Beitragvon Tadgh » 19. Oktober 2007, 17:05
meier1 schrieb:
> auf dem Rücken der Pendler, welche auf den Zug angewiesen
> sind, man könnte ja auch erst ab 8 oder 9 Uhr streiken es
> hängen schließlich auch andere Arbeitsplätze dran und nicht
> nur ihr eigener Tarifvertrag.
Es ist sogar noch unverständlicher - der Bahn sind doch die Pendler relativ egal, denn deren Geld haben die über die Abos sowieso schon. Natürlich fallen dazu noch die Einnahmen von einigen Gelegenheits-Nahverkehrsnutzern aus, aber das dürfte vergleichsweise wenig sein. Aus diesem Grund gab es ja auch eine einstweilige Verfügung der Bahn gegen Streiks im Güter- und im Fernverkehr, nicht aber im Nahverkehr.
Der finanzielle Druck auf die Bahn ist also relativ gering, das Verständnis in der Öffentlichkeit für die Gewerkschaft sinkt und die Bahn steht immer mehr wie ein Unschuldslamm da: Wir können nichts dafür, wir haben doch Angebote gemacht. Da die wenigsten Unbeteiligten sich mit den Hintergründen beschäftigen, wird aus einem Arbeitskampf gegen die Bahn langsam eine PR-Nummer für die Bahn ...
Bevor jetzt jemand meint, ich würde hier politisieren: Ich habe nur über die Vorgehensweise, nicht über den Hintergrund geurteilt.