Beitragvon Braz » 5. Januar 2015, 15:20
Hi Johannes,
Die Alchemisten ist mE sehr gut zu erlernen, da die Regel gut geschrieben ist. Des Weiteren funktioniert das Spiel wohl auch auf älteren Handys, da die Minimum Software Anforderung vom iOS eine 4.3 ist.....wobei ich jetzt nicht weiß, inwieweit die Hardware da auch essentiell ist und ob es auch auf einem alten iPhone 3 laufen würde.....
Grafisch ist das Spiel extrem gut umgesetzt und macht Spaß: Helden, die ein Gift wollen, sind oft zwielichtige Gestalten hingegen Helden, die einen Heiltrank wollen dann schon gleich dem klassische Adonis-Bild ähneln.
Spielerisch leignet es sich sehr gut zu zweit. Will sagen: ich habe es bislang sogar ausschließlich zu zweit gespielt....bis auf der Messe, bei der ich das Smoiel zu viert kennengelernt hatte. Aber zu zweit scheint mir die Spieleranzahl sehr gut zu sein. Hier merke ich keIne Defizite, wenngleich ich mir vorstellen könnte, dass es zu dritt um einiges kompetitiver ist......aber das ist es zu zweit auch schon, da der Spielplan weniger Anlegeoptionen bietet, als wie beim Spiel zu viert.
Ich habe es bislang ausschließlich mit meiner Frau gespielt und da wir uns beide in Spoelen immer ganz gut "bekappeln" passt das Spiel bei uns sehr gut. Man kann sich aber schon etwas " ärgern", wenn gerade der Soielpartner einem das begehrte Artefakt wegschnappt. Von daher ist der Schlagabtausch direkter, als wie bei einem Agricola.
Das Spielmaterial ist üppig, aber auf keinen Fall erschlägt es einen, da, wie bei Czench Games üblich, alles sehr thematisch ist.
Ob es nun leicht zu erlernen ist und kompliziert zu spielen ist, ist schwer zu beantworten, da ich nicht weiß, wie oft und wie viel ihr spielt. Generell empfand ich das Spiel als nicht zu komplex und nicht schwer zu erlernen. Ich würde aber Gelegenheitsspielern eher davon abraten, da es in meinen Augen ein Spiel für Vielspieler oder anders formuliert ein Spiel für Leute mit ausgeprägter Spielerfahrung, ist.
Auf der Messe hatte ich noch das Gefühl, dass das ganze Spiel um die Abfrage der Komponenten gebaut worden wäre. Letztendlich verkauft man einen gebrauten Trank an Helden oder testet ihn an sich selbst oder an Studenten. Was bei mir komplett unter ging, da das Handy auf der Messe seinen Geist aufgab, war der Sniegpunktegewinn durch Publikationen. Diese bringen eine angenehme strategische Tiefe ins Spiel, da ich immer ab abwägen bin, ob ich jetzt nun publiziere und auf Risiko spiele ODER ob ich noch Abwärte und nur publiziere, wenn ich den Trank 100% kenne.
Ich persönlich würde dem Spiel eine 6 von 10 geben, was das Erlernen betrifft (10= schwer zu erlernen, 1 super einfach). Es ist mE durchaus gehobener, dennoch sehr gut verständlich.
Die Spielbarkeit dürfte *mutmaß* eine optimale Besetzung zu dritt haben. Ich kenne es aber nur 1x zu viert (auf der Messe)und einige Male als Spiel zu zweit.
Ich kann es mittlerweile nur empfehlen,da es mir inzwischen extrem gut gefällt.
Gruß
Braz