Beitragvon Günter Cornett » 30. November 2006, 16:49
Martin schrieb:
>
> Du hast Probleme, Günter. Da hat die SAZ-News einen Text
> übernommen, bei dem es um das Erfinden von Spielen geht. Wenn
> ein Autor zu den Bedingungen ein Spiel entwickelt, ist das
> sein Problem. Nicht meines und nicht das der SAZ. Es sollte
> auch nicht Deines sein, bist Du doch nicht der Vater aller
> Spieleautoren. Ich dränge entschieden darauf, dass die SAZ
> auch künftig solche Ausschreibungen weiter gibt. Ich möchte
> entscheiden, ob ich mich auf solche Bedingungen einlasse, das
> hat die SAZ nicht für mich zu entscheiden.
Hallo Martin,
ich bin nicht dagegen, dass die SAZ solche Ausschreibungen bekannt macht.
Und es soll auch jeder selbst entscheiden, ob er daran teilnehmen will.
Aber es ist nicht Sache der SAZ sich die Aussage zu eigen zu machen, dass man als Autor anerkannt würde, wenn das Eigentum an dem Spiel praktisch ohne Gegenleistung an den Auftraggeber übergeht.
Ein Ziel der SAZ ist es doch wohl immernoch, die Interessen der Autoren zu vertreten. Und eine Information darüber, dass solch ein Vertragsverhältnis Autoren unangemessen stark benachteiligt, dürfte nicht zu viel verlangt sein.
Wozu erstellt die AG Vertrag denn Musterverträge, gibt Empfehlungen für ihre Mitglieder, wenn gleichzeitig Veröffentlichungen in den SAZ-News absolut miese Angebote unkommentiert weiterleiten?
> Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, Du suchst Fehler und
> freust Dich, wenn Du dann mal einen gefunden hast. Das macht
> doch keinen Spaß, oder?
:eek:
Du weißt, aus welchen Gründen ich aus der AG Öffentlichkeitsarbeit ausgetreten bin. Du weißt, dass ich nach Fehlern ganz bestimmt nicht suchen muss; von daher wundert mich dein Vorwurf. Wenn es darum ginge, irgendwelche Fehler an die Öffentlichkeit zu bringen, würde ich hier jede Woche einen nennen und hätte Stoff für lange Zeit.
Du weisst z.B. sehr genau, dass ich nicht einmal in meinem Bericht im internen Teil der für SAZ-Mitglieder http://www.spieleautorenseite.de/ im Beitrag 'Dringend gesucht: Kein Interviewpartner' die ganze peinliche Story wiedergebe, in der es darum geht, dass der Vorstand den SAZ-Mitgliedern über einen längeren Zeitraum bestimmte Informationen vorenthält. Du weißt, das ich mich in den letzten Jahren sehr aber eben vergeblich um SAZ- interne Transparenz und inhaltliche Auseinandersetzung bemüht habe.
Wenn ich auf die Webseite schaue, finde ich es zum Beispiel ausgesprochen peinlich, wie 'die SAZ' ihren 'Ehrenzunftmeister' Alex Randolph 'ehrt'. Ich habe als Webmaster ein Jahr lang um Inhalte für die Webseite gebettelt, aber nix war. Interessierte den AK Medienpreis Alex nicht. Erst später, als ich den AK Medienpreis deshalb auf der Spieleautorenseite öffentlich angreife, kommen zumindest ein paar kleine Zeilen über Alex Randolph. Aber eine Ehrung ist das ganz sicher nicht. Die Reaktion in der Interviewgeschichte (vorletzte SAZ-News) gab es auch erst, als ich das öffentlich kritisierte. Meine direkten internen Versuche wurden einfach ignoriert.
Und so weist 'die SAZ' einen Weg, wie man mit ihr am effektivsten kommuniziert, durch öffentlichen Druck. Mir wäre es lieb, wenn es echte interne Möglichkeiten dafür gäbe. Aber bei der Interviewgeschichte musste ich über SAZ-externe Stellen gehen, ins Ausland gar, um ein Anliegen bei den in der SAZ Zuständigen vorzubringen - und damit Erfolg zu haben. Das ist sowas von pervers, aber es ist so.
Ich habe das nicht an die große Glocke gehängt. Das weisst du. Wenn du mir - in Kenntnis der vergangenen Auseinandersetzungen und vergeblichen Bemühungen - hier so einen Mist vorwirfst, ich würde Fehler [i]suchen[/i], dann bringe ich an dieser Stelle Gegenbeispiele. Sorry für die Offenheit.
Wenn ich hier etwas zur SAZ schreibe, dient es dazu Veränderungen zu bewirken, nicht Spaß zu haben. Mich ärgert das gewaltig, dass es bei der SAZ-Öffentlichkeitsarbeit ausschließlich darum geht, zu vermitteln, dass die SAZ ein toller Verein sein, nicht aber darum, etwas inhaltlich zu vermitteln.
Gruß, Günter