Beitragvon Thomas O. » 5. Juli 2005, 09:48 
			
			
			
			Hallo Adrian,
grundsätzlich finde ich es völlig OK (aber das ist meine private Meinung), wenn man 2 Spielfiguren um die gewürfelte Augenzahl bewegen muss, solange man verschiedenen Alternativen zur Verfügung hat. Da man 8 Figuren hat, scheint mir ein gewisser Handlungsspielraum gegeben. Du schreibst, dass man "zu Beginn" 8 Figuren hat. Verliert man im Laufe des Spiels welche? Wenn man am Ende z.B. nur noch 2 Figuren hat, und man muss die gewürfelten Augen auf diese beiden Figuren verteilen, dann hat das Spiel ein riesen Problem, d.h. es ist kein Strategiespiel mehr, sondern ein langweiliges Würfelspiel.
Leider weiß ich auch nicht, ob der von dir beschriebene Würfelmechanismus der zentrale Mechnanismus des Spiels ist. Wenn ja, dann fände ich das sehr dünn. Wenn nein, dann lass mich mehr über das Spiel wissen, um ein Urteil abgeben zu können.
Du musst dich fragen: Gibt es einen Grund, warum beide Augenzahlen exakt auf 2 Figuren aufgeteilt werden müssen? Wäre es evtl. strategischer, wenn man die Summe beider Würfel beliebig auf 2 (oder mehr?) Figuren aufteilen kann (dies würde aber die Grübelzeiten erhöhen, was aber einem Strategiespiel durchaus zuträglich wäre)? Sollte man den Verfall von Würfelaugen zulassen? Da gibt es vielfältige Möglichkeiten (falls du überhaupt mit Würfeln arbeiten möchtest). Da heißt es testen, testen, testen und beobachten, was den Testern am meisten Spaß macht (nur im Spielspaß liegt m.E. der Sinn eines Spiels).
Alternativ zu Würfeln kannst du die Bewegungen der Figuren auch anderweitig steuern: über Karten, über Bewegungspunkte (die evtl. je nach Spielsituation variieren), über die Spielerreihenfolge, über Feldereigenschaften etc. etc.
Ich denke es gilt: Je weiter du von Würfelmechanismus wegkommst und dir anderen Bewegungsmechanismen ausdenkst, desto mehr Akzeptanz wirst du bei der Zielgruppe der Strategiespiele finden.
Für einen weiteren Austausch per eMail bin ich offen.
Viel Spaß weiterhin!
Thomas