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Deutscher Lernspielpreis

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Frank -Riemi- Riemenschneider
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Deutscher Lernspielpreis

Beitragvon Frank -Riemi- Riemenschneider » 14. November 2008, 20:26

Herlichen Glückwunsch an die Gewinnerspiele und Verlage.
Dieser Preis soll Kinder zum spielen und lernen bringen.
Und die Erwachsenen? Gerade die "Älteren" legen doch soviel wert auf diese Kobination. Warum richtet sich die Kategorie ab 9 Jahren nicht an die Großen? Oder soll beim Kauf von Lernspielen das schlechte Gewissen der erwachsenen Käufer gelindert werden? Es wird ja dann was sinnvolles gekauft/verschenkt und nicht nur ein schnödes Gesellschaftsspiel an Kinder weitergegeben. Ich finde, dieser Preis ist noch ausbaufähig.
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Christian Hildenbrand

Re: Deutscher Lernspielpreis

Beitragvon Christian Hildenbrand » 15. November 2008, 11:13

Hallo Frank,

so ganz versteh ich Deine Kritik nicht. Du bist der Meinung, dass die Kategorie "ab 9" auch die Erwachsenen mit abdecken sollte?

Genau das passiert doch, wenn man sich die Nominierungslisten dieses und der vergangenen Jahre genau anschaut:

2008:
* „Sagrada“ / Parland Spiele / Ulrich Paulus
* „Graffiti“ / Huch & friends / Jacques Zeimet
* „Quatana“ / Selecta / Gattermeyer & Kapp
* „Länderkenner“ / Kallmeyer / Michael Feldkötter
* „BallCube“ / Herz Spiele / Claudia Herz

2007:
* „Was 'n das?“ / Ravensburger Spieleverlag / Philippe des Pallières
* „pendur“ / arte ludens / Moritz Wittensöldner
* „Tomoko“ / Selecta / Tom Wuytack
* „Nullkommanix“ / Kallmeyer / Roland Siegers
* „Pow Wow“ / Ravensburger Spieleverlag / Spartaco Albertarelli

2006:
* „Sioux“ / Nürnberger Spielkarten & Heidelberger Spieleverlag / Frank Stark
* „Expedition“ / Ravensburger Spieleverlag / Wolfgang Kramer
* „Ausgerechnet Buxtehude“ / Huch & Friends / Bernhard Lach, Uwe Rapp
* „Vom Neandertaler zum Ötzi“ / Aktuell-Spiele-Verlag / Franz Scholles
* „Waimiri“ / Werkhof Darmstadt (in Kooperation mit Spieltrieb GbR) / Doris von der Felsen, Till Meyer und Nicole Stiehl

usw.

Hier finden sich überwiegend Spiele, die für inkl. oder gar speziell Ältere sind, wenn ich da ein "Wasn Das" sehe, das ab 14 ist, ein Graffiti ab 12 usw.

Gelernte Grüße,

Christian (mit Blick auf die Trophäe und Dank für die Glückwünsche)

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Frank -Riemi- Riemenschneider
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Re: Deutscher Lernspielpreis

Beitragvon Frank -Riemi- Riemenschneider » 17. November 2008, 09:10

Hallo Christian,

ich bin jetzt nicht von den Spielen ausgegangen, sondern von den Zielen die dieser Preis verfolgt. Er ist von den Statuten her eine Auszeichnung für Kinderlernspiele. Das ist für mich der ausbaufähige Punkt, die Erwachsenen mit ins Boot zu holen. Von der Spielauswahl her wird es mit der Kategorie ab 9 Jahren "inoffiziell" schon längst getan. Dann kann man diesen Preis doch auch direkt erweitern - z.B. Lernspiel für die Familie.

Fakt ist aber auch. Für viele Erwachsenen ist es sehr wichtig das ein Spiel für Kinder nicht(nur)zum spielen da ist, sondern zum lernen.

Gruß

Frank
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Niki
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Re: Deutscher Lernspielpreis

Beitragvon Niki » 17. November 2008, 10:24

Hallo,

ich denke das Problem ist der "Lernbereich" der Lernspiele bzw. die Definiton eines Lernspieles an sich.

Wenn von Lernspielen für Kinder geredet wird, denkt man zwangsläufig an die "normalen" Lernbereiche (lesen, rechnen, sprechen, Farben usw.). Das sind Lernbereiche die ganz klar eine Zielgruppe hat: Kinder. Erwachsene können allenfalls mitspielen (das kann natürlich auch Spaß machen - ihnen wird aber der Lernbereich nichts bringen).
Das ja eigentlich bei allen Spielen etwas gelernt wird (Regeln einhalten, soziale Kompetenz usw.) ist meistens nicht bewußt.

Aber wenn ich höre "Lernspiel für die Familie" fällt es mir schwer einen Lernbereich dafür zu "sehen" ... ich glaube auch, dass es den meisten Erwachsenen nicht klar sein dürfte, was ein Lernspiel für die Familie ist (oder sie denken sofort an die Super-Nanny).

Gruß

Niki

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Frank -Riemi- Riemenschneider
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Re: Deutscher Lernspielpreis

Beitragvon Frank -Riemi- Riemenschneider » 18. November 2008, 08:32

Jetzt haben wir aber ein Fass aufgemacht. :-)

Vereinfacht:
Also, ein Lernspiel ordnet man automatisch Kindern zu, weil die ja noch lernen müssen.

Ein Lernspiel für Erwachsene/Familien geht gar nicht, weil die Älteren quasi ausgelernt haben und sich durch ein Lernspiel vielleicht auf die Füße getreten fühlen. Bzw. sie fühlen sich nicht angesprochen.

Senioren möchten aber wieder lernen und greifen zum Beispiel zu einem Künstler-Memo, in dem das Schaffen der Künstler erläutert wird. Nur spielen ist denen zu doof.

Alles gar nicht so einfach.

Gruß

Frank
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