Beitragvon Günter Cornett » 25. April 2009, 12:47
Volker L. schrieb:
>
> Günter Cornett schrieb:
> >
> > Interessant finde ich auch Fachausdrucke wie 'verdeckter
> > Stapel'. Dabei ist der Stapel i.d.R. nicht verdeckt sondern
> > nur die Bildseite der Karten. Wenn man darüber nachdenkt,
> > erscheint einem als falsch, was man intuitiv so versteht, wie
> > es gemeint ist. Daher [i]macht Sinn[/i], was bei näherer
> > Betrachtung als falsch erscheint.
>
> nein, es [i]ergibt Sinn[/i] ;-)
>
> Gruß, Volker (vermutet, dass erstens Günter genau dies
> mit seiner kursiven Schreibweise andeuten wollte, und dass
> zweitens viele Leser diesen Hinweis nicht verstanden hätten)
Nein, im Gegenteil: Ich wollte darauf hinweisen, dass [i]macht Sinn[/i] Sinn macht. Wie [i]editieren[/i] ist es aus dem Englischen in unsere Sprache eingeflossen und bereichert sie.
[i]Ergibt Sinn[/i] klingt umständlich, passiv, indirekt, distanziert. [i]Macht Sinn[/i] ist direkt, dynamisch, aktiv.
[i]Macht Sinn[/i] finde ich angebracht, wenn der Sachverhalt unmittelbar einleuchtet, [i]ergibt Sinn[/i] wenn es etwas Zeit braucht, einen Sinn zu erkennen.
"Warum nimmst du einen Schirm mit, wenn die Sonne scheint? Das ergibt doch keinen Sinn."
"Die Sonne scheint. Und es soll hier auch nicht regnen. Aber möglicherweise fahre ich noch 300km südlich, wo es regnen könnte. Da macht es Sinn, einen Schirm mitzunehmen."
"Ja, so gesehen ergibt das auch für mich einen Sinn."
Statt [i]ergibt Sinn[/i] kann man hier auch [i]macht Sinn[/i] sagen, aber umgekehrt klingt es imho so gestelzt wie die Anrede in der zweiten Person Plural.
Nicht so gestelzt wie [i]ergibt Sinn[/i] ist [i]ist sinnvoll[/i]. Aber auch das klingt passiv.
Gruß, Günter