Beitragvon schlawiner » 3. Januar 2015, 15:23
Ganz vergessen: ich habe Paperback natürlich auch schon gespielt, auf Englisch wie auch die sehr gut eingedeutsche Version (zugegeben: ich habe beim Korrekturlesen derselben mitgeholfen).
Es ist ein sehr schönes Wortbau-Deckbau-Spiel.
Es bietet mehr Wiederspielreiz, als man es von einem Deckbuilder ohne Erweiterungskartensets erwarten könnte: Ich habe es jetzt etwa 15x gespielt, und die tieferen Strategien werden mir jetzt erst so langsam richtig klar (und das auch nur ansatzweise).
Das liegt unter anderem daran, daß es eben neben dem Deckbau noch etwas anderes macht, eben den Wortbau. Und da die Starthand immer andere Buchstaben enthält, kommt es auch eher selten vor, daß mehrere Spieler immer die gleichen Wörter bilden. Außerdem hat es auch viel mehr einzelne unterschiedliche Karten als zB das Dominion-Basisset, da ja jeder Buchstabe eine eigene Karte hat, größtenteils mit unterschiedlichen Spezialfähigkeiten.
Einziger Wertmutstropfen: einige Spieler tendieren dabei anfangs zum Optimieren auf Teufel komm raus, damit auch jeder Buchstabe, den sie auf der Hand haben, auch in ihrem Wort vorkommt und Punkte bringt. Die brauchen dann meist sehr lange für ihren Zug - auf jeden Fall sollte man während der Züge der Mitspieler schonmal sein eigenes Wort bauen. Diese Tendenz legt sich aber nach einigen Partien wieder, wie ich bemerkt habe, inzwischen spielt es sich bei uns recht flott.
Fazit: auf jeden Fall empfehlenswert, sogar für Dominion-Nicht-Fans wie mich.