Ich komme nicht gerade aus einer "Brettspielfamilie" (mein Mutter und meine Schwester können beim Spiel z.B. partout nicht verlieren), aber hatte selbst schon immer großes Interesse daran; das war mir sozusagen in die Wiege gelegt worden.
Als ich im Grundschulalter war, spielte mein Vater mit mir fast jeden Abend (!) Schach und/oder Stratego; er gewann fast immer im Schach und verlor hunderte Male bei Stratego - für diese Nehmerqualität genießt er noch heute meinen unterwürfigen Respekt. Hinzu kamen Mühle mit meiner Oma und gelegentlich die üblichen Verdächtigen: Spiel des Lebens, Monopoly, MÄDN, Mau-Mau, Trivial Pursuit (keine Chance gegen meinen Vater), Scotland Yard (keine Chance gegen mich) usw.
In meinen Teenagerjahren hatte ich das gewaltige Glück, einen sehr brettspielaffinen Freundeskreis zu haben, und es ging mit Risiko, HeroQuest, StarQuest, Stellar Conquest, A House Divided, Hexenmeister vFB, Talisman, Marnon, Warlock und Co so richtig los - keine Woche verging ohne ein paar Spielerunden. Das begründete wohl auch mein stetes Interesse an Brettspielen in den Jahren, in denen ich überwiegend Rollenspiele spielte und für Brettspiele nicht so viel Zeit und Interesse blieb; trotzdem erweiterte ich meine Sammlung eifrig (u.a. Battletech, Renegade Legion usw.).
Eine "explosive" Entwicklung gab es bei mir vor 7 Jahren, als ich meine Lebensgefährtin kennenlernte, die ein wahrer Brettspielgeek ist. Seitdem platzt meine/unsere Sammlung aus allen Nähten, Kosims in Massen kamen dazu, Tabletops, LCG usw. usf. Aber das sind ja nicht mehr die Anfänge...
