Heute mal Canopy Walk gespielt und bin arg frustriert. Hab eben auch schon bei BGG quergelesen, ob mir da geholfen wird, aber leider nein...
Punktezählen ist tricky, da wird auf BGG viel interpretiert und am Ende ist es halbwegs verständlich. Weiterhin unklar bleibt jedoch der Satz der Regel "Falls ein Quadrat zwei oder mehr Bedingungen erfüllt, wird jede Bedingung separat gewertet". Ein Beispiel hätte Wunder gewirkt. Aber das ist es nicht...
Schlimmer ist das Spiel an sich bzw. die sich aufdrängenden destruktiven Strategien. Ein Plättchen darf an den Rand oder ein anderes Plättchen angelegt werden. Wege müssen natürlich farblich aneinander passen, aber sonst ist alles erlaubt. Insbesondere wird also *nicht* gefordert, einen der eigenen Wege fortzusetzen.
Es ist äußerst einfach, einen Weg des Gegners ins Leere laufen zu lassen. Somit erweisen sich über mehrere Züge gemachte Anstrengungen zum Bau eines punkteträchtigen Pfades allzuoft als völlig nutzlos, während der Gegner nur klein mal hier und da punktet und ansonsten erfolgreich stört: erst ein wenig von der Seite einengen bzw. den Weg zum Rand verhindern und letztlich das Ende auf ein isoliertes einzelnes leeres Feld laufen lassen. Ist noch einfacher, als es sich hier anhört. Am Ende bleibt ein zerpflücktes Gesamtbild auf dem Plan, fast mehr leer als gefüllt und hier und da hat mal einer glücklich gezogen und in der Ecke mit kurzen Dreifach-Wegen gepunktet. Toll....
Diese Bedenken wurden in einem Beitrag im BGG-Forum auch geäußert, aber in der Antwort letztlich nicht entkräftet. Was machen wir falsch? Oder ist das Spiel wirklich Murks? Ich mag es nicht glauben, es sieht doch so toll aus... Hilfe!
verspielte Grüße, Hartmut
