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Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

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Frank Baumgarten

Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

Beitragvon Frank Baumgarten » 18. März 2006, 16:26

Hallo Leute,

ich hab hier ein interessantes Interview Roland Goslar von Kronberger Spiele gefunden und dachte, dass könnte auch hier einige spannend finden:

http://www.cliquenabend.de/index.php?page=artikel&artikel=kronbergerspiele

Was haltet ihr davon?

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Ina-spielbox
Kennerspieler
Beiträge: 810

Re: Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

Beitragvon Ina-spielbox » 19. März 2006, 17:16

Hallo Frank,

vielen Dank für diesen netten Tipp. Was meinst Du mit der Frage: Was haltet Ihr davon?
Ich fand es interessant, Roland plaudern zu hören.
Geschockt war ich, dass Tom Tube trotz Empfehlungsliste offensichtlich nicht den Weg in die Vedes-Geschäfte gefunden hat. Ich finde das Spiel nach wie vor toll.

Gruß Ina

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RoGo

Re: Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

Beitragvon RoGo » 19. März 2006, 17:51

Hallo Ina,
ich bin dabei nicht sauer auf Vedes: Sie glauben halt ein derartiges Spiel nicht verkaufen zu können: Kleinstverlag, Weltraum, 2er.
Und wenn ich mir ansehe, wie lange Tom Tube bei einem Händler im Nachbarort - trotz unseres Verlagsnamens - im Regal versauert ist, haben sie wahrscheinlich Recht.
Funconnection schrieb dazu einst:
"Es ist schwierig in einen Markt einzudringen der Ravensburger heißt."
Die Bindung der Käufer an die grossen Verlage ist bei uns viel stärker als im Buchmarkt.
Wer blättert in einem Vedes-Geschäft in neuen Spielregeln, trinkt nen Kaffe und nimmt den neuen Autor mit nach hause?
Selbst die Szene kennt und vertraut bestimmten Redakteuren, ich kaufe unbesehen jedes neue Hig auf dem nicht Carcassonne steht.
Bei Buchverlagen kann ich dir hingegen nicht einen Redakteur beim Namen nennen.
Betrachtet man allerdings die neuen grassierenden Buchreihen die offiziell von FAZ, SZ, Zeit etc. empfohlen/ausgesucht/promotet sind, scheint sich ein Wandel zu vollziehen.
Fröhliche Grüße
Roland

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Leander

Re: Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

Beitragvon Leander » 21. März 2006, 13:08

RoGo schrieb:
>
> Und wenn ich mir ansehe, wie lange Tom Tube bei einem Händler
> im Nachbarort - trotz unseres Verlagsnamens - im Regal
> versauert ist, haben sie wahrscheinlich Recht.
> Funconnection schrieb dazu einst:
> "Es ist schwierig in einen Markt einzudringen der
> Ravensburger heißt."

liegt ein "im Regal versauern" nicht zu 90 % an unkompetenten Verkäufern?
geht man in einen Shop und läßt sicher beraten..... oje oje.

(Bevor das Internet zum gut sortierten Haushalt zählte)
Vor vielen Jahren, als unser Spielerherz zu schlagen begann war es des öfteren der Fall: Kein Babysitter fürs Wochenende, kaufen wir uns ein Spiel, aber welches? Da steht man im Geschäft und zwanghaft wird einem zu Ravensburger geraten. Spannend und halbegs richtig konnte es einem nicht erklärt werden aber das war schon topl im Gegensatz zu Spielen von anderen Verlagen. Damals dachten wir: Naja Ravensburger kann ja nicht schlecht sein, allein schon der Name...

Heute sind die Kinder groß genug um mitzuspielen und der Kauf eines neuen Ravensburger ist die Seltenheit...

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Johnny Ebsen
Brettspieler
Beiträge: 55

Re: Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

Beitragvon Johnny Ebsen » 24. März 2006, 08:55

Hallo

Leander schrieb:
> liegt ein "im Regal versauern" nicht zu 90 % an unkompetenten
> Verkäufern?
> geht man in einen Shop und läßt sicher beraten..... oje oje.


Ich meine das es keine unkompetente Verkäufern gibt sondern verlage die ihren produkte nicht efficient vermakten. Wie viele verlage bemühen sich überhaupt die verkäufer zu schulen?


Gruss

Johnny

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Ilka

Re: Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

Beitragvon Ilka » 24. März 2006, 12:01


> Ich meine das es keine unkompetente Verkäufern gibt sondern
> verlage die ihren produkte nicht efficient vermakten. Wie
> viele verlage bemühen sich überhaupt die verkäufer zu schulen?

Kompetente Verkäufer suchen sich Ihre Informationen auch aus anderen Quellen zusammen und leiern nicht nur die Produktinformationen des jeweiligen Herstellers herunter!

Jetzt zum Spielebereich:
Hier gibt es etliche Verlage, z.Bsp. von den großen Ravensburger, Hasbro, etc.etc. die Schulungen anbieten, jeder Teilnehmer erhält sogar noch ein (kleines) Präsent. Trotz Einladungen, persönlichen Anschreiben der Verlage etc. etc. ist die Anzahl der interessierten Händler und Verkäufer, die solche Angebote nutzen sehr ärmlich! Da gibt es Städte mit 3 - 4 Spieleläden, die alle bei der örtlichen Schulung mit Abwesenheit glänzen!

Das Wort von der Servicewüste Deutschland hat schon irgendwo seine Berechtigung.

Ilka

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Leander

Re: Interview mit Roland Goslar von Kronberger Spiele

Beitragvon Leander » 24. März 2006, 15:51

>
> Kompetente Verkäufer suchen sich Ihre Informationen auch aus
> anderen Quellen zusammen und leiern nicht nur die
> Produktinformationen des jeweiligen Herstellers herunter!
>

Sehe ich auch so! Wir Freaks wissen schon vor Messebeginn was rauskommt, wir wissen meist schon vor Auslieferung in die Läden ob man ein Spiel will oder nicht, worums geht etc. Warum kann man nicht solche Verkäufer in Shops antreffen, die sich ebenso damit identifizieren können?

Seis wie es sei, ich glaub durch das www wurde es endlich auch Kleinverlagen möglich höhere Absatzzahlen zu erwirtschaften, und dem Spielerherz manch unüberwindbare Schranke geöffnet.

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Frank Schaubrenner

Teilaspekt

Beitragvon Frank Schaubrenner » 24. März 2006, 16:07

"...wir wissen meist schon vor Auslieferung in die Läden ob man ein Spiel will oder nicht..."

ob das ein so grosser Vorteil ist, ist manchmal die Frage, was durch das Raster fällt (unter Umständen, weil es übersehen wurde), ist schon bevor es erstmals spielbar ist, vergessen.

Sicher hast du aber recht, dass es sehr viele Infos gibt, doch auch wenn man sich die aktuellen RF Peeps etc ansieht könnte man denken es gibt ca 4-7 Nürnberger Neuheiten :-) und zu diesen bekommt man dann auch jede Menge Infos, nur was ist mit den anderen 150 Neuheiten, nichts kaufenswert? Schlecht? Also nicht oder informierenswert, verkaufenswert?

Ähnliches gilt für Essen auch, denke mal einige Kleinverlage leiden auch unter den VOR der Messe erstellten Urteile, da auch hier der Fokus auf wenige Spiele fällt.

Insgesamt sicher gut für kleinere Verlage, aber nicht uneingeschränkt :-)

Gruss
Frank

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Johnny Ebsen
Brettspieler
Beiträge: 55

Re: Teilaspekt

Beitragvon Johnny Ebsen » 27. März 2006, 11:31

Was fuer kleinverlagen bleibt ist nunmal wie fuer jeder andere geschaeft Ihr eigenen markt mit informationen zu besorgen (marketing). Man kan einfach nicht darauf vertrauen endeckt zu werden "nur" weil man das beste spiel der welt hat. Es gibt in meine augen zu wenige kleinverlage die neue wege gehen, aber das ist ein anderes thema.

Gruss

Johnny


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