Beitragvon BGBandit » 7. Oktober 2015, 00:09
@ Throwdown:
Da wir mittlerweile in 3 Flüchtlingsheimen Zelte, Beleuchtung und Betten aufgebaut haben: ich sehe es mit wachsener Sorge. Das hat aber nichts mit Ärzten oder Studierten zu tun, sondern mit der hohen Gewaltbereitschaft einzelner Gruppen. Studierte sind da übrigens durchaus bei (also bei den Flüchtlingen, nicht bei den Gewaltbereiten). Vielleicht nicht die Mehrheit, aber die Mehrheit in diesem Land hat auch nicht studiert.
Es gibt die Flüchtlinge, die unheimlich dankbar sind, dass wir helfen. Für diese Flüchtlinge steht bei mir jede Tür offen und ich würde jederzeit weiter unterstützen
Und es gibt die Flüchtlinge, die meinen den Krieg hierhin verschieben zu können. Für die letzte Gruppe kenn ich absolut kein Pardon. Da lasse ich auch nicht mit mir reden, vonwegen die Umstände und die Unterbringung seien schuld. Die prügeln und stechen sich wegen Kleinigkeiten ab. Meistens wegen Diebstahl oder einfach nur, weil dem Afghanen der Syrier nebenan nicht passt. Oder wie letzte Woche hier: Syrier untereinander in einem Familienstreit, mit Abstechen und Co, bis das SEK die Wohnungen gestürmt hat. Mittlerweile ist das leider hier Tagesordnung
Für diese Gruppe bin ich für sofortige Abschiebung. Wenn sie kämpfen wollen, sollen sie in ihrem Land um ihr Land kämpfen. Nicht hier. Natürlich ist es Mist in einem Zelt mit zig anderen zu wohnen. Aber besser als mitten im Krieg zu wohnen ist es allemal. Wer friedlich sein will, ist auch hier friedlich. Wer Gewalt will, soll gleich den nächsten Flieger nehmen.... oder meinetwegen auch zurücklaufen
edit: sorry bin etwas vom Thema abgekommen. Um also auf deine eigentliche Frage zurückzukommen:
Arbeit ist nur eines von vielen Probleme. Allen voran Unterbringung und Finanzierung. Viel besser wäre es aber, eine Situation zu schaffen, dass diese Menschen zurück in ihr Land können
Ich habe leider keine Lösung parat, weil ich nicht über genügend Hintergrundwissen verfüge. Nur um ehrlich zu sein: die von dir geposteten Zitate kenne ich auch bereits aus der BILD. Das sind für mich keine Quellen, denen ich blind vertraue. Und abgesehen davon: wenn jemand aus einem Kriegsgebiet flüchtet, weil ihm sein Haus unterm Hintern weggebombt wurde, dann frage ich nicht danach, ob oder was das für die Wirtschaft oder mich auf Dauer bedeutet. Dann helfe ich. Ohne zu fragen
Die Fragen müssen andere stellen. Und die werden sie stellen müssen. Die haben allerdings auch das Hintergrundwissen, das ich nicht habe. Dass das alles kein Zuckerschlecken wird in nächster Zeit, dürfte wohl jedem klar sein.
Aber eines kann ich dir sagen: es ist ein scheissendämliches Gefühl, wenn man morgens vor kleinen Kindern steht und denen ein Bett aufbaut, weil die nur noch die Sachen besitzen, die sie am Leibe tragen, und dann abends in seinen kuscheliges Eigenheim kommt, die Füße hochlegt und erstmal in aller Ruhe den 65 Zoll Fernseher anschmeisst, während man sich überlegt, welchen der 1809484 Filme auf Sky man denn heute guckt,