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Gruppierungen die gerne spielen...

Sachfremdes
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Pajdl

Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Pajdl » 6. Mai 2007, 11:49

Hallo zusammen,
Jedes Jahr in Essen fällt mir auf, wieviele Heavy-Metal-Hörer sich an dieser Messe herumtreiben.
Persönlich habe ich auch schon Erfahrunegn damit gemacht, dass diese Leute gerne spielen,
ich gehöre ja selber auch dazu :-D

Auch Personen aus meinem Bekanntenkreis, die in der freien evangelischen Kirche sind spielen gerne.
Weitere Gruppen sind Informatiker und Entwickler.

Habt ihr sowas auch schon beobachtet?
Hat sich schon mal jemand gedanken gemacht, weshalb das so ist?

Gruss

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Cäsar
Kennerspieler
Beiträge: 421

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Cäsar » 6. Mai 2007, 12:12

Pajdl schrieb:

>
> Habt ihr sowas auch schon beobachtet?

Ja, es gibt Gruppen, die gerne spielen, die treffen sich manchmal und spielen tatsächlich... ;-)

> Hat sich schon mal jemand gedanken gemacht, weshalb das so ist?

Nö, wozu? Hauptsache, ich hab jemanden, mit dem ich gerne spiele. :-)
Ob das nun ein Oberkatholik, ein Satanist, ein Schlagerhörer oder Metallfan, Hippie oder Schlipsträger usw usw usw ist, ist mir völlig egal, die Chemie beim Spielen muss stimmen.

Grüsse
Cäsar

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Tyrfing

Informatiker

Beitragvon Tyrfing » 6. Mai 2007, 12:15

Die Informatiker kann ich bestätigen und hab da meine eigene Theorie zu ;)

Also erstmal meine Fachschaft hat bei sich mehrere Spiele zum ausleihen (sozusagen zwischen den Vorlesungen) im Schrank stehen.
Genutzt wird m.E. nach am meisten Munchkin (Fu) und das Pokerset, also nichts abenteuerliches. Aber es sind durchaus auch andere Spiele da (Robo Rally, Kampf um Rom...).
Desweiteren sind mir auch einige Leute aus der Fachschaft bekannt, die regelmäßig die Essener Messe besuchen, teils auch als Erklärbären.

Um nun die Brücke zu deiner Beobachtung zu ziehen:
Unter den Informatikern scheinen Metaller sich relativ zu häufen, von daher passt das schonmal.
Metaller, insbesondere manche "Unterarten", scheinen im allgemeinen ein Faible für Fantasy/dem Mittelalter zu haben (meine Beobachtung).
Das bedingt sich dann manchmal auch darin, dass diese Leute RPGs nicht abgeneigt sind, welche ja auch in Essen vertreten sind - diese Leute neigen häufig auch zu Munchkin (s.o.) - der Kreis schließt sich.

Natürlich gibt es auch solche, die garnicht ins Raster fallen, aber irgendwie gibt es diese Tendenzen ja doch schon...
Interessant find ich immer die Kombination Kirche/Metaller (insb. Black Metal), aber das ist irgendwie auch garnicht so selten.

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Pajdl

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Pajdl » 6. Mai 2007, 12:45

Mir auch, ausser vielleicht Schlipsträger ;-)
Es gibt aber Personen, welche man von vornherein gar nicht fragt, weil man ahnt, dass sie nicht spielen.
Andere lassen sich schnell und einfach zum spielen "bekehren".

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Hartmut Th.

RE: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Hartmut Th. » 6. Mai 2007, 15:39

"Pajdl" hat am 06.05.2007 geschrieben:

> Habt ihr sowas auch schon beobachtet?

Naja, wo viele Menschen was gemeinsam machen, gibt es Übereinstimmungen. Ob da gleich ein Trend ist? Reden wir kurz von mir:

- gespielt habe ich schon immer (Fragt einer erstaunt vor meiner recht umfassenden Spielesammlung: "Wann haben Sie denn damit angefangen?" - Rückfrage: "Wann haben Sie denn damit aufgehört?")

- Informatiker bin ich sehr viel später geworden (ja, da ist eine Korrelation: Spaß am Hirngebrauch und der Findung von Algorithmen - hehe, dass es sowas gibt wusste ich auch noch nicht, als ich es schon tat)

- (Symphonic) Metal höre ich mit wachsender Begeisterung seit wenigen Jahren, das habe ich aber erst von meinen Kindern. Jau, und der Sommerurlaub findet in Finnland statt (das ist nun aber wirklich fast nur Zufall).

- Rollenspiele, Cosims, Tabletops usw. - noch nie wirklich abgetaucht, macht mir einfach keinen Spaß. Gerne werfe ich in Essen einen Blick auf die hübschen Kostüme, Miniaturen usw. - aber selber Zeit und Geld in sowas stecken, nee...

> Hat sich schon mal jemand gedanken gemacht, weshalb das so
> ist?

Nö.

Verschwörerische Grüße

Hartmut

- Spielekreis Hiespielchen - www.hiespielchen.de -

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Helmut R.
Kennerspieler
Beiträge: 213

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Helmut R. » 7. Mai 2007, 00:57

Hallo Pajdl,

ich habe mir auch schon über so etwas Gedanken gemacht.

Ich bilde mir zum Beispiel ein, dass es unter den Nutzern
dieses Forums (ob man sie nun Vielspieler, Hardcorespieler,
Freaks oder wie auch immer nennen mag) zwei Gruppen gibt,
die sehr stark vertreten sind.

Zum einen gibt es sehr viele Nutzer (wie ich zB auch), die einen naturwissenschaftlich-technisch-mathematischen
Hintergrund haben. Ich könnte mir denken, dass die sich
gerne von hirnverzwirbelnden Wertungskriterien, elegant
ineinandergreifenden Mechanismen und der Abwesenheit domi-
nanter Glückselemente gefangen nehmen lassen.

Eine andere große Gruppe sind sicherlich Leute, die privat
oder beruflich irgendwie sozial engagiert sind (zB Lehrer,
Jugendgruppenleiter, etc), also Menschen, die sich intensiv
mit einer Gruppe anderer Menschen befassen. Hier kann ich
mir vorstellen, dass kommunikative oder auch kreative
Elemente einen besonderen Reiz darstellen, sich näher
mit Spielen zu beschäftigen.

Aber wie gesagt, dass ist nur eine ganz grobe Einteilung
und vor allem eine sehr spekulative Theorie, die ich mir
aus Nebensätzen zusammengereimt habe, in denen einzelne
Nutzer auf ihren Hintergrund und ihre (Spiele-)Vorlieben eingehen.

Im Grunde - und das klang hier ja auch schon an - ist
es ja völlig egal wer aus welchem Beweggrund spielt !!
Hauptsache ist, dass wir alle ausreichend uns angenehme
Spielepartner kennen !! :-)

Gruß aus Frankfurt, Helmut

PS: Eine Schnittmenge beider von mir genannten Gruppen
wären zB Physik-/Mathematiklehrer, die sich hier ja
auch tummeln (Hallo Glomeor/Tobias). Die spielen einfach
alles :-D !!

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Peter Gustav Bartschat

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 7. Mai 2007, 20:17

Pajdl schrieb:
> Hat sich schon mal jemand gedanken gemacht, weshalb das so ist?

Vielleicht, weil man überwiegend mit Menschen spielt, die man kennt, und die man ja irgendwo kennen gelernt haben muss, wo man sich auch selbst gelegentlich aufhält?

Das, verknüpft mit der Tatsache, dass sich überwiegend Menschen gleichzeitig an einem Ort aufhalten, die irgendwelche Gemeinsamkeiten haben - und sei es nur die, sich gelegentlich an diesem bestimmten Ort aufzuhalten - führt dazu, dass Leute, die gemeinsam spielen, häufig auch noch irgend eine andere Gemeinsamkeit haben.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass Heavy-Metal-Hörer und Angehörige der freien evangelischen Kirche häufiger spielen als Menschen mit jeder beliebigen anderen Eigenschaft, sondern kann auch ganz prosaisch darauf hindeuten, dass jemand, der selbst Heavy-Metal-Hörer und Angehöriger der freien evangelischen Kirche ist, überwiegend Menschen kennt, die zu mindestens einer dieser beiden Gruppen gehören.

Er wird vermutlich weniger Menschen kennen, die ausgesprochene Freunde der Operetten von Franz Lehar sind und einer islamischen Glaubensgemeinschaft angehören ...

... aber irgend wo da draußen sitzt vielleicht gerade jetzt ein Muslim, hört sich seine CD von "Das Land des Lächelns" an und überlegt dabei, weshalb er wohl überwiegend mit Leuten spielt, die ebenfalls die Operetten von Franz Lehar schätzen und Muslime sind.

Mit einem lieben Gruß
Gustav

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Pajdl

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Pajdl » 7. Mai 2007, 21:40

Interessante Theorie...
Vielleicht ist es auch nur, dass man die Heavy-Hörer mit T-Shirts ihrer Lieblingsbands relativ einfach erkennt...
Was mit Opernmusik-Liebhabern eher schwieriger ist.
Ich bewege mich weder in der Heavy-Szene noch in der freien evangelischen Kirche.
Mein Heavy-Stil nennt sich Progressiv-Rock, als die ersten Alben in dieser Art erschienen nannte man dies noch Jazz-Metal. Diese Musik ist anspruchsvoll, dies deckt sich mit der Art Spiele die ich mag, anspruchsvolle Strategien zu entwickeln, immer neue Mechanismen kennen zu lernen.
Vielleicht sind andere Metaller eher aus dem Fantasy- & Mittelalter-Thema zum Spiel gekommen...
Hört Ihr Rockmusik oder eher Schlager und Oper?

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Christiane F.

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Christiane F. » 8. Mai 2007, 02:24

Hi Pajdl,

zum Thema 'Wer spielt gern und warum' Habe ich mir vor vielen Jahren schon einmal den Mund verbrannt, aber was soll's, äusser ich mich einfach frohgemut nochmals dazu.
Allerdings handelt es sich hier ausschliesslich um Vermututngen, beweisbare Tatsachen habe ich dazu nicht zu bieten. Wobei das meiste, was ich zu sagen habe, hier schon in ähnlicher Weise gesagt wurde.

Fange ich mit dem an, wozu ich überhaupt nichts sagen kann, die freie evangelische Kirche. Hier kann ich wirklich nur vage vermuten, dass es irgendwas mit dem sozialen Aspekt zu tun hat, oder mit der Tatsache, dass Du Deine Freizeit halt überwiegend mit Leuten verbringst, die Deine Interessen teilen.

Bei Heavy Metal würde ich schon auf ein gewisses Faible für Mystik, Mittelalter, Rollenspiel und Ähnlichem tippen, wodurch die Verbindung zum Spielen hergestellt wird. Und die Heavy Metal Fans sind ja nun in der Regel tatsächlich an ihren T-Shirts leicht zu identifizieren (wobei mir auf der Messe immer die massenweise rumlaufenden Leute in BSW-Shirts auffallen, ob das irgendwas zu sagen hat? ;-) ).

Nun, und was die Informatiker (Mathematiker, Physiker usw.) anbelangt, so sehe ich da die wichtige Gemeinsamkeit, dass das in der Regel Leute sind, die gerne denken. Und um Spass am Spielen zu haben, jedenfalls an den etwas anspruchsvolleren Spielen, muss mensch Spass am Denken haben, jedenfalls ist das meine unumstössliche Meinung zu dem Thema. Übrigens bringt auch gerade die Lust am Rumspielen und Ausprobieren die Leute (vor allem die männlichen Geschlechtes) an den Computer. Letzteres ist durch soziologische Studien über die unterschiedliche Computernutzung von Männern und Frauen auch wissenschaftlich belegt (aber frag mich jetzt bitte nicht mehr nach den passenden Zitaten oder Links).

Wild spekulierende Grüsse,

Christiane

(freut sich auf das Wochenende in Hemberg :) ).

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Pucky
Spielkamerad
Beiträge: 46

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Pucky » 8. Mai 2007, 09:25

zu den ev. Bekannten könnte evtl. dazu gehören, dass in Jugendgruppen sehr oft gespielt wird.
Heavy Metal weis ich nicht. Ich denke aber, dass auch Freunde der düsteren Musik gerne Spielen, insbesondere Fantasy und Rollenspiele gehören da zum Alltag (Lila hat ja ne Vermutung dahingehend geäußert- Mystik, Magie, etc.)

Darüber hinaus ist in einer def. nicht repräsentativen Onlineumfrage von mir rausgekommen (118 Teilnehmer, davon gut 100 aus diesem Forum), dass zumindest die antwortenden Forumsnutzer zu gut 50% einen Hochschulabschluß besitzen, oder anstreben.
Denke mal Spaß am Denken gehört wohl dazu. Ob zwischen Bildung und Spielspass in irgendeiner Form ein Zusammenhang besteht,lass ich lieber mal offen.

Gruß
Frank
der sich fragt, warum er sich mit Nicknamen registriert hat. *g*
Der sowohl mit Mathematik/Statistik/Physik/Info nichts anfangen kann, alsauch auf mit elektronisch verstärkten Gitarren auf Kriegsfuß steht und sich trotzdem auf das nächste WE in Hemberg freut.

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Thomas

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Thomas » 8. Mai 2007, 11:19

Christiane F. schrieb:
> Nun, und was die Informatiker (Mathematiker, Physiker usw.)
> anbelangt, so sehe ich da die wichtige Gemeinsamkeit, dass
> das in der Regel Leute sind, die gerne denken.

Bedeutet dass umgekehrt, dass Juristen, Germanisten, Betriebswirte, usw. nicht gerne denken?

Gruß,

Thomas.
(der zu der von dir genannten Gruppe der Gerne-Denker gehört, aber in seiner Freizeit auch schon mal gedankenlos ist)

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Maike Mette
Kennerspieler
Beiträge: 104

Re: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Maike Mette » 8. Mai 2007, 12:17

Ich glaube ja dass es gar nicht so viel Mehr Spieleintressierte in einer wie auch immer abgegrenzten Gesellschaftsgruppe gibt. ich glaube ja das der Kontakt dazu durch bestimmte Interessen größer ist. Die meisten kennen Mädn, Schach und Monopoly. Jüngere vielleicht sogar noch Siedler. Wie oft führen wir den Dialog „ich geh heute Abend zum Spieleabend“ „Spieleabend?!?! Was macht ihr den da“ „wir spielen Gesellschafts/Brettspiele“ „Ach so was wie Monopoly? Und das findet ihr spannend?“ Wie oft steh ich dann da und überlege wie ich ja und nein gleichzeitig sage. „Ja so was wie Monopoly nur anders und damit auch spannend im Gegensatz zu Monopoly“ :-)
Aber zu den Gruppen zurück:

Informatiker:
Da werden Spiele oft als Aufhänger für Softwareprojekte und zur Erstellung von KIs heran gezogen. Die Studenten müssen das Spiel erst begreifen bevor es ans Erarbeitden der Programme geht. Dazu spielen sie es und schon haben einige ein neues Spiel gelernt und sich gefragt ob man das nicht auch mal wieder machen könnte. Manchmal bekennt sich da auch einer, dass er regelmäßig Spielt und weckt damit die Neugierde. Das Thema Spiel ist wach gerüttelt worden.

Mathematiker:
Im Prinzip das Gleiche auch da kenne ich das von der Berliner Uni, dass Spiele als komplexe Systeme betrachtet werden und wahrscheinlichkeiten, Gewichtung von Entscheidungen etc. am Beispiel eines Spieles besprochen wird. mal abgesehen davon, dass Mathematiker und Informatiker oft Räumlich sehr nah beieinander sind. An der Berliner TU wird jeden Donnerstag im Mathecafe gespielt vielleicht kommt mir das auch nur deswegen so vor, dass es was mit dem Fach zu tun hat.

Soziologen/Theologen/Kirchen
In Kirchlichen organisationen kommen sicher durch viele Jugendfahren fast alle mal in Kontakt mit dem medium Spiel. Genauso bei Soziologen. Die komunikationsebene Spiel ist da immer mal wieder Thema.

Metaler:
In dem Bereich bewegen sich viele PaP Rollenspieler und immer auch einige Liverollenspieler. Damit sind sie von Spielen wie Munchkin nicht weit weg. Dass die auf der messe in Essen so auffallen hat glaube ich wirklich was damit zu tun, dass es so viele sind. Wenn die Rollenspielhalle nicht da wäre würden sie auch nicht mehr so auffallen. Die Essener messe ist einfach für mindestens zwei Gruppen Anlaufpunkt: Brettspieler und Liverollenspieler. und die schwarzen T-Shirts-Träger sind in der Liverollenspielgruppe sicher überproportional.

Intressanter wäre doch die Frage unterscheiden sich die Spiele, die diese Personengruppen gerne Spielen.

Ich würde vermuten:
Informatiker: PR, Säulen der Erde, Fürsten von Florenz, Roads and Boads und ähnliches
Mathematiker: abstrakte Zweier, 18XX und Spiele die durchgerechnet werden können/müssen
Soziologen: Cranium und die anderen „komunikativen Partyspiele“ die ich alle nicht kenne
Metler/Rollenspieler: HdR das Brettspiel, Munchkin, Schatten über Camelot, Thematisch schöne Spiele, die der Realität entfliehen.

Meine Gedanken dazu

Grüße Maike

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Marten Holst
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Beiträge: 1787

RE: Gruppierungen die gerne spielen...

Beitragvon Marten Holst » 8. Mai 2007, 13:03

Moin,

zu Beginn meiner Internetzeit sagte man oft, wenn es hieß "es fällt mir auf, dass hier - in diesem Forum - so viele Informatiker/Techniker/etc. sind. Ob unser Hobby mit denen korrelliert", dass man ähnliche Beobachtungen ja mal in der Bäckerblume erfragen könnte. Das Internet war damals hauptsächlich von solchen Leuten genutzt, also schienen sie einem überproportional vertreten. Dazu kommt dann der von Gustav angesprochene Effekt und wohl auch, dass einem Gleichgesinnte deutlich mehr auffallen, gerade wenn man mit dem fraglichen Interessengebiet eher eine "Randerscheinung" ist oder zu sein meint. Ich höre eher wenig metallische Musik, etwas Metallica und Helloween und alle Jubeljahr eine CD Accept reichen mir, finde im Spielebereich aber auch viele Leute, deren Musikgeschmack ich teile, und kenne auch (abgesehen von meinen Schachis) wenige, von denen ich wüsste - oder mir gemerkt habe - dass sie metallierten. Ich denke, hier tritt auch der Effekt ein, der dafür verantwortlich ist, dass man abends immer um 22:22 auf die Digitaluhr sieht.

Tschüß
Marten

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Fluxx
Kennerspieler
Beiträge: 657

Mathematiker

Beitragvon Fluxx » 1. Juni 2007, 13:04

Zum Thema Mathematiker mal meine Beobachtungen. Ich studiere Mathematik und habe deswegen auch naturgemäß sehr viel mit anderen Mathematikstudenten zu tun, viel mit Physik und Informatik studenten, wenig mit Studenten anderer Fachrichtungen und sehr wenig mit Leuten die gar nicht studieren/studiert haben. (Nur damit man meine Beobachtungen im richtigen Kontext betrachtet)

Unter Mathematikern kenne ich sehr viele, die gar keinen Spaß am Spielen haben aber auch einige, die gerne spielen. Aber auch bei denen die gerne spielen kommen sehr häufig Kommentare wie 'aber nichts mit so viel denken' oder 'nicht schon wieder was Neues -lieber was was ich schon kenne'.
Natürlich gibt es auch einige Mathematiker, die gerne spielen und dabei gerne was Anspruchsvolles haben, aber ich habe den persönlichen Eindruck, dass die Mehrheit eher die Gruppe ist, die gerne 'aus dem Bauch heraus' spielt.


Von den Leuten, die ich kenne die gerne strategisch/taktisch anspruchsvolle Spiele spielen, ist die Reihenfolge der Gruppierungen wohl: Physik, Mathe, BWL, Maschbau (von den BWLern die ich kenne gehören 100% (2 von 2) zu dieser Gruppe gehören, bei den Mathematikern eher so etwas wie 3-5 von über 50)


Soweit einfach mal meien Beobachtungen - ihr dürft gerne versuchen da irgendwelche Schlüsse drauszuziehen - ich bin dafür nicht mutig genug ;)

Fluxx


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