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[SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

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Günter Cornett

[SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon Günter Cornett » 11. Oktober 2007, 11:00

Hallo, es ist schon etwas seltsam.

SAZ-News #26 - Editorial:
Andrea Meyer, die Herausgeberin der SAZ-News fordert - auf Kritik an ihrem autoritären Stil hin - dazu auf, mehr in den SAZ-News zu diskutieren.

SAZ-News #27 - Editorial:
öffentliche Diskussion (am Vorstand der SAZ, an den Strukturen) schade der SAZ. Dafür sei u.a. die SAZ-News da.

SAZ-News #28 - Einleitung zur Rubrik Leserbriefe:
aus aktuellem Anlass werde die Länge von Leserbriefen auf eine Seite begrenzt, bei 'Stimmungsmache' gar nicht veröffentlicht.
Mein Beitrag 'Demokratie braucht ... was?' beschäftigt sich mit dem Editorial von #27 und mit der unkritischen Haltung der offiziellen SAZ zur Weltbank-Ausschreibung.
Er wird - noch in der selben Ausgabe ! - von vier SAZ-Funktiomären kommentiert bzw. durch imho irreführende 'Richtigstellungen' ergänzt.

SAZ-News #29 - nix:
Mein Artikel wird zensiert, da er Tatsachenbehauptungen enthalte, die falsch oder nicht nachprüfbar seien. Was falsch sei, wird mir nicht mitgeteilt.
U.a. nehme ich zu den meinem Artikel angehängten Tatsachenbehauptungen Stellung. Vier Leute dürfen meinen Artikel in der selben Ausgabe kommentieren, ich darf nicht antworten.

Zudem berichte ich darüber, was zu meiner Entlassung als Verantwortlicher für die SAZ-Webseite geführt hat, darüber, warum das Manuskript des Alex-Beitrages nicht auf der Webseite erscheinen durfte, und über die - angeblich öffentliche aber vom Vorstand zum Nicht-Thema erklärte - Abmahnabstimmung.


Darüber werden die Mitglieder in den SAZ-News auch zukünftig nicht informiert werden. Der Vorstand erklärte, dass zu diesen Themen in der SAZ-News keine Berichte mehr erscheinen werden, da sie 'für den überwiegenden Teil der SAZ-Mitglieder weder ergiebig noch nachvollziehbar' seien.

War das Argument 'Infos aus den SAZ-News' bisher eines der wenigen verbliebenen Argumente für den Eintritt in die SAZ so wird daraus jetzt ein 'fürsorglicher Schutz des Vorstands vor Information'.

Skurill ist, dass der Vorstand ausdrücklich auf die Spieleautorenseite und auf den Bambus Newsletter verweist, wenn die Mitglieder sich über den Inhalt meines Artikels informieren wollen. Da läßt sich eine mögliche Abmahnung in Zukunft aber schlecht mit solch öffentlichen Äußerungen begründen, wenn man die Diskussion SAZ-interner Vorfälle aus den SAZ-News verbannt und stattdessen auf das öffentliche Internet verweist.


Dass Artikel zu diesen Themen durchaus interessiert gelesen werden, zeigt die Statistik:

September

389 Aufrufe /tsaziki/saz_abmahnung.htm
(davon mehr als 300 Zugriffe aus dem Spielbox-Forum)

105 Aufrufe /tsaziki/saz_zensierter_artikel.pdf
(im Spielboxforum bisher noch nicht erwähnt)

Oktober
67 Aufrufe /tsaziki/saz_abmahnung.htm
39 Aufrufe /tsaziki/saz_zensierter_artikel.pdf


http://www.spieleautorenseite.de/

Gruß, Günter

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heiko schulte
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...schlechter Verlierer

Beitragvon heiko schulte » 12. Oktober 2007, 21:01

GÄÄHHHN....und immer wieder die gleiche Leier!

Mensch Günther, bis Du ein schlechter Verlierer! Du solltest doch wissen, dass man nicht immer gewinnen kann! Entweder stellst Du dich nächstes mal selber zur Wahl oder Du ziehst ein Schlussstrich!

Ansonsten geh doch nach Frankreich und trink Dein Rotwein mit Oscar!

V.G
von H.Schulte

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Günter Cornett

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Günter Cornett » 12. Oktober 2007, 22:43

heiko schulte schrieb:
>
> GÄÄHHHN....und immer wieder die gleiche Leier!
>
> Mensch Günther, bis Du ein schlechter Verlierer! Du solltest

Hallo lieber Heiko,

vielen Dank, dass du dir hier extra meinetwegen einen Forumsaccount zugelegt hast. Ich weiß das sehr zu schätzen und finde deine Äußerungen auch recht aussagekräftig. :grin:

'Verlierer', 'Außenseiter', 'Stinkstiefel' - durch solche Argumente machst du deutlich, dass du nicht in der Lage bist, dich inhaltlich mit der Sache auseinanderzusetzen.
Dieses Unvermögen teilst du weitgehend mit dem SAZ-Vorstand ...


> doch wissen, dass man nicht immer gewinnen kann! Entweder
> stellst Du dich nächstes mal selber zur Wahl oder Du ziehst
> ein Schlussstrich!

Mir geht es um Inhalte, nicht um Machtpositionen. Da gibt es keinen Schlussstrich per Abstimmung.

Denn über Inhalte, die man für wichtig hält, kann man in einer Demokratie diskutieren, ohne dass man erst gewählt werden muss. In der SAZ ist das anders. Da diente eine Abstimmung in meiner Abwesenheit zur Stimmungsmache gegen mich. Und als ich dann bei der nächsten Sitzung anwesend war, hatten die SAZ-Demokraten plötzlich einen Knoten in der Zunge.

Nun, hier ist nicht die SAZ; hier darf man offen diskutieren (obwohl es hier ein Hausrecht des Betreibers gibt). Diskutieren muss man natürlich auch können. 'Argumente' wie 'Stinkstiefel' wirken eher nicht so überzeugend. Übe einfach noch ein bisschen. Auch du kannst es lernen.


> Ansonsten geh doch nach Frankreich und trink Dein Rotwein mit
> Oscar!

Schön, diese moderne Variante von 'Geh doch nach drüben!',
ein Spruch, der häufig gebraucht wurde von Leuten, die Probleme mit Demokratie und Meinungsfreiheit haben.


Gruß, Günter

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f-p-p-m
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Beiträge: 420

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon f-p-p-m » 13. Oktober 2007, 00:27

Ich finde es immer wieder erfrischend zu lesen wie Günter versucht Mißstände aufzudecken und wie daraufhin nicht etwa die Mißstände behoben werden, sondern versucht wird Günter zum schweigen zu bringen.
All diese Postings von Günter bestärken mich immer wieder darin auch weiterhin meine Finger von jedweder Vereinszugehörigkeit zu lassen.
Es ist bedauerlich das heutzutage fast niemand mehr in der Lage ist mit konstruktiver Kritik umzugehen und das die Kritiker als das Problem hingestellt werden anstatt das kritisierte Problem zu bekämpfen/beheben.

Weiter so Günter !

Gruß
Frank

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Andreas Last

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Andreas Last » 13. Oktober 2007, 09:46

Moin Heiko,
was hat Günter denn verloren? Was könnte er denn deiner Meinung nach zu gewinnen versucht haben?

Mir scheint, dass du Günters Beweggründe entweder nicht verstehen kannst oder nicht verstehen willst. Wobei ich es dir überlasse, dir zu überlegen, was das eine oder das andere letztendlich bedeutet.

Wie wäre es mal mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit ihm? Eine Auseinandersetzung, in der nicht persönliche Angriffe sondern die Erläuterung von Fakten und die Klärung kritischer Punkte die Wahl der Mittel sind. Du würdest überrascht sein, wie gut, ergiebig und konstruktiv man mit Günter diskutieren kann. Auch und vor allem über Punkte, bei denen man [b]nicht[/b] seiner Meinung ist.

Er ist nämlich fundiert begründeter Kritik gegenüber sehr aufgeschlossen. Aber das kann man eben nur in eienr inhaltlichen Diskussion herausfinden.

Andreas (der sich nicht schützend vor Günter stellen will, sondern einfach nur ein eine auf Inhalten beruhende Auseinandersetzung für deutlich produktiver hält)

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peer

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon peer » 13. Oktober 2007, 10:04

Hi,
heiko schulte schrieb:
>
> GÄÄHHHN....und immer wieder die gleiche Leier!
>
> Mensch Günther, bis Du ein schlechter Verlierer! Du solltest
> doch wissen, dass man nicht immer gewinnen kann! Entweder
> stellst Du dich nächstes mal selber zur Wahl oder Du ziehst
> ein Schlussstrich!
>
> Ansonsten geh doch nach Frankreich und trink Dein Rotwein mit
> Oscar!

Ah ja, das ist also die Außenwirkung, die die SAZ vermeiden will, ja? Oder bist du gar kein SAZ-Mitglied und versuchst der SAZ bewusst zu schaden? Schaut mir fast ganz so aus.

Was soll Günter denn gewinnen wollen? Bislang ging es eher darum, dass er seine Meinung zu bestimmten Themen vertreten hat und dass er ein (lächerliches) Abmahnverfahren gegen sich laufen hat bzw. dass eines beantragt werden sollte. Das alles klingt wenig souverän (Und ich habe mich durchaus konstruktiv mit einem anderen SAZ-MItglied darüber unterhalten).

Jedenfalls war dieses Posting ein klassisches Eigentor und schlägt qualitativ sogar http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=3&i=6210&t=6192&
Eigentlich ist es schon schade, dass die SAZ es irgendwie nicht hinbekommt eine öffentliche sachliche Diskussion zu führen. Immer wenn von Kritik kommt (von Günter oder -wie bei der Ravensburger-Sache von außen) ist die Reaktion ausgesprochen merkwürdig. Ist es nicht möglich angemessen zu reagieren?

Aber wie gesagt: Ich habe bei diesem Posting (und dem letzten von dir) eher das Gefühl ein ehemaliges SAZ-Mitglied möchte der SAZ bewusst schaden...

ciao
peer

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Günter Cornett

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Günter Cornett » 13. Oktober 2007, 13:19

peer schrieb:

> Was soll Günter denn gewinnen wollen? Bislang ging es eher
> darum, dass er seine Meinung zu bestimmten Themen vertreten
> hat und dass er ein (lächerliches) Abmahnverfahren gegen sich
> laufen hat bzw. dass eines beantragt werden sollte. Das alles
> klingt wenig souverän (Und ich habe mich durchaus konstruktiv
> mit einem anderen SAZ-MItglied darüber unterhalten).

Zur Klarstellung:
Es geht nicht um die (Beinah-)Abmahnung selbst.

Das Verfahren war in der Tat lächerlich, formaljuristisch völlig daneben. Und wenn es eine Anmahnung gegeben hätte, die formaljuristisch ok gewesen wäre, wäre sie inhaltlich oberpeinlich gewesen. Laut Protokollentwurf (den ich nun dank öffentlicher Auseinandersetzung erhalten habe - das offizielle Protokoll von der im Februar 07 stattgefundenen Sitzung ist 'noch in Arbeit') geht es um nicht näher bezeichnete Äußerungen, die ich irgendwann vor Februar 2007 in einem nicht näher bezeichneten Internetforum getan habe. Wer sich da vereinsschädigend verhalten hat, dürfte allgemein klar sein ...


Worum es mir geht ist, dass die SAZ den Anspruch hat, einzige Organisation der Spieleautoren zu sein: [i]"Autoren haben keine Gewerkschaft im Rücken, die SAZ ist die einzige Organisation, die sich für die Interessen von Spieleautoren einsetzt und dies wird die SAZ auch immer eindeutig zeigen"[/i] (Zitat Reiner Stockhausen im Zusammenhang mit der Urheberrechtssache 'Humboldt-Verlag', SAZ-News #29, Sep.07).


Ich setze mich dafür ein, dass diese 'einzige Spieleautoren-Organisation' transparente und demokratische Strukturen bekommt. Oder - falls ich damit scheitere - möchte ich deutlich machen, dass die SAZ eben nicht im Namen der Spieleautoren sprechen kann, wenn sie Gebühren für Spieleautoren aktiv begrüßt und Ausschreibungen mit in Deutschland rechtswidrige Bedingungen (Weltbank) kritiklos an die Mitglieder weitergibt.


Die Abmahnabstimmung diente nicht wirklich dazu, eine Abmahnung herbeizuführen, sondern in meiner Abwesenheit Stimmung gegen mich zu machen. Da der damalige Vorstand nicht selbst als Akteur auftreten wollte, hat er einfach mal die Stimmung aufgeputscht, um 'das Volk' 'urteilen' zu lassen. In meiner Anwesenheit dagegen lehnten der alte Vorstand es feige ab, dieses Thema überhaupt zu diskutieren.


Vom neuen Vorstand hatte ich erwartet, dass - sollte er tatsächlich einen Neuanfang wollen - sich in irgendeiner Form von solchen Methoden distanziert. Das hat er nicht, sondern sich mit seiner Stellungnahme vom 12.Sep.07 ausdrücklich dazu bekannt und zuvor weiter an der Disziplinierungsschraube gedreht - weil ich die unglaubliche Frechheit besessen hatte, die Genehmigung einzuholen, das Manuskript des von der SAZ prämierten Beitrages auf der SAZ-Seite zu veröffentlichen.

Wir hätten jetzt eine schönere Webseite haben können, mit interessanteren Inhalten, mit mehr Infos zum Medienpreis. Vorstand und AK Medienpreis haben ihre ansonsten eher knappe Zeit ausgiebig dazu genutzt, das zu verhindern. Und in diesem Fall haben sie sehr schnell handeln können, während sie sonst über Monate nicht in die Pötte kommen (die Mitglieder warten z.B. immernoch auf die Manuskripte der Sitzungen von Februar und Juni)


Zu der o.g. Behauptung Reiner Stockhausens, Autoren hätten keine Gewerkschaft im Rücken, muss ich noch eine Bemerkung loswerden: Die Gewerkschaft Verdi vertritt Künstler, auch wenn sie freiberuflich arbeiten. Während es sonst schwierig ist, Rechtsschutz für Urheberrechtsstreitigkeiten zu bekommen, ist das durch eine simple Mitgliedschaft in der Gewerkschaft möglich. Ebenso gibt es dort Information und Rechtsberatung zu Fragen wie Sozialversicherung etc.

Das muss ein Vorstand nicht unbedingt wissen, sollte sich aber informieren, bevor er sich dazu äußert. Ich hatte die AG Vertrag gerade im Zusammenhang mit der Humboldt-Sache ausdrücklich darauf hingewiesen. Die AG Vertrag hatte mir geantwortet, dass sie das bereits wisse. Warum gibt es dann solch Desinformation vom Vorstand an die Mitglieder im aktuellen Fall?



Zum Thema 'Zitieren aus den SAZ-News':
Der Inhalt der SAZ-News ist zwar grundsätzlich intern, aber nicht geheim. Jeder, der 60 Euro/Jahr zahlt, erhält sie, auch wenn er kein Spieleautor ist. Mitarbeiter von Verlagen und Agenturen gehören zu den Empfängern und haben sich auch schon an SAZ-internen Diskussionen beteiligt.

Es wäre natürlich besser, wenn 'interne Streitigkeiten' intern diskutiert werden können. Aber da der Vorstand meinen Artikel zensiert hat und ausdrücklich auf den Bambus Newsletter und die Spieleautorenseite für Diskussionen um 'Presse und Meinungsfreiheit in der SAZ' verweist, wird die interne Diskussion jetzt auch auf Vorstandswunsch ausserhalb der SAZ weitergeführt.

Darüberhinaus halte ich es für wichtig, deutlich zu machen, wie 'offizielle SAZ-Standpunkte' zustande kommen. Wenn durch solche Disziplinierungsversuche auch versucht wird, Einfluss auf die Berichterstattung über die SAZ zu nehmen, dann ist das zudem keine interne Geschichte mehr sondern für mich Angelegenheit öffentlichen Interesses.

Gruß, Günter

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Michael Weber

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Michael Weber » 13. Oktober 2007, 15:32

Andreas Last schrieb:
> Andreas (der sich nicht schützend vor Günter stellen will,

Ich kenne dich nicht bewusst persönlich, deshalb wage ich mal zu sagen, dass du dich nur schwer schützend vor unseren Forumsbären stellen kannst :D

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Michael Weber

Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon Michael Weber » 13. Oktober 2007, 16:04

Es ist völlig unerheblich für mich, was da genau alles abgelaufen ist. Aber sagen wir es einfach wie es ist. Günter moniert Zustände, wie sie in meinen Augen schlimmer kaum sein könnten und begründet seine Meinung. Alles, aber auch wirklich alles, was aus Richtung der SAZ an offizieller Meinung kommt, ist dagegen ein Armutszeugnis: Weder wird mit der Kritik sachlich umgegangen, noch werden die Probleme gelöst. Am allerwenigsten KANN dies geschehen, wenn die SAZ oder wie vor Monaten eine Gruppe aus der SAZ, zu der die wichtigsten Akteure gehören, eine öffentliche Hetzjagd veranstalten. Nur genau das passiert derzeit leider.

Das ist einfach nur (ich nenn es mal so, weil es für mich so wirkt) widerlich und zeigt, wie wenig die SAZ in der Lage ist, mit Kritik umzugehen. Man kann sich ja von mir aus ärgern, wenn jemand immer wieder auf ein, zwei unangenehmen Dingen herumreitet. Aber man darf intern so eine Diskussion weder abwürgen noch sich den Argumenten als solche verweigern. Ganz ehrlich, Günter hat nach meinem derzeitigen Wissensstand zudem einfach in eingen Punkten recht. Und da finde ich es wirklich weder souverän, noch besonders kompetent, wenn statt der Änderung solcher Probleme und interner Regelungen (echten Auseinandersetzungen!), hier eine öffentliche Schlammschlacht von der SAZ vorangetrieben wird (ja, IHR seid es, denn ihr haltet die Probleme nicht intern und äußert euch hier öffentlich in völlig indiskutabler Art).

Günter mag mitunter etwas bärig, sperrig und aufbrausend sein, was die SAZ hier zeigt, geht aber mal gar nicht. Das hier immer noch solche Äußerungen wie oben kommen, zeigt nur, dass völlig an Problemen vorbei gehandelt wird.

Ich schicke bislang Anfragen von jungen Autoren gerne immer an die SAZ. Aber irgendwie kann ich das nicht mehr wirklich verantworten. Statt dessen werde ich zukünftig 2-4 mir persönlich bekannte und aufgeschlossene Autoren benennen. Auch wenn ich nicht der Nabel der Welt bin, sollte das der SAZ nun wahrlich Warnung genug sein, dass sie was falsch gemacht hat. :-(

Michael
(der das sehr bedauert, weil er eine Menge der SAZ-Leute wirklich mag)

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peer

Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon peer » 13. Oktober 2007, 16:46

Hi,
Michael Weber schrieb:
>> Das ist einfach nur (ich nenn es mal so, weil es für mich so
> wirkt) widerlich und zeigt, wie wenig die SAZ in der Lage
> ist, mit Kritik umzugehen. Man kann sich ja von mir aus
> ärgern, wenn jemand immer wieder auf ein, zwei unangenehmen
> Dingen herumreitet. Aber man darf intern so eine Diskussion
> weder abwürgen noch sich den Argumenten als solche
> verweigern.

Ich stimme inhaltlich mit dem Posting von Michael überein, wollte aber noch einmal diesen Punkt speziell zitieren:
Dem Günter wird (mal offen mal unter der Hand) vorgeworfen immer dieselben Dinge hervorzukramen und der SAZ so zu schaden. Doch da frag ich mich: Warum ist die SAZ nicht in der Lage damit umzugehen? Selbst wenn das Problem ignoriert werden würde, wäre es souveräner als Postings wie von Heiko Schulte oder den damaligen "SAZ aktiven". Doch wenn hier öffentliche Äußerungen kommen, sollten sie durchdacht sein, und das sind sie nun wirklich nicht. Statt das Problem anzupacken (oder zumindest öffentlich zu kommenieren) wird derjenige abgemahnt (oder auch nicht :-) )der davon berichtet. Eine vernünftige Stellungsname fehlt völlig.

Hier im Forum ist die Öffentlichkeit. Hier ist auch die Presse (z.B. in Form von Michael) - Der Umgang mit Presse und Öffentlichkeit ist etwas essentielles für einen Verein wie die SAZ. Wenn die nicht einmal sich selbst öffentlich vernünftig vertreten kann, wie will sie dann Spieleautoren vertreten oder das Bild eines Spieleautoren in der Öffentlichkeit verbessern?

Ich habs bereits geschrieben und ich bleibe dabei: Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht der Konsens, dass man seine Autorenkollegen nicht kritisiert, sondern immer zu loben hat - egal was die anstellen. Günter bricht dieses Tabu und DAS ist was die SAZ ihm vorwirft. Nur leider ist keine vernünftige Arbeit möglich, wenn Kritik nicht erlaubt ist. Das besonders Spieleautoren das nicht wissen, kommt mir spanisch vor...

ciao
peer

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Familie Tschiep
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Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon Familie Tschiep » 13. Oktober 2007, 18:10

Seine Argumente sind meistens durchaus einleuchtend. Trotzdem würde ich mir manchmal wünschen, Günter wäre etwas diplomatischer (Freundlich im Ton, hart in der Sache).

Für alle die unzufrieden mit dem SAZ sind, es ist nicht verboten, einen neuen Interessenverband zu gründen.

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Michael Weber

Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon Michael Weber » 13. Oktober 2007, 18:16

Familie Tschiep schrieb:

> Seine Argumente sind meistens durchaus einleuchtend. Trotzdem
> würde ich mir manchmal wünschen, Günter wäre etwas
> diplomatischer (Freundlich im Ton, hart in der Sache).

Ja, schon. hat er aber angeblich intern versucht.


> Für alle die unzufrieden mit dem SAZ sind, es ist nicht
> verboten, einen neuen Interessenverband zu gründen.

Völlig falsch!

Michael

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Günter Cornett

Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon Günter Cornett » 13. Oktober 2007, 18:35

Familie Tschiep schrieb:
>
> Seine Argumente sind meistens durchaus einleuchtend. Trotzdem
> würde ich mir manchmal wünschen, Günter wäre etwas
> diplomatischer (Freundlich im Ton, hart in der Sache).

Hi,

ich gebe zu, das wünsche ich mir auch manchmal - aber nur manchmal. :)



Es ist nicht so einfach, sich auf alles gleichzeitig zu konzentrieren, Form und Inhalt. Ich entscheide mich da meist mehr für den Inhalt. Aus diesem Grund halte ich mich z.B. für einen Vorstandsposten für sehr ungeeignet, für Mitarbeit im VR dagegen sehr geeignet - so es den anderen dort auch um inhaltliche Dinge geht.


In aktuellen Fall habe ich tatsächlich versucht, diplomatisch zu sein, dem neuen Vorstand es nicht unnötig schwer zu machen. Ich habe ja lange zu dem Abmahnungskram geschwiegen, in der Hoffnung, dass der Vorstand sich von sowas distanziert. Stattdessen habe ich mich darum bemüht, die SAZ-Seite zu machen, die prämierten Beitrag schön zu präsentiern - aber wenn man dafür Kloppe kriegt, ist's eben aus mit der Diplomaterei.

Der Vorstand und der AK Medienpreis hätten sich den ganzen Mist jedenfalls sparen können, wenn sie etwas vernünftiger gewesen wäre und mich hätte machen lassen. Diese ganze Auseinandersetzung in den letzten vier Monaten hätte es nicht geben müssen.


> Für alle die unzufrieden mit dem SAZ sind, es ist nicht
> verboten, einen neuen Interessenverband zu gründen.

Das ist natürlich richtig. Ich hadere aber nicht mit der SAZ als ganzes sondern mit den 'Häuptlingen', mit der undemokratischen Struktur der SAZ.

Wer als SAZ-Mitglied für Veränderungen innerhalb der SAZ ist, muss sich dafür einsetzen dürfen. Wenn es nur die Alternativen gibt: 'Schluck, was von oben kommt' oder 'trete aus', heisst das letztlich: In der SAZ ist keine Opposition erlaubt.
Und selbst wenn ich mich zur Wahl stellen wollte, müsste ich vorher Diskussionen anstossen, um für mich zu werben. Denn jemanden wie mich wählt man nicht, damit der Posten überhaupt irgendwie besetzt ist, sondern entweder aus Überzeugung oder man wählt mich nicht.


Es ist jedenfalls ziemlich egal, ob ich Mitglied der SAZ bin oder nicht: Solange sich die SAZ als die Interessenvertretung der Autoren präsentiert, wird ihre Politik natürlich öffentlich diskutiert.

Eigentlich könnte einer Interessenvertretung gar nichts besseres passieren, als solch eine Aufmerksamkeit zu bekommen, dass ihre Verlautbarungen gegenstand öffentlicher Diskussionen sind. Aber die SAZ kann damit leider (noch) nicht umgehen.

Gruß, Günter

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Familie Tschiep
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Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon Familie Tschiep » 13. Oktober 2007, 22:52

Wie heißt es so schön: Der Fisch stinkt vom Kopf.

Und als einzige Interessenvertretung für Spieleautoren können sie nur so lange auftreten, bis es keine andere Organisation gibt. Anderes Sprichwört: Konkurrenz belebt das Geschäft.
Manchmal ändert sich eine Organisation nur durch den Druck von draußen. Was ist ein König ohne Königreich?

Und zu den Schlagzeilen: Ich weiß nicht, ob die wirklich eine gute Werbung sind, schließlich sind es ja keine positiven Schlagzeilen.

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Günter Cornett

Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon Günter Cornett » 13. Oktober 2007, 23:51

Familie Tschiep schrieb:
>
> Wie heißt es so schön: Der Fisch stinkt vom Kopf.
>
> Und als einzige Interessenvertretung für Spieleautoren können
> sie nur so lange auftreten, bis es keine andere Organisation
> gibt. Anderes Sprichwört: Konkurrenz belebt das Geschäft.

Eine Organisation zu gründen macht nur dann Sinn, wenn es einen konkreten Bedarf dafür gibt. Um zu bestimmten Positionen eine andere Meinung zu vertreten, brauche ich keinen Verein zu gründen. Das kann ich direkt machen, z.B. im Spielboxforum, auf der Spieleautorenseite, im Newsletter. Ob ich das als einzelner sage oder es der Generalsekretär einer Konkurrenz-SAZ macht imho nicht so einen großen Unterschied. Mir geht es um Inhalte, nicht um Funktionen.

> Manchmal ändert sich eine Organisation nur durch den Druck
> von draußen.

Jo, deshalb kritisiere ich jetzt auch mehr von aussen als von innen.

> Was ist ein König ohne Königreich?

Vielleicht ein zufriedener Mensch?

Hat aber nix mit der SAZ zu tun.
Es geht nicht um die Krone oder um Reiche.

> Und zu den Schlagzeilen: Ich weiß nicht, ob die wirklich eine
> gute Werbung sind, schließlich sind es ja keine positiven
> Schlagzeilen.

Die jetztigen Schlag-Zeilen sind natürlich nicht so prickelnd für die SAZ. Aber wenn sowas wie die Rav.-Gebühr diskutiert wird, die Frage des Urheberrechts am Beispiel der Weltbankausschreibung, dann sind das Chancen, mit Interessierten über Inhalte zu diskutieren. Dass der Humboldt-Verlag (laut Spielbox) meint, es gebe auf Würfelspiele kein Urheberrecht, liegt sicher weniger an deren bösen Willen sondern auch daran, dass die Frage des Urheberrechts für Spiele nicht öffentlich diskutiert wird. Da gibt es eben sehr viel Unwissenheit, selbst bei Juristen, und natürlich ist auch vieles noch juristisch ungeklärt.

Interesse an solchen Themen sollte die SAZ positiv aufnehmen. Und wenn jemand im Forum fragt, warum man in die SAZ eintreten solle, die 'SAZ-Aktiven' darauf nicht antworten sondern sich im selben Thread nur empörend äußern ohne auf Inhalte einzugehen, dann ist imho genau das vereinsschädigend.

Gruß, Günter

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Phil Reinhardt
Brettspieler
Beiträge: 79

Stalker - Gesucht wird...

Beitragvon Phil Reinhardt » 14. Oktober 2007, 00:04

Hi Günter,

irgendwie schaffst du es immer wieder die Toten aufzuwecken. Jetzt verfolgt dich doch glatt jemand hier im Forum - Heiko Schulte (wohl nicht sein richtiger Name)

Die Wahrheit kann grausam sein, das Mundplaster der SAZ, sich hier nicht äußern zu wollen, scheint Einige in den Wahnsinn zutreiben.

Das Forum der SAZ, das es offiziell gar nicht gibt oder nicht geben darf (Wir beide spechen aus Erfahrung), spricht für ein weiteres Indiz gegen die Meinungsfreiheit in der SAZ.

Mich würde echt mal interessieren, wer von den SAZ-Mitgliedern überhaupt die Schieflage hier mitbekommt oder sich dafür interessiert, ausgenommen die Eingefleischten.

Gruß PHIL

Schreib weiter!!!

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peer

Re: [SAZ] Zensur in den SAZ-News + mehr

Beitragvon peer » 14. Oktober 2007, 09:54

Hi,
Familie Tschiep schrieb:
>
> Seine Argumente sind meistens durchaus einleuchtend. Trotzdem
> würde ich mir manchmal wünschen, Günter wäre etwas
> diplomatischer (Freundlich im Ton, hart in der Sache).
>
> Für alle die unzufrieden mit dem SAZ sind, es ist nicht
> verboten, einen neuen Interessenverband zu gründen.

Nö, das nicht, aber ist es sinnvoll?
Es wäre theoretisch schon sehr gut, wenn es ein offizielles Sprachrohr der Spieleautoren gäbe. Das wäre besser als zwei Sprachrohre, die versuchen sich gegenseitig voneinander abzugrenzen.
Andererseits ist die aktuelle SAZ nun alles andere als ein Sprachrohr der Spieleautoren. Ihre öffentlichen Auftritte sind (mal vielleicht abgesehen von ihren Auftritten in Essen) selten dass was ich mir wünschen würde:
- Ravensburger Vorstoß wird unkritisch begrüßt
- Weltbank-Thema wird beiseite gewischt
- inhaltliche Diskussionen werden hier praktisch nicht geführt, stattdessen wird nur der Rufer (Günter) verurteilt
- über die Humbold-Geschichte hört man nichts konkretes
....

Ich bin gar kein SAZ-Mitglied (ratet warum!), aber auch ich finde die Idee der SAZ gut. Leider hat sie im Moment überhaupt kein Profil und noch weniger Souveränität bei öffentlichen Diskussionen.

ciao
peer

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Andreas Last

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Andreas Last » 14. Oktober 2007, 12:01

brumm... ich hab Günter zwar auch noch nicht persönlich gegenüber gestanden, aber glaub mir... ich kann mich (physisch gesehen) bei vielen Menschen schützend vor sie stellen :-)

Andreas (der schon mit so manchen Tieren verglichen wurde)

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Andreas Last

Warum der SAZ beitreten?

Beitragvon Andreas Last » 14. Oktober 2007, 13:01

Ich hab mich ja hier auch schon mal direkt mit der Frage auseinander gesetzt, warum ich der SAZ beitreten sollte.

Als ich anfing, Spielideen zu entwickeln und erste Versuche startete, diese auch umzusetzen, hab ich mich natürlich auch versucht, mich im Internet schlau zu machen, was man als Spieleautor alles wissen muss. Bei meinen Recherchen stieß ich auf einen Verein der da hieß: Spieleautorenzunft. Ein großer Name, da musste doch sicher etwas Brauchbares dahinter stecken. Also hab ich mich mal etwas durch die Seite gearbeitet und bin auf Folgendes gestoßen:

[i]Warum eintreten?

Die SAZ ist immer so stark und so aktiv wie ihre Mitglieder. Je mehr aktive Autor/inn/en die SAZ vertritt, umso stärker ist ihre Position gegenüber Verlagen, Redakteur/inn/en und Journalist/inn/en.[/i]

Mittlerweile frage ich mich natürlich, wozu man eine [b]starke Position[/b] gegenüber von Verlagen benötigt, wenn am Ende geistige Ergüsse wie der Ravensburger-Vorstoß doch nur kritiklos unterstützt wird.

[i]Außerdem ist die SAZ ein Forum, um selbst aktiv zu werden, z. B. durch Mitarbeit bei bestehenden Projekten oder durch das Entwickeln neuer Konzepte:

* bei Messen oder Autorentreffen[/i]

Autorentreffen organisieren sich ja mitlerweile selbständig lokal. Ich wüsste nicht, dass die SAZ bei einem dieser Treffen aktiv ihre Finger im Spiel gehabt hätte.

[i]* für Beiträge (Text oder Grafik) in den SAZ-Publikationen
* bei der Nürnberger SAZ-Party
* beim Spieleautorenlexikon
* in den Arbeitsgruppen und –kreisen
* beim Übersetzen
* bei Versammlungen
* in Vorstand oder Verwaltungsrat[/i]

Ok, in erster Linie soll ich also beitreten, um der SAZ zu nutzen? Sicher, in einem erein sollte man sich auch nach Möglichkeit aktiv einbringen. Aber ich will ja auch was davon haben. Ein Verein ist für mich eine symbiotische Vereinigung, von der alle profitieren, nicht nur der Verein.

[i]Was habe ich davon?[/i]

Aha, jetzt wirds spannend.

[i]Du hast sowohl grundsätzlich als auch in Krisenfällen eine Interessenvertretung, die weiß, worum es für dich als Spieleautor/in geht.[/i]

Um die Möglichkeit, Gebühren zu zahlen, wenn ich ein Spiel bei Ravensburger unterbringen will? Um sämtliche Rechte an einem Spiel unwiderbringlich an die Weltbank zu verlieren?

[i]Neben den abstrakten Vorteilen gibt es einige handfeste, „zählbare“ Vorteile:

* Grundsätzliche Infos durch die SAZ-Zeichen[/i]

Grundsätzliche Infos durch die was??? Und zu welchen Themen?

[i]* Regelmäßige aktuelle Infos durch die SAZ-News[/i]

Infos welchen Themen?

[i]* Diskussionsforen auf Versammlungen und im Internet (z. B. englische Yahoo Group:
* http://groups.yahoo.com/group/saz)[/i]

Diskutieren kann ich aber auch hier wunderbar.

[i]* Beratung durch die AG Vertrag (Nicht rechtsverbindlich)[/i]

Unverbindliche Infos zu Verträgen bekomm ich aber auch so im Internet. Und es gibt auch hier sicher Leute, die sich auskennen und im Zweifelsfall helfen können und dies auch gerne tun.

* freien Eintritt auf der Nürnberger Spielwarenmesse für (sonst kein Eintritt für Privatpersonen).[/i]

Sofern man dahin möchte...

[i]* Anlaufpunkte auf Spielemessen, z. B. in Essen, Nürnberg und Leipzig[/i]

Naja, ich kann mich auch so mit Leuten da verabreden.

[i]* Einladung zur SAZ-Party, die einmal jährlich in Nürnberg stattfindet (Eintritt: ca. 25,- EUR)[/i]

Ja was jetzt? Bin ich eingeladen, oder muss ich Eintritt zahlen? Und erstmal nach Nürnberg fahren, was das von Bremen aus wieder kostet...

Was bleibt da also für mich übrig? Nichts. Absolut nichts. Ich sehe keinerlei Vorteile für mich durch eine Mitgliedschaft der SAZ. Sicher könnte ich mich produktiv einbringen. Aber ohne klare Vorteile für mich als Mitglied, wäre der Nutzen doch ziemlich einseitig.

Ich hab mich also damals schon bewusst dazu entschieden, nicht der SAZ beizutreten, was mir im Nachhinein immer deutlicher als die richtige Entscheidung erschien und mit den Zuständen, die sich hier offenbaren, nicht nur durch Günter sondern auch und mitunter noch deutlich eindrucksvoller durch die Reaktionen einiger SAZler, erreicht meine Überzeugung ihren derzeitigen Höhepunkt.

Ich finde es schade, dass eine so tolle Idee wie die der SAZ durch Strukturen, wie sie schlimmer kaum sein könnten, kaputt gemacht wird. Die SAZ könnte so viel erreichen, wenn sie nicht mehr damit beschäftigt wäre, interne Machtspiele auszutragen.

Lieber SAZ-Vorstand (sofern ihr das hier überhaupt lest), bitte lernt doch, mit Kritik umzugehen. Der beste Umgang mit Kritik ist nicht das Abblocken sondern das Annehmen solcher. [b]Denn nur wer sich seine Schwächen zeigen lässt, kann stärker werden. Wer vor seinen Schwächen aber die Augen verschließt wird nur noch schwächer.[/b] Das heißt ja nicht, dass die Kritik dann nicht selbst auch hinterfragt werden darf. Sie sollte es sogar, damit sie zu einer evtl. Veränderung führen kann.

Kritik ist ein großer Dienst. Vielleicht der größte, den man jemandem erweisen kann. Also verurteilt nicht den Kritisierenden. Er will euch nur Gutes. Würde er euch Schlechtes wollen, würde er eure Schwächen nicht kritisieren, sondern sie ohne zu zögern ausnutzen.

Andreas (der auch nicht immer leicht Kritik annehmen kann, aber meist davon profitiert hat)

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Roland G. Hülsmann
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Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 14. Oktober 2007, 13:30

Andreas Last schrieb:

> Andreas (der schon mit so manchen Tieren verglichen wurde)

Etwa mit einer Gazelle? ... oder wie hieß das Tier mit dem Rüssel noch gleich? :grin:

Gruß
Roland

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Günter Cornett

Re: Warum der SAZ beitreten?

Beitragvon Günter Cornett » 14. Oktober 2007, 13:43

Andreas Last schrieb:
>
> Also hab ich mich mal etwas durch die Seite
> gearbeitet und bin auf Folgendes gestoßen:
>
> [i]Warum eintreten?
>
> Die SAZ ist immer so stark und so aktiv wie ihre Mitglieder.
> Je mehr aktive Autor/inn/en die SAZ vertritt, umso stärker
> ist ihre Position gegenüber Verlagen, Redakteur/inn/en und
> Journalist/inn/en.[/i]
>
> Mittlerweile frage ich mich natürlich, wozu man eine
> [b]starke Position[/b] gegenüber von Verlagen benötigt, wenn
> am Ende geistige Ergüsse wie der Ravensburger-Vorstoß doch
> nur kritiklos unterstützt wird.
>
> [i]Außerdem ist die SAZ ein Forum, um selbst aktiv zu werden,
> z. B. durch Mitarbeit bei bestehenden Projekten oder durch
> das Entwickeln neuer Konzepte:
>
> * bei Messen oder Autorentreffen[/i]
>
> Autorentreffen organisieren sich ja mitlerweile selbständig
> lokal. Ich wüsste nicht, dass die SAZ bei einem dieser
> Treffen aktiv ihre Finger im Spiel gehabt hätte.

SAZ-Mitglieder schon, wenn auch unabhängig von der SAZ.
Gerade als noch nicht so viele Leute Internetanschluß hatten, war die SAZ sicherlich ein wichtigess 'Bindemittel' zwischen Autoren aus unterschiedlichen Regionen.

> [i]* für Beiträge (Text oder Grafik) in den
> SAZ-Publikationen

jetzt gibt es Zensur (auch zu Themen wie Weltbank-Ausschreibung)

> * bei der Nürnberger SAZ-Party
(für Insider: Knäckebrot ?)

> * beim Spieleautorenlexikon

ist unabhängig von der SAZ-Mitgliedschaft

> * in den Arbeitsgruppen und –kreisen
Leider darf man nur mitentscheiden, wenn die Chefs das wollen. Ansonsten darf man die Chefs darin unterstützen, deren Vorstellungen umzusetzen.

> * beim Übersetzen
ist Arbeit

> * bei Versammlungen

hier darf man gegen andere Mitglieder abstimmen :razz:


> * in Vorstand oder Verwaltungsrat[/i]
>
> Ok, in erster Linie soll ich also beitreten, um der SAZ zu
> nutzen? Sicher, in einem erein sollte man sich auch nach
> Möglichkeit aktiv einbringen. Aber ich will ja auch was davon
> haben. Ein Verein ist für mich eine symbiotische Vereinigung,
> von der alle profitieren, nicht nur der Verein.

Theoretisch nutzt es einem selbst als Autor, wenn man sich in der Interessenvertretung engagiert. Von daher ist dagegen grundsätzlich nichts einzuwenden, wohl aber konkret bei der SAZ, wie sie sich in den letzten vier Jahren zeigt.

> [i]Was habe ich davon?[/i]
>
> Aha, jetzt wirds spannend.
>
> [i]Du hast sowohl grundsätzlich als auch in Krisenfällen eine
> Interessenvertretung, die weiß, worum es für dich als
> Spieleautor/in geht.[/i]
>
> Um die Möglichkeit, Gebühren zu zahlen, wenn ich ein Spiel
> bei Ravensburger unterbringen will? Um sämtliche Rechte an
> einem Spiel unwiderbringlich an die Weltbank zu verlieren?

Ich habe durchaus auch konkrete Unterstützung von der AG Vertrag erfahren. Soetwas geschieht mehr im Hintergrund.

Ansonsten hast du natürlich Recht.

> [i]Neben den abstrakten Vorteilen gibt es einige handfeste,
> „zählbare“ Vorteile:
>
> * Grundsätzliche Infos durch die SAZ-Zeichen[/i]
>
> Grundsätzliche Infos durch die was??? Und zu welchen Themen?

Die Themen der SAZ-Zeichen findest du im internen Bereich. Ein Teil davon ist auch öffentlich zugänglich:
http://www.spieleautorenzunft.de/deutsch/intern/index.html
[etwas irreführend - mein Fehler - ist, dass unterm Link "(Passwort)" steht. Passwortgeschützt ist nur ein Teil des internen Bereiches. Wer neugierig draufgeklickt hat, wurde belohnt.]

Dieses SAZ-Zeichen sind wirklich ein großes Plus, eine konkrete Hilfe bei der Vertragsgestaltung und eine gute Argumentationshilfe, wenn es um Diskussion zum Urheberrecht geht.

Meiner Meinung nach sollten die SAZ-Zeichen öffentlich verfügbar sein. Denn auch die Mitglieder haben mehr davon, wenn das Wissen nicht nur ihnen persönlich zur Verfügung steht sondern andere Autoren sich auch danach richten.

Forderungen kann man nicht durchsetzen, wenn man sie nicht bekannt macht. Zum einen geht es ja nicht darum, dass nur SAZ-Mitglieder besser Vertragsbedingungen bekommen; zum anderen bekommen SAZ-Mitglieder die auch nicht so leicht, wenn Nicht-Mitglieder durch Unkenntnis für einen niedrigeren Standard sorgen.

> [i]* Regelmäßige aktuelle Infos durch die SAZ-News[/i]
>
> Infos welchen Themen?

Solange ich Webmaster war, habe ich das Inhaltsverzeichnis der SAZ-News veröffentlicht, damit diese Frage beantwortet wird. Mein Nachfolger Marcel, der die Seite viel größer und besser machen wollte (und dadurch fast jegliche weitere Arbeit daran blockierte), hat zunächst auf das Inhaltsverzeichnis und dann ganz auf das Einstellen der SAZ-News verzichtet.

> [i]* Diskussionsforen auf Versammlungen und im Internet
> (z. B. englische Yahoo Group:
> * http://groups.yahoo.com/group/saz)[/i]
>
> Diskutieren kann ich aber auch hier wunderbar.

Viel besser sogar.

>
> [i]* Beratung durch die AG Vertrag (Nicht
> rechtsverbindlich)[/i]
>
> Unverbindliche Infos zu Verträgen bekomm ich aber auch so im
> Internet. Und es gibt auch hier sicher Leute, die sich
> auskennen und im Zweifelsfall helfen können und dies auch
> gerne tun.

'Nicht rechtsverbindlich' weil die Mitglieder der AG Vertrag keine Rechtsanwälte sind und sonst - in Deutschland verbotene - Rechtsberatung machen würden. Inhaltlich sind die Auskünfte besser als von manchem Anwalt.


> Was bleibt da also für mich übrig? Nichts. Absolut nichts.

'Absolut nichts' würde ich nicht sagen; sonst wäre ich schon ausgetreten. Aber in den letzten vier Jahren, in denen die 'Jungen Wilden' es besser machen wollten als zuvor die 'Alten Herren' hat sich vieles verschlechtert, insbesondere die Möglichkeiten der Mitarbeit. Es geht zu sehr darum, wer was machen darf als um die eigentlichen Inhalte.


Auf jeden Fall, danke für deine ausführliche Stellungnahme. Wäre schön, wenn auch mal einer der 'SAZ-Aktiven' dir antworten würde.

Gruß, Günter

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Günter Cornett

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Günter Cornett » 14. Oktober 2007, 14:15

Roland G. Hülsmann schrieb:
>
> Andreas Last schrieb:
>
> > Andreas (der schon mit so manchen Tieren verglichen wurde)
>
> Etwa mit einer Gazelle? ... oder wie hieß das Tier mit dem
> Rüssel noch gleich? :grin:

Fliege?

Gruß, Günter

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Andreas Last

Re: Warum der SAZ beitreten?

Beitragvon Andreas Last » 14. Oktober 2007, 15:32

> Ich habe durchaus auch konkrete Unterstützung von der AG
> Vertrag erfahren. Soetwas geschieht mehr im Hintergrund.

Klar, daran zweifel ich auch nicht. Ich bezweifle aber, dass ich solche Auskünfte nicht auch hier bekommen könnte, ohne Mitgliedsbeitrag ;-) Ich möchte damit nicht die Leute angreifen die sich in dieser AG engagieren. Auf keinen Fall. Ich finde es gut, dass es solche Leute gibt. Aber das wäre für mich kein ausschlaggebender Grund, der SAZ beizutreten. Wäre ich SAZler, wüsste ich natürlich sofort, wen ich fragen kann. Aber so glaube ich, dass ich auch hier im Forum Hilfe bekomme. Wenn auch vielleicht etwas umständlicher und evtl. nicht ganz so kompetent.

> Die Themen der SAZ-Zeichen findest du im internen Bereich.
> Ein Teil davon ist auch öffentlich zugänglich:
> http://www.spieleautorenzunft.de/deutsch/intern/index.html
> [etwas irreführend - mein Fehler - ist, dass unterm Link
> "(Passwort)" steht. Passwortgeschützt ist nur ein Teil des
> internen Bereiches. Wer neugierig draufgeklickt hat, wurde
> belohnt.]

Tja, darauf muss man als Unwissender aber erstmal kommen. Wäre sicher eine gute Öffentlichkeitsarbeit.

> Dieses SAZ-Zeichen sind wirklich ein großes Plus, eine
> konkrete Hilfe bei der Vertragsgestaltung und eine gute
> Argumentationshilfe, wenn es um Diskussion zum Urheberrecht
> geht.

Das mag sein. Aber so von der Seite her habe ich keien Ahnung, was diese SAZ-Zeichen eigentlich sind. Es ist nett von dir, dass du es mir sagst. Aber ich finde, nach sowas sollte man nicht erst fragen müssen, wenn es als Werbung zum Beitritt dienen soll.

> 'Nicht rechtsverbindlich' weil die Mitglieder der AG Vertrag
> keine Rechtsanwälte sind und sonst - in Deutschland verbotene
> - Rechtsberatung machen würden. Inhaltlich sind die Auskünfte
> besser als von manchem Anwalt.

Das glaub ich gerne. Und dass sie keine rechtsverbindlichen Auskünfte geben dürfen, ist auch klar. Und ich zweifel auf keinen fall an der Kompetenz dieser Leute. Wie könnte ich? Ich kenne sie nicht. Aber wie oben schon gesagt.

> 'Absolut nichts' würde ich nicht sagen; sonst wäre ich schon
> ausgetreten. Aber in den letzten vier Jahren, in denen die
> 'Jungen Wilden' es besser machen wollten als zuvor die 'Alten
> Herren' hat sich vieles verschlechtert, insbesondere die
> Möglichkeiten der Mitarbeit. Es geht zu sehr darum, wer was
> machen darf als um die eigentlichen Inhalte.

Naja, so ewig lange bin ich ja auch noch nicht dabei ;-) Vor 4 Jahren war ich 21. Und mein erster Beitrag hier im Forum ist vom 27.10.04 ;-) (habs gerade nachgeguckt)

> Wäre schön, wenn auch mal einer der 'SAZ-Aktiven' dir
> antworten würde.

Genau das wünsche ich mir. Ich hoffe sehr darauf, eine Reaktion der SAZ-Funktionäre zu bekommen.

Andreas

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Andreas Last

Re: ...schlechter Verlierer

Beitragvon Andreas Last » 14. Oktober 2007, 15:37

Der Elephant war tatsächlich schon dabei. Allerdings wegen meines virtuosen Spiels auf dem dreilagigen Taschentuch :-D So unterbrach selbst mein damaliger Klassenlehrer (der dann auch anmerkte, dass einige hier (Diplomatendeutsch für "Andreas" ;-) ) sich ohne aufzufallen in einer Elephantenherde verstecken könnten) seinen Unterricht, um andächtig meiner Kunst zu lauschen. Mit anderen Worten, ich putz mir die Nase mitunter so laut, dass man kein Wort mehr versteht. In der Schule machte das natürlich besonders Spaß ;-)

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Familie Tschiep
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Beiträge: 175

Re: Warum der SAZ beitreten?

Beitragvon Familie Tschiep » 14. Oktober 2007, 18:08

Nun ja, eine gute Interessenvertretung, die die Interessen der Spieleautoren vertritt, wäre schon etwas sehr Nützliches. Die Idee der Interessenvertretung finde ich auch toll.


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