Beitragvon Kai Borschinsky » 12. September 2006, 11:31
Hopi schrieb:
>
> Hallo Michi,
>
> kenn ich auch. Meiner Erfahrung nach hat das nicht in jedem
> Fall all zu viel zu sagen (mir kommt das auch ab und zu etwas
> schwer nachvollziehbar vor). Eventuell sind die beiden
> genannten Verlage mit dem ersten irgendwie verbandelt oder es
> handelt sich (auch gerne genommen) um die beiden bekanntesten
> deutschen Verlage ;-)
Wenn zwei Verlage in intensiverem Kontakt stehen, kannst du davon ausgehen, dass sie davon absehen würden, den anderen zu empfehlen, wenn sie nicht zumindest grundsätzlich der Meinung sind, dass es passen könnte. Im Allgemeinen wissen Redakteure in solchen Verlagen sehr gut, was der andere aktuell sucht. Und es ist in rein wirtschaftlicher Sicht schon völlig absurd, dass sie dem verbundenen Verlag unnötige Arbeit verschaffen, ohne guten Gewissens sagen zu können, dass die Idee passen könnte.
Ich kann nicht für jeden Spieleredakteur reden, aber auch im zweiten Fall, dass einer der "größeren" Verlage genannt wird, dürfte es in aller Regel ein wichtiger Hinweis sein. Natürlich sagt das nicht aus, dass das Spiel da genommen wird, sondern nur, dass, wenn überhaupt, dort bessere Chancen zu sehen sind. Die Platzhirschen haben schlicht ein breiteres, weniger spezialisiertes Programm. Ein Redakteur hat in der Regel einen neutraleren Außenblick auf das Spiel als es der Autor jemals haben kann. Das gefühlte "Neue Siedler" sieht für ihn eher aus wie eine "ganz nette Madini"-Variante, die funktionieren könnte, aber nicht dem Profil des eigenen Verlages entspricht. Wer bei Schmidt ein aufwändiges Holzspiel vorschlägt, ist dort mit Sicherheit nicht so gut aufgehoben, wird aber, wenn dem Redakteur es ein klein wenig anspricht, an die Dreimagiere verwiesen werden.
> Falls beides nicht der Fall ist, würde ich doch einen zweiten
> Gedanken an die Tipps verlieren.
Gedanken sollte man immer an rede Rückmeldung verlieren. Man muss nicht das gleiche daraus schließen, wie der Schreibende.