiben will ich es jetzt irgendwie trotzdem noch nicht. :wink:
Generell habe ich aber irgendwie den Eindruck -egal wie auch immer evtl. Folgepartien ablaufen werden- dass das Verhältnis zwischen Regel-, bzw. Lern- , bzw. Erkläraufwand und (enormem) Glücksfaktor, bei diesem Spiel nicht ganz stimmt.
Ich habe nichts gegen regeltechnisch aufwändige Spiele, denn diese bieten in aller Regel dafür dann auch keinen oder nur geringen Glücksfaktor und "funktionieren" einfach, so wie sie sollen. Auch wenn man dafür anfangs erstmal etwas Zeit investieren muss.
Und auf der anderen Seite gibt es glücksabhängige, einfache Würfelspiele, die mit einem Zehntel an Lernaufwand und "Vorarbeit" daherkommen und dennoch großen Spaß machen.
Ich kann es nicht genau erklären, aber Quarriors liegt da irgendwo dazwischen, als wäre es nicht Fisch und nicht Fleisch :-?
Zunächst mal muss ich alle Würfel heraussuchen und platzieren, dann muss ich mir alle Kartentexte und deren Wirkungen mal verinnerlicht haben, muss die Würfelsymbole kennen, muss wissen, was ich in welcher "Zone" meines Spielbereichs machen darf und wohin ich welche Würfel schieben muss. Erklärt wird mir das alles in einer (zwar guten) aber 15-seitigen Spielregel.
Das ist schon ein gewisser Aufwand, den nicht jeder gewillt ist zu betreiben, angesichts der großen Glücksabhängigkeit. Persönlich habe ich damit kein allzu großes Problem (wenn es sich lohnt, beiße ich mich durch jedes Spiel :smile: ), kann angesichts des letztlichen Spielerlebnisses aber diejenigen verstehen, die das Spiel deshalb völlig ablehnen.
Nun ja, das Spiel bleibt wohl einfach Geschmackssache. Die Kommentare dazu scheinen auch ziemlich durchwachsen zu sein. Schaun` mer mal, ob ich es mal irgendwann nochmal spielen kann. Vielleicht läuft es dann anders und mein Eindruck ändert sich noch. :smile: