Beitragvon Günter Cornett » 24. Februar 2002, 02:47
Markus Barnick schrieb:
>
> Heute bekam ich so eine Dreckmail, die auch noch an folgende
> Adressaten verschickt wurde:
>
>
> rainer.mueller7560e16@web.de
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Das ist der Übeltäter.
Hallo Markus,
das ist wohl eher eine gefälschte Adresse, die der Spammer als seine eigene angibt.
(Rein technisch würde es mir nicht schwer fallen, dir eine
mail zu schicken mit markus.barnick@gmx.de als Absender.)
> ich hab keine Lust, zu antworten.
Wäre auch ein Fehler. Im besten (und wahrscheinlichsten) Fall erhältst du die Antwort, dass die Adresse nicht existiert. Wenn die Adresse aber stimmt, teilst du dem Absender mit, dass deine Adresse existiert und du den spam gelesen hast, was den Verkaufswert deiner Adresse erhöht. Du kriegst dann noch mehr Spam. Im ungünstigsten Fall belästigst und beschuldigst du einen völlig Ahnungslosen (der dann nicht nur von dir Post kriegt).
> An:
> m...@gmx.de, j...@gmx.de, a...@gmx.de,
> u...@gmx.de, ....
(emailadressen von anderen sollte man nicht einfach so veröffentlichen, ist im konkreten Fall aber wohl nicht so wild)
> Den Text möchte ich auch nicht wiedergeben. Aber nachdem hier
> Helmut und auch Stephanie vorkommen, vermute ich, der blöde
> kerl hat die Adressen aus der Spiele-Newsgruppe abgeschrieben.
Es gibt leider Programme, die das automatisch machen. Dass die Adressen aus newsgroups stammmen, kannst du an der Adresse ahaag_nospam@gmx.de sehen.
Um 'ahaag' so zu schreiben, dass die mail bei ihm ankommt, muss man das nospam entfernen. Er hat die mail also nicht erhalten.
Das nospam in die emailadresse einzufügen wird häufiger gemacht, wenn man in newsgroups postet, um Werbung zu vermeiden. Es ist aber umstritten, da dadurch auch die Leute irregführt werden, die das nospam übersehen oder gar nicht wissen, dass sie es entfernen müssen, wenn sie dem Absender schreiben wollen.
> Ich hab auch den Link nicht verfolgt, der eindeutige
> Rückschlüsse zulässt.
Eindeutige Rückschlüsse ja, aber keine Beweise. Für eine Beschwerde beim provider reicht das aber eventuell schon. Mehr Rückschlüsse lässt u.U. der Email Header zu, wenn man ihn lesen kann (soll man aber auch fälschen können, ich kenn mich da nicht so genau aus).
> Aber sowas ärgert mich enorm.
Ich kriege täglich mehrere spam-mails, mehr als zweihundert im Monat. So werden mir z.B. fast täglich in chinesischer Schrift Wertpapiere angeboten. Ich darf auch mein Gewicht verlieren, Haare (u.a.) wachsen lassen und mich diversen Vergnügungen hingeben
Du denkst, das ist viel ? Also ich habe neulich mal irgendwo gelesen, dass jemand nicht zu den Glücklichen gehört, die nur 10 werbemails am Tag kriegen...
So etwas muss man filtern. Ist aber trotzdem ärgerlich, da der Spam eine zunehmende Tendenz hat und zumindest mein Filter erst nach dem Herunterladen in Aktion tritt. Bei GMX-Adressen hast du aber sehr gute Möglichkeiten spam so wegzufiltern, dass du ihn gar nicht erst zu sehen kriegt.
drsb+k ist übrigens noch relativ spamfrei (und zum Glück gibt es noch eine auch für Spammer technisch schlechtere Alternative zu drsb+k - SCNR).
Was mich persönlich ärgert, ist das z.T. 'seriöse' Firmen wie wallstreet-journal (täglich 250 KB) oder InternetWorld einen ungefragt auf ihren newsletter setzen, obwohl sie es besser wissen. Das ist leider nicht so leicht zu filtern, weil man diesen Spam nicht am Betreff oder Absender erkennt.
Im Fall der InternetWorld war der stellvertretende Chefredakteur absolut uneinsichtig ('normales Direktmarketing'), obwohl sie in ihrer Zeitschrift genau das Gegenteil schreiben.
Gruß, Günter
> Markus Barnick
> http://www.Barnick.de/spieler.htm