https://peterrustemeyer.wordpress.com/2 ... -in-essen/(Blogeintrag mit Bildern, ansonsten gleicher Text)
Hab mich Freitag den ganzen Tag dort herumgetrieben.
Ich war ein bisschen enttäuscht, was die Qualität der Spiele anging, die mir in die Finger geraten sind, allerdings habe ich auch absichtlich Spiele getestet, von denen ich noch nicht gehört hatte bzw nach denen mir noch nicht seit längerem die Finger jucken.
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Project: Elite
https://boardgamegeek.com/image/2689991/project-eliteEin kooperatives Spiel gegen irgendwelche Killer-Aliens, die von links aufs Spielfeld rennen, während die Spieler von rechts zu irgendwelchen Missionszielen laufen müssen. Eigentlich ein relativ langweiliges, weil generisches Spiel, das nur durch ein Element aufgewertet wird: man spielt unter Zeitdruck. Jede Runde dauert 2 Minuten, in denen man so lange rumwürfeln darf, wie man kann. Die Würfel zeigen verschiedene Symbole, die Laufen, Schießen und dergleichen ermöglichen. Nach den zwei Minuten hat man hoffentlich alle momentan vorhandenen Aliens totgewürfelt, sonst wird es haarig.
Wundert mich ein bisschen, wie die dafür 200.000$ auf Kickstarter zusammengekriegt haben. Wegen den Miniaturen, wahrscheinlich, ich kann das Spiel an sich nicht empfehlen. Es ist mir ein bisschen zu stumpf, also eher “für Leute, die die the fast and the furious Filmreihe wirklich und ernsthaft gut finden”.
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Metro 2033
(ich finde keinen Link, das Spiel war auf russisch, aber mit beiliegenden englischen Regeln)
Dieses Kartenspiel basiert auf einem recht erfolgreichen Computerspiel aus Russland mit interessanter postapokalyptischer Thematik, was auch der einzige Grund war, warum wir es uns näher angeschaut haben. Leider ist das Thema ziemlich “draufgestülpt”, der Flair des Computerspiels kommt überhaupt nicht rüber, hat genau nichts mit damit zu tun, und die Mechanik ist fürchterlich eintönig.
Es spielt sich ungefähr so:
Runde 1: Arbeiter (diese kleinen Marker) benutzen, um Karten auszuspielen. Karten nachziehen.
Runde 2: Karten ungenutzt abwerfen, um Arbeiter zurückzubekommen. Karten nachziehen
Und von vorne!
Man setzt also effektiv jede zweite Runde aus. Toll. Nicht.
Hin und wieder kommt mal ein Monster, das macht es aber auch nicht interessanter.
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Barba Rossa
https://boardgamegeek.com/boardgame/72809/barbarossaWtf?
Im zweiten Weltkrieg in einem fiktiven Parallelluniversum rennen die Spieler als Nazi-Hentai-Soldaten mit dicken Brüsten und fröhlichen Gesichtern gegen Russland an, wer zuerst Moskau erobert hat, um den dunklen Magier Stalin zu besiegen, hat gewonnen. Das Thema und das Kartendesign sind in jeder Hinsicht falsch, unter der Gürtellinie auf so vielen Ebenen (Naziverherrlichend, sexistisch, dämlich), wie man sich das nur vorstellen kann. Unfassbar.
Das Spiel an sich ist aber relativ gut. Man baut sich nach und nach ein Kartendeck aus verschiedenen Einheiten und Fähigkeiten zusammen (so ähnlich wie im beliebten Dominion), kämpft dann gegen Hindernisse, die Mechaniken funktionieren einwandfrei.
Deshalb und wegen dem Trashfaktor der Artworks hat sich das mein Kumpel tatsächlich gekauft.
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Starfighter
https://boardgamegeek.com/boardgame/171226/starfighterZwei Spieler kämpfen mit Raumschiffen gegeneinander, indem sie Kombinationen aus Karten horizontal und vertikal auf das Spielfeld ausspielen und sogar das Spielfeld an sich verschieben, so dass manche Attacken ins Leere laufen.
Ich glaube, das Spiel hat Potential, wenngleich wir auch einige Details zu bemängeln hatten. So muss man zum Beispiel die Lebenspunkte des Raumschifffs in der Mitte mit den Klötzchen auf diesen kleinen Leisten festhalten, und wenn man das Spielfeld verschiebt, dann verrutscht diese Anzeige andauernd. Außerdem enthält das Deck unserer Meinung nach eine unausgewogene Kartenbalance, man hat erhebliche Probleme, vertikale Kombinationen zu spielen, weil es zu wenig Karten gibt, die man in die zweite Reihe legen darf, und zu viele für die dritte und vierte (für die man wiederrum Karten in der zweiten und dritten bräuchte).
Ich glaube, das Spiel ist ganz gut, maße mir aber noch kein Urteil an.
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Dropzone Commander
http://www.hawkwargames.com/Wenigstens ein Tabletop (also ein Kriegsspiel mit Figürchen, die man anmalen muss) wollten wir ausprobieren.
Dieses hier spielt sich sehr interessant, weil man seine sehr langsame Armee (ein paar Zentimeter pro Runde) in sehr schnelle Transporter (ein halber Meter pro Runde) ein- und ausladen kann, was lustige taktische Möglichkeiten eröffnet. Die Regeln scheinen recht kurz, und die Starterpacks mit haufenweise schick designten außerirdischen Panzern und Flugzeugen kosten nur ca. 40 Euro, was sich sehr fair anhört.
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Clear for Takeoff
https://www.facebook.com/clearfortakeoffwinterEin Spiel mit wunderschöner Grafik im Retrodesign der 70er, es befindet gerade in der Kickstarterphase.
Leider ist es mechanisch fürch-ter-lich!
Die Spieler sollen ca. 5-8 Flugzeuge in einer Art Wettrennen auf die Startbahn kriegen, jeder Spieler hat eine unterschiedliche Anzahl Flugzeuge unterschiedlicher Größen, was leider nicht gerade balanciert erscheint.
Und man macht genau gar nichts. Man hält 9 Karten, darf aber immer nur eine benutzen, und schleicht sich somit durch ein gähnend langweiliges unfaires Spiel, das niemals enden will, denn wann immer jemand gefährlich viele Flugzeuge auf den Bahnen hat, kann man sie mit einzelnen Karten in Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Manier aus dem Spiel werfen, und alles fängt von vorne an.
Ein bisschen taten die mir leid, vor allem die netten Russinnen in den Stewardessenkostümen, die man auch auf Facebook sieht (das sind keine Hostessen, die kannten das Spiel in und auswendig): Immerhin hatten sie einen Messestand bezahlt, stehen wirklich hinter dem Spiel, und die Artworks sind wirklich wunderschön… aber das kann so nicht klappen, außer vielleicht für Sammler, die gar nicht spielen wollen.