Beitragvon Günter Cornett » 6. April 2002, 15:02
Andreas Gageik schrieb:
>
> Hallo Günter,
> vielen Dank für die Nachricht.
> Sind diese ewigen Hinhaltungen und nicht eingehaltene Termine
> nicht ätzend?!
Hallo Andreas,
ja (von Behörden bin ich leider nix anderes gewohnt)
> Ich hab´für jeden Verständnis, der viel arbeitet und schon
> mal Dinge zur Bearbeitung aufschieben muss.
> Wenn ich aber Termine nenne und kann sie aufgrund
> unvorhersehbarer Ereignisse nicht einhalten, ist es doch wohl
> das minderste, dass ich das wenigstens mitteile.
> (das gilt ebenso für Hippodice).
Das sehe ich in diesem Fall anders. Es ist für mich ein Unterschied, ob ich es mit einer Behörde zu tun habe oder mit Leuten, die ihre Freizeit für mich opfern.
Was Hippodice angeht, so war ich eher besorgt als verärgert.
Ich habe jetzt Karsten erreichen können und er hat mir mitgeteilt, dass die Verzögerung daran liegt, dass der Wettbewerb jetzt von anderen Leuten gemanagt wird. Eine kleine Nachricht wäre zwar ganz hilfreich gewesen, aber man muss das schon in ein Verhältnis setzen zu dem, was sie bisher geleistet haben.
Die Teilnehmer der Endrunde stehen jedenfalls fest. Voraussichtlich nächste Woche werden wir entsprechend Bescheid erhalten.
> Das einzige, was mich etwas froher stimmt, ist, das es dir
> als "Etablierter" nicht -
> zumindest in diesen Fällen - besser zu ergehen scheint als
> mir namenlosen Spiele-Autoren-Deppen (wenn ich mich -bis auf
> den Deppen- überhaupt schon so nennen darf), der es ja schon
> gewohnt ist, mit Mitteilungen bzw. Zwischeninformationen
> seine Spielideen betreffend stiefmütterlich behandelt zu
> werden.
So etabliert bin ich nun auch nicht.
Im Fall der Bundeszentrale für politische Bildung bin ich einfacher Bürger und behördlicherseits schon einiges an Kummer gewöhnt. Hippodice macht ganz bestimmt keinen Unterschied zwischen den einzelne Autoren.
Zwar hat man es schon etwas leichter, einen Termin bei einem Redakteur zu bekommen, wenn man mal ein erfolgreiches Spiel zu verzeichnen hat. Ist ja auch verständlich, weil die Redakteure dann wissen, dass man etwas kann. Es heisst aber nicht, dass deswegen ein Spiel weniger kritisch gesehen wird. Und Zwischenmitteilungen erhalte ich nicht häufiger, besser oder was auch immer. (Ich kann den Redakteur aber mal anrufen).
Das ist von Verlag zu Verlag verschieden und nicht von Autor zu Autor. Besonders positiv zu nennen sind in dieser Beziehung Hans im Glück und Alea, negativ: Kosmos. Das ist da aber keine Böswilligkeit oder Geringschätzung sondern IMHO Überlastung. Die Zusammenarbeit mit Autoren - wenn das Spiel denn erstmal rauskommt - ist dort aber sehr gut.
Wenn du schlechte Erfahrungen mit Verlagen hast, ist es ausgesprochen sinnvoll, dies hier im Forum zu diskutieren (siehe Michael Böhms Beitrag), weniger im Sinn von 'der Verlag ist böse', sondern 'wie kann man besser zusammenarbeiten ?', Welche Fehler sollte man als 'newbie' vermeiden. Da haben die Verlage durchaus ein Interesse dran.
In diesem Zusammenhang verweise ich auch nochmal auf die Verlagsfragebögen auf der Spieleautorenseite:
http://www.spieleautorenseite.de/
Menüpunt Verlage:
- Verlagsfragebogen
- 'Bitte nicht...'
Gruß, Günter