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Spiel des Jahres 2014 - Nominierungsliste

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Stefan Ziemerle
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Re: SdJ 2014

Beitragvon Stefan Ziemerle » 20. Mai 2014, 14:51

Ralf Arnemann schrieb:

> Das konnte man bei vielen SdJ-Preisträgern.

Mit welchen - Deiner Meinung nach?
Meiner Meinung nach am ersten mit Zooloreeto, Zug um Zug, CC, Die Siedler von Catan, Manhattan, Café International, Rummikub, oder Hase und Igel.

Bei Dixit, Dominion, Niagara, Bluff, El Grande und vielen anderen wohl eher nicht.

> Gehört doch zu der Orientierungsfunktion eines solchen
> Preises: Oma hat keine Ahnung von Spielen, will ihrem Enkel
> etwas zu Weihnachten schenken, steht hilflos vor der Auswahl
> im Regal - mit dem SdJ liegt sie im Zweifelsfall immer richtig.
Ist im Prinzip auch meine Denkweise aber die Jury hat dann doch eher einen Schwerpunkt darauf, dass das Spiel zumindest irgendwie was neues bietet zumindest im Vergleich zu den bisherigen SdJ Preisträgern und Nominierten.

> Richtig ist: Nicht alle SdJ haben dieses Kriterium erfüllt.
> Was manchmal an der Konkurrenz im Jahrgang lag, manchmal
> hatte das Spiel besondere andere Qualitäten (und manchmal war
> die Jury-Entscheidung eben auch merkwürdig).
So mit den Jahren verstehe ich die Jury so langsam. Wäre nur der Oma Aspekt hätten wir jedes zweite Jahr irgend ein "schönes" Legespiel als SdJ und dies würde den Preis auch bald irgendwann überflüssig machen

> Aber wenn man jetzt mehrere gute Kandidaten hat wie dieses
> Jahr, alle spielerisch überzeugend: Dann sollte m. E. dieser
> "paßt-immer"-Aspekt eine Rolle spielen.
> Und da ist Concept eben schwierig, während das ansonsten
> vergleichbar gute Splendor das sehr gut erfüllt.

Lassen wir uns überraschen. Ob es mit Concept ein Spiel wird, dass grundsätzlich anders ist als die bisherigen SdJ oder Spelendor das aus einer Mischung aus alt bekannten daherkommt.

Concept wird mehr polarsieren und damit in vielen Runden und Familien durchfallen. Bei Domonion habe ich immer agumentiert, dass die Oma da keine Lust hat mitzuspielen. Bei Concept wird soweit vorhanden es der Opa und Papa sein ;-)
Was halt blöd ist denn so 6 Mitspieler sollten es schon sein.

Splendor hingegen braucht weniger Mitspieler und wird schon allein in den Familien weniger aufsehen ergeben. Das Spiel kann Mutter mit Kind oder zwei Geschwister miteinander spielen.

Mehr Beachtung im wenig bis gar nicht Spieler Bereich wird meiner Meinung nach Concept bekommen. Für das Kulturgut "Spiel" wäre es meiner Meinung nach die richtige Entscheidung für dieses Jahr. Im nächsten Jahr sollte es dann allerdings wieder ein Spiel sein wo Punkte und Strategie eine zentralere Bedeutung haben.

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Reyk
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Re: OT: Hanabie - Strategien

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 15:23

Stefan Ziemerle schrieb:
> Hörst Du denn tatsächlich auf zu spielen wenn Du gerade den
> 29 Punkt auslegst und keine Karte mehr da ist?

Wir spielen ohne deine Hausregel, wenn du das meintest. Aber es ist schon jeder nochmal dran, nachdem leer gezogen wurde. Es sind dann halt 29 Punkte.

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ravn

Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon ravn » 20. Mai 2014, 16:09

Reyk schrieb:
>
> ravn schrieb:
> > gebracht haben. Als dritter Spieler in Spielreihenfolge
> > machte es wegen der Abstandsregel der Plättchen aber keinen
> > Sinn, ebenso sein +1/-1 Plättchen zu legen, weil die Kamele
> > eh nie so weit bei uns in Viererrunde kamen.
>
> Das hat mich zudem gewundert und dazu gebracht zu schreiben,
> dass sie irgendwann dahin kommen. Bis zum dritten Plättchen
> sollten doch nahezu alle Kamele kommen?! Lag das an der
> "Anspielrunde"? Ansonsten klingt es komisch.

Ich habe das Spiel in diesem Detail schlicht falsch verstanden: Die Plättchen bleiben ja liegen und schon kommen die Kamele auch irgendwann am eigenen Plättchen an, nur eben nicht zwingend in der aktuellen Runde. Haben nur drei Runden angespielt, so dass ich diese Situation dann nicht mehr erlebt hatte.

Somit alles geklärt. Danke. Freu mich auf meine dann erste vollständige und vollständig verstandene Partie. :-)

Cu / Ralf

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Reyk
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Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon Reyk » 20. Mai 2014, 16:18

Ja, sie bleiben liegen, bis man sie evtl. regelkonform versetzt - auch Umdrehen ist erlaubt. Das ist durchaus sinnvoll, aber das Timing dafür ist u. U. schwierig, wenn es gerade verlockende Alternativen bei der Etappe o. ä. gibt.

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Klaus Ottmaier
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Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon Klaus Ottmaier » 20. Mai 2014, 16:22

Hallo Ralf,

die Wüstenplättchen werden am Ende einer Etappe jeweils den Spielern zurückgegeben; in der nächsten Etappe können sie wieder ausgespielt werden.

Definitionen:
Etappe: Dauert so lange, bis alle 5 Kamel 1x bewegt wurden. Je nach Spielerzahl und Aktionswahl können die Spieler dabei 0-x Mal an die Reihe kommen.
Und eine Partie besteht aus mehreren Etappen.

Liebe Grüße

Klaus, der auch zu 3t Riesen Spaß mit Camel Up hat ...

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Bernd Schlueter
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Re: Hat Concordia ein Karten-Kauf-Problem?

Beitragvon Bernd Schlueter » 20. Mai 2014, 18:46

Ich gehe auch davon aus, dass Mac das alles bedacht hat!

Mit kritisch meinte ich, dass man auf jemanden, der Karten kauft UND auch noch mehrere Spezialisten ergattert sehr gut aufpassen muss.

Ich sehe aber nicht, dass das Spiel durch eine bestimmte Strategie "mal eben" gewonnen werden kann.

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Reyk
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Re: SdJ 2014: Camel Cup Nachfrage

Beitragvon Reyk » 21. Mai 2014, 10:51

Uups, das hatte ich übersehen, danke! Relativiert auch etwas meinen obigen Kommentar. Es macht natürlich keinen Sinn, Wüstenplättchen vorzeitig in Zielnähe zu platzieren, wenn sie bei Etappenende abgeräumt werden.

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ravn

Re: SdJ 2014: Muss mich korrigieren

Beitragvon ravn » 25. Mai 2014, 22:38

ravn schrieb:

> So lebt Camel Up von der fröhlichen Zockerei mit eben
> möglichst vielen Mitspielern. Zu viert gespielt war es ok,
> aber einstimmte Mitspielermeinung war, dass es ab 6 Spieler
> weitaus besser ist. Mit nur 2 Spielern ist es schlicht öde.
> Einverstanden?

Ich zitiere mich mal selbst und behaupte nach Selbstversuch am Wochenende in 3er- und 2er-Runde mit Camel Up das Gegenteil und nehme mein vorschnelles Urteil zurück:

Auch mit weniger Mitspielern und selbst zu zweit hat mir Camel Up Spass gemacht. Kommt aber wohl viel entscheidender auf die jeweilige Runde an, ob es insgesamt ankommt und man sich auf die vergnügliche halbe Stunde Zockerei einlassen mag. Kann mir aber gut vorstellen, dass grössere Runde mehr Potential haben, eben durch mehr Mitspieler, dass sich die gemeinsame Zocker-Atmosphäre verdichtet.

Inzwischen ist Camel Up für mich dann doch der heisseste Kandidat auf das SdJ, eben weil der erlebte Spielspass im Vordergrund steht und das Spiel auf einer lustig-launigen Ebene bleibt und dort glänzen kann, ohne zu verkopft zu werden. Zeitgleich klappt es ebenso in kleiner wie grösserer Runde - also vielseitiger einsetzbar.

Cu / Ralf

PS: Splendor und Concept sind aber ebenso emfehlenswert.


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