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Tod eines Tieres als Spielelement?

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Thomas

Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon Thomas » 1. März 2002, 11:08

Hallo zusammen,
als wichtiges (aber nicht spielentscheidendes) Element fungiert in einem meiner Brettspiel-Projekte der Tod eines Tieres durch Ertrinken. Dies ist die Folge von taktisch unklugem Vorgehen des Spielers, der eine Gruppe von Tieren leitet. Das ertrunkene Tier wird aus dem Spiel genommen, kann aber später unter Umständen durch Fortpflanzung erneut ins Spiel gebracht werden. Obwohl es sich defintiv nicht um eine Kinderspiel handelt, gibt es in meinem Kreis negative Stimmen, die sagen, dass dies kein adäquates Spielelement sei. Ich bin zweigeteilter Meinung, denke aber, dass dieses Element sehr realitätsnah ist und dem Spiel eine autenthische Stimmung verleiht (zudem existiert auch das Gegenteil, die Fortpflanzung).
Wie ist Eure Meinung dazu? Ich bin mir sicher, dass es bereits Spiele gibt, in denen der Verlust von Tieren eine Rolle spielt. Könnt Ihr mir Beispiele dafür nennen?
Schönen Gruß, Thomas
(P.S. Hallo Heiko, nette web-site hast Du da! Wir sehen uns dann am Wochenende in Drübberholz!)

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Roland G. Hülsmann
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Beiträge: 2598

Re: Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 1. März 2002, 11:16

Ein aktuelles Beispiel: EVO - Da kommen ständig Tiere um. Natürlich ist es Aufgabe des Spielers, dies zu verhindern, aber es gelingt natürlich nicht immer.

Und dann wäre da noch das "Tal der Mammuts", bei dem es nicht nur größere und kleine Tiere (Mammuts bis Hyänen) trifft, sondern teilweise auch Menschen, die wahlweise bei Kämpfen ihr Counterleben lassen oder einfach verhungern.

Und dann noch die zahlreichen Eroberungsspiele von Risiko über Civi zu Attila, bei denen ganze Armeen und Länder ausgelöscht werden.

Ich denke, Du solltest Dein Spiel ruhig weiterentwickeln. Wer den Tod eines Tieres im Spiel nicht mag, muß es ja nicht spielen.

Gruß Roland

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Christian Spohr

Re: Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon Christian Spohr » 1. März 2002, 11:54

Das neue Clementoni-Spiel "Zaromba" ist als Kinderspiel ausgewiesen, und die Kinder müssen Tiere aus dem Wald retten bevor sie verbrennen.

In einem ausgewiesenen Kinderspiel finde ich das Thema gewagt, aber verurteilen will ich's deswegen nicht. Müssen die Eltern wissen, ob und wie sie das ihren Kindern antun. In Kindergärten wird's wahrscheinlich nicht gespielt werden ;-)

Bei einem Spiel für Erwachsene oder Jugendliche hätte ich überhaupt kein Problem damit.

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Jost Schwider

RE: Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon Jost Schwider » 1. März 2002, 12:27

"Thomas" hat am 01.03.2002 geschrieben:

> [interessante Spiel-Idee]

Also, [i]ich[/i] freue mich schon darauf, dieses Spiel mal kennenzulernen! :-)

Viele Grüße
Jost aus Soest (sprich: "joost aus soost")

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Arne Hoffmann

Re: Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon Arne Hoffmann » 1. März 2002, 12:38

Hallo Thomas!

Ich denke auch, dass der Tod eines Tieres moralisch nicht verwerflich ist, wenn man bedenkt, wieviele erfolgreiche Spiele mit dem Verschwinden (Tod) von Tieren, Menschen, Raumschiffen, Armeen, etc. arbeiten.

Tschoe,

- Arne - (der gerne auch mal Guillotine spielt, wo man ja reihenweise Leute koepft :-)) ).

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Carsten Wesel

RE: Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon Carsten Wesel » 1. März 2002, 16:18

"Thomas" hat am 01.03.2002 geschrieben:

> Wie ist Eure Meinung dazu? Ich bin mir sicher, dass es
> bereits Spiele gibt, in denen der Verlust von Tieren eine
> Rolle spielt. Könnt Ihr mir Beispiele dafür nennen?
> Schönen Gruß, Thomas

Wenn es Spiele gibt, wo Menschen verhungern dürfen, dann sollte das bei Tieren auch nicht das Problem sein. Ich habe da gerade La Cittá im Sinn, wo es in der letzten Runde dafür [b]nur[/b] einen Punkteabzug gibt.


> (P.S. Hallo Heiko, nette web-site hast Du da!

Wo?

Gruß Carsten (der heute Abend dem Thema Spiele wieder begegnen wird)

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Hanno Schwede
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Beiträge: 392

Re: Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon Hanno Schwede » 2. März 2002, 17:09

Hallo Thomas

mach dir mal darum keinen Kopf, wichtiger ist das der Mechanismus passt und stimmig ist. So wie ich Dich verstehe, verstösst das Spiel ja nicht gegen die guten Sitten, oder ???

sigdmwwt sich auf eine Party vorbereiten

Ciao

Hanno

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andreas schröter

Re: Tod eines Tieres als Spielelement?

Beitragvon andreas schröter » 3. März 2002, 10:10

Hallo Thomas,

An Deiner Stelle würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Der kleine aber feine Unterschied zwischen Deinem und den sogenannten gewaltverherrlichenden Spielen besteht darin, daß bei Dir das Spielziel in der Rettung und nicht in der Tötung von Lebewesen besteht! Das dabei auch etwas schief gehen kann, ist eben nun mal eine Abbildung der Realität.(Tel Aviv - So ist das Leben...)

Gruß Andreas


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