Beitragvon Kiko » 23. April 2003, 13:39
Bartl schrieb:
>
> Denkt nicht zuviel darüber nach wegen der Medaille;
>
> der Text den ich zitiert habe ist aus einer hoffentlich
> richtigen
> Olympiachronik und es ist die EINZIGE posthume Ehrung !
>
> Die Geschichte ist so, daß die genannte Person und sein Bruder
> eine sensationelle Route aufs Matterhorn geschafft haben,
> diese sind anschließend mit einer früher üblichen olymp.
> Medaille geehrt wurden, d.h. diese Besteigung / Matterhorn
> war EINIGE ZEIT VOR der Olympiade, einer der 2 ist dann
> verunglückt (schlußgefolgert am Everest, jedoch habe ich
> keine Berichte darüber gefunden),
> dies war jedoch die EINZIGE POSTHUME olymp. Medaille , d.h.
> für mich ist dann alles klar...
Kiko:
Es war am Pfingstmontag 1932, als sie am Fochezkopf in die Wand einstiegen. 500 Meter waren zurückgelegt, als das Unglück passierte. Drei Touristen aus Graz sahen nur noch, wie zwei Körper in die Tiefe fielen. Später hieß es, eine Pickelsicherung sei herausgebrochen, nach der Schmid instinktiv gegriffen hatte. Der plötzliche Ruck hätte den Absturz herbeigeführt, wobei der am Seil hängende Krebs mitgerissen wurde. Anschließend ging eine Lawine nieder, die Schmid verschüttete. Zwei aus Kaprun herbeigeholte Expeditionen konnten den 22-jährigen nur noch tot bergen. Im Herbst 1932 fand im Münchner Löwenbräukeller eine festliche Veranstaltung statt. Karl Ritter von Halt, damals Präsident des Leichtathletikverbandes und IOC-Mitglied, berichtete von Los Angeles. Anschliessend zeichnete er Franz Schmid mit dem Olympia-Gold aus. Die Medaille, die für seinen Bruder bestimmt war, überreichte er Tonis Vater. Zum Abschluss sang die ganze Versammlung das "Deutschlandlied".