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Spiele erfinden

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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spucks

Spiele erfinden

Beitragvon spucks » 17. Februar 2002, 10:42

Bin Lehrer an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Einige meiner Studierenden wollen im Rahmen eines Projektes ein Spiel entwerfen. Wer hat Tipps und Anregungen?

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Günter Cornett

Pisa, Pisa, Pisa!

Beitragvon Günter Cornett » 17. Februar 2002, 16:35

spucks schrieb:
>
> Bin Lehrer an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Einige
> meiner Studierenden wollen im Rahmen eines Projektes ein
> Spiel entwerfen. Wer hat Tipps und Anregungen?

Hallo lieber Sozialpisagoge,

danke für deinen coolen Beitrag, :cool: aber geht es nicht noch ein wenig anonymer ?
Glaubst du, dass sich irgendjemand besondere Mühe für jemanden macht, den er nicht kennt ?

Naja, als Sozialpädagoge ... B-]

Immerhin gut, dass du deinen Schülern die Arbeit abnimmst bzw, es von uns erwartest. Schade eigentlich, dass sie sich nicht selbst im netz informieren können.

Naja, sollen auch nur Sozialpädagogen werden ...

Günter (ist heute wohl ein bisschen oberlehrerhaft drauf, ansonsten selber ein bisschen faul - aber gut, dass wir mal drüber geredet haben :seufz: )

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Berthold Heß

Re: Spiele erfinden

Beitragvon Berthold Heß » 17. Februar 2002, 21:40

spucks schrieb:
>
> Bin Lehrer an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Einige
> meiner Studierenden wollen im Rahmen eines Projektes ein
> Spiel entwerfen. Wer hat Tipps und Anregungen?

Hallo Spucks,

Du bist ja Ihr Lehrer, also lasse sie das Thema intensiv vorbereiten und dann in die Praxis einsteigen. Wenn die "Studierenden" (zu "meiner Zeit" wurde dieser Begriff noch für etwas anderes verwendet...) Probleme haben oder es stockt, hilfst Du Ihnen sicher als Lehrer, denn das ist ja Dein Beruf.

Ach so, Du willst wissen, wie Du Dich selber für diese Aufgabe vorbereitest? Das hast Du doch in Deinem Studium gelernt.

Viel Erfolg!

Bert (der Pisa für ein nettes Spiel hält)

:-)

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Thomas Rosanski

Re: Spiele erfinden

Beitragvon Thomas Rosanski » 18. Februar 2002, 18:21

spucks schrieb:
>
> Bin Lehrer an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Einige
> meiner Studierenden wollen im Rahmen eines Projektes ein
> Spiel entwerfen. Wer hat Tipps und Anregungen?

Was für ein Lehrer?
Was für Studierende?
Was für ein Rahmen?
Was für ein Projekt?
Was für ein Spiel?
Was für Tipps?
Was für Anregungen?

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Panna

Re: Spiele erfinden

Beitragvon Panna » 19. Februar 2002, 18:47

Es gibt sehr viele Möglichkeiten ,also kein Patentrezept.
Nimm z. B. ein klassisches Spiel (Gänsespiel,Mensch ärgere dich nicht,Mühle, Schach,Maumau u.s.w.) und setze das Thema/Projekt drauf,lass Varianten dazu erfinden.
Wenn du einen Anfang hast, bestimmte Vorgaben wie Spieleranzahl ,Karten oder Brettspiel, Spielzeitlänge,Alter,Strategie oder Konversation oder Glücksspiel und so weiter und so weiter....festlegst, läuft das schon.
Wichtig vieleicht kleine Teams bilden und vor allen Dingen viel Spass muß man haben dann kommt auch Begeisterung .

So das reicht erstmal ,war jetzt ganz spontan aus dem Bauch geschrieben , habe so etwas eigentlich noch nicht gemacht aber so würd ich es machen.

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peer

Re: Spiele erfinden

Beitragvon peer » 27. Februar 2002, 13:42

Hi,
generell sollte man sich überlegen ob man ein neues Spiel gestaltet oder ein klassisches abwandelt, was natürlich viel einfacher ist.
Ansonsten würde ich mir ein Thema ausdenken und überlegen, wie man das spielerisch am besten umsetzt. Ist m.E. leichter, als sich einen Mechanismus einfallen zu lassen und ein Spiel sucht, wo man ihn aufpropft...
ciao,
Peer (erfinden musst du aber selbst)

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Bernd Eisen

Re: Spiele erfinden

Beitragvon Bernd Eisen » 27. Februar 2002, 22:52

Hallo Peer!

Ich finde es gerade umgekehrt einfacher ein Spiel zu kreieren... erst den Mechanismus und dann ein passendes Thama finden.
Denn ich meine ohne einen guten Mechanismus kann ein Spiel keinen Spaß machen und taugt nicht viel.

Grüße
Bernd

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Günter Cornett

Thema oder Spielmechanik [Re: Spiele erfinden]

Beitragvon Günter Cornett » 27. Februar 2002, 23:14

Bernd Eisen schrieb:
>
> Ich finde es gerade umgekehrt einfacher ein Spiel zu
> kreieren... erst den Mechanismus und dann ein passendes Thama
> finden.
> Denn ich meine ohne einen guten Mechanismus kann ein Spiel
> keinen Spaß machen und taugt nicht viel.

Es ist sicherlich die weniger zeitaufwändige Methode.
Aber beide Methoden haben Vor- und Nachteile. Welche bevorzugt wird, hängt sicherlich vom Autor, aber auch vom konkreten Projekt ab.

Ich finde es angenehm sich - über längere Zeit - mit einem Thema zu beschäftigen und zu überlegen, wie sich das spieltechnisch umsetzen lässt. Die Gefahr besteht darin, dass es dann zu komplex wird, weil man zu viel reinpacken will oder - wie du richtig sagst - dass der Mechanismus nicht funktioniert. Andererseits kann eine Beschäftigung mit dem Thema interessante Anregungen für den Spielmechanismus geben.

Hat man zuerst den Spielmechanismus, so besteht die Gefahr, dass das Thema schlecht passt. Andererseits erkennt man als Autor wesentlich früher, wenn man auf dem Holzweg ist. Was nicht funktioniert, wird verändert oder verworfen. Thematische Überlegungen könen auch störend sein.



Bei meinen Spielen war es so:

Flaschenteufel: Thema -> Spielmechanik
Schlangennest: Spielmechanik -> Thema
Kahuna: Topographie -> Spielmechanik -> Thema (Kosmos)
Nanuuk!: Spielmechanik -> Thema -> Spielmechanik
Autoscooter: Thema -> Spielmechanik
Der Garten des Sonnenkönigs: Thema -> Spielmechanik -> anderes Thema
FleetBoard: THEMA -> spielmechanik
Kanaloa: Thema -> Spielmechanik


Gruß, Günter

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Bernd Eisen

Re: Thema oder Spielmechanik [Re: Spiele erfinden]

Beitragvon Bernd Eisen » 28. Februar 2002, 22:35

Hallo Günther!

> Es ist sicherlich die weniger zeitaufwändige Methode.
> Aber beide Methoden haben Vor- und Nachteile. Welche
> bevorzugt wird, hängt sicherlich vom Autor, aber auch vom
> konkreten Projekt ab.
>
> Ich finde es angenehm sich - über längere Zeit - mit einem
> Thema zu beschäftigen und zu überlegen, wie sich das
> spieltechnisch umsetzen lässt. Die Gefahr besteht darin, dass
> es dann zu komplex wird, weil man zu viel reinpacken will
> oder - wie du richtig sagst - dass der Mechanismus nicht
> funktioniert. Andererseits kann eine Beschäftigung mit dem
> Thema interessante Anregungen für den Spielmechanismus geben.
>
> Hat man zuerst den Spielmechanismus, so besteht die Gefahr,
> dass das Thema schlecht passt. Andererseits erkennt man als
> Autor wesentlich früher, wenn man auf dem Holzweg ist. Was
> nicht funktioniert, wird verändert oder verworfen.
> Thematische Überlegungen könen auch störend sein.

Das alles meinte ich eigentlich mit "einfacher" - wenn erst das Thema steht verzwickt man sich nur zu gerne in unspielbare Details und merkt erst spät, daß man festgefahren ist. Dann hat man viel Zeit und Arbeit vergeudet.

Viele Grüße
Bernd (der noch an seiner ersten Veröffentlichung arbeitet!)

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Franz-Benno Delonge
Kennerspieler
Beiträge: 277

Re: Thema oder Spielmechanik [Re: Spiele erfinden]

Beitragvon Franz-Benno Delonge » 2. März 2002, 22:37

Kleine persönliche Ergänzung zu dieser Diskussion:
Unter den Spieleerfindern gibt es zwei Kategorien - Geschichtenerzähler und Uhrmacher. Die einen fangen mit dem Thema an, die anderen haben zuerst die Mechanik. Ich selber mag keine Uhrmacherspiele, aber auch die finden ihr Publikum.

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peer

Re: Thema oder Spielmechanik [Re: Spiele erfinden]

Beitragvon peer » 7. März 2002, 14:23

Hi,
Bernd Eisen schrieb:
>> Das alles meinte ich eigentlich mit "einfacher" - wenn erst
> das Thema steht verzwickt man sich nur zu gerne in
> unspielbare Details und merkt erst spät, daß man festgefahren
> ist. Dann hat man viel Zeit und Arbeit vergeudet.

Natürlich ist alles Geschmackssache... Ich persöhnlich denke halt erst ans Thema als mir abstarkt einen Machanismus auszudenken. Durch die Frage "Wie setz ichs um?" entwickeln sich Mechanismen von allein. Eventuell werden die dann in einem anderen Spiel eingesetzt aber so ist es nunmal...
ciao,
Peer

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M.Böhm

Re: Spiele erfinden

Beitragvon M.Böhm » 14. März 2002, 22:32

Hallo Herr Lehrer,

Ihre Studys wollen ein Spiel erfinden bzw. entwickeln.Hierbei finden mein Team und ich sollte man auf folgende Kriterien achten:

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M.Böhm

Re: Spiele erfinden

Beitragvon M.Böhm » 14. März 2002, 22:37

Na ja ,- Tschuldigung
Also-
Welches Thema sollte das Spiel haben?
Ist das Thema spielerisch überhaupt umsetzbar?
Wie sollte die Spielmechanik aussehen?
Welche Zielgruppe soll erreicht werden?
Nicht zu komplizierte und langwierige Regeln aufstellen (leicht verständlich)
Das Spiel von Außenstehenden bei Speilbarkeit spielen lassen und Beurteilen lassen. Man selber sieht meißt die Fehler nicht!
Dann heißt es abändern, spielen, abändern, spielen usw....

Ich wünsche Ihnen und vor Allem den Studenten viel Spaß!!


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