Beitragvon Günter Cornett » 22. April 2005, 14:52
Andreas Last schrieb:
>
> Deinen Beitrag hier finde ich ziemlich Off Topic, um nicht zu
> sagen fehl am Platz.
Das nicht, die Diskussion über Thementreue macht schon Sinn, nur das Aufregen finde ich fehl am Platz.
Ohne das Spiel selbst zu sehen, kann man dazu eigentlich nicht wirklich etwas aussagen. Auch abstrakte Spiele kommen mit Thema oftmals besser rüber. Und viele Themen sind eben austauschbar.
Es ist schön, wenn ein Spiel dem Thema gerecht wird. Die meisten Spieleverlage achten zu wenig darauf. Für mich ist das mit ein Grund weshalb Spiele nicht als Kulturgut ernst genommen werden und weshalb Käufer oftmals orientierungslos vor dem Spieleregal stehen. Thema und Cover sagen selten etwas über das Spiel aus.
Es macht keinen Sinn, irgendwelche Regeln hinzuzudichten, nur um dem Thema gerecht zu werden.
Dasselbe Spiel kann u.U. in unterschiedlichen Themen umgesetzt werden und dabei jedem der Themen gerecht werden. Das ist immer auch eine Frage des konkreten Designs, nicht unbedingt der Spielmechanik. Louis XIV könnte vielleicht auch als Intrigenspiel in einem Unternehmen umgesetzt werden, ohne dass das aufgesetzt wirkt.
Gut ist es, wenn auch die Spielmechanik ganz speziell zum Thema passt, aber das ist eher selten machbar. Und wollte man diese Forderung generell erheben, müsste man auf viele gute Spiele verzichten.
Die relative Austauschbarkeit von Themen bedeutet aber nicht, dass man generell auf Themen verzichten sollte. Themen können anregend sein, helfen das Spiel zu verstehen, Regeln zu verinnerlichen, Spass zu haben. Das Thema muss dazu passen, aber es muss nicht das einzige sein, das passt.
Gruß, Günter