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[Angespielt] Darkest Fingers aka Darkest Night

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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openMfly
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[Angespielt] Darkest Fingers aka Darkest Night

Beitragvon openMfly » 11. April 2015, 13:58

Die Suche konnte keinen Thread hierzu finden. Das Spiel ist ja nun schon etwas länger auf dem Markt und auch nicht gerade unbekannt (besonders unter den Sologamern).

Ich habe es mir diese Woche als meinen ersten VPG Titel zugelegt.
Samt 3 Erweiterungen.

Gestern alles ausgepackt. Das Material ist soweit ganz nett.
Für 60 Euro ist bei anderen Spielen weit mehr drin. Etwa Miniaturen.
Dafür sind die Lasercut Tokens ganz nett. Auch wenn ich bei den Schlüsseln Probleme beim lösen hatte. Spielbrett ist ok. Zur Abwechslung mal was kleineres.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die billig wirkende Serviette, die man hier in Deutschland in nem Fastfood Laden bekäme. Aber ein edler Stempel von VPG ist ja drauf. Ich habe sie für den ihr zugeteilten Zweck benutzt. Naja... schwarze Finger gab es und gibt es trotzdem noch. Besser kein Fingerfood während dem Spielen.

Heute habe ich dann die ersten beiden Runden gespielt.
Das erste Spiel mit Druid, Scholar, Seer und Priest. Keine Blights losgeworden, viel Pech beim Würfeln, kaum was gefunden.
Am Ende überrannt worden und einen Helden verloren.

Die zweite Runde mit Knight statt Seer. Früh das Artefakt mit +1 Roll Fight bekommen und auch schnell in den Ruinen 3 Schlüssel gefunden. Der Knight hat ordentlich aufgeräumt. Alle 4 Chars in den Ruinen versammelt, Necromancer angelockt und mit dem 5-Würfel Knight besiegt.
Da war wohl sehr viel Glück dabei in dem Spiel.

Allerdings scheint mir der Knight doch sehr stark zu sein. Er hat ja am Anfang direkt 3 - 4 Würfel.

Was ist von dem Spiel zu halten?
Mir ist es etwas zu trocken. Man zieht zwar Events, aber es fehlen dabei Story-Elemente. Man hat den Namen der Karte und darf sich dann alles weitere selbst vorstellen. Es werden ja nur noch die Anweisungen, meist anhand von Symbolen, befolgt.
Zudem wirkt es bisher wirklich so, als ob es sehr glückslastig ist.

In beiden Runden gab es auch keine wirkliche Entwicklung.
In der ersten kam ich vor lauter Pech und Blights gar nicht dazu meine Helden auszustatten.
Im zweiten Spiel hab ich schnell Sachen gefunden für einen Helden und schnell das Speil beendet.

Im Vergleich dazu hat Arkham Horror mehr Story, ist günstiger, hat in meinen Augen die besser Ausstattung und ist einen Tick weniger glückslastig. AK ziehe ich hier zum Vergleich heran, da es in meinen Augen (in meiner Sammlung) noch am nähesten an Darkest Night dran ist.

Das Spiel hat auf mich noch einen gewissen Reiz und es wird sicher noch einige Runden (später auch mit Erweiterungen) geben.
Allerdings denke ich schon jetzt, dass das Grundspiel seine 60 Euro nicht wert ist.

Man muss natürlich auch im Auge behalten, warum es mit so teuer ist:
Import aus den USA. Sehr speziell, daher sicher auch kleine Auflage.
Zumindest kosten die Erweiterungen nur um die 20 Euro.

Wer spielt es denn hier noch?
Kam es irgendwo schon wirklich oft auf den Tisch?
Empfehlungen fürs Spiel, die Charakterwahl und die Strategie?
Zuletzt geändert von SpieLama am 15. April 2015, 07:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BGBandit
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RE: Darkest Fingers aka Darkest Night

Beitragvon BGBandit » 11. April 2015, 14:13

Hi, auf meiner website findest du die Rezi dazu. Ich finde es arg glückslastig, dafür ist es aber auch nicht so ein Regelmonster wie Arkham Horror. Die Runden variieren stark. Mal ist es ganz schnell vorbei und mal kommt man bis an die Grenze und rennt dauernd dem Nekromanten hinterher. Deshalb sind die einzelnen Partien auch durchwachsen. Mal macht es richtig Spaß, mal ist es zu einfach und mal viel zu schwer. Würde ich deswegen nur solo spielen wollen, aus Angst, ich erwische mit Freunden eine durchwachsene Runde. Trotzdem nicht das schlechteste Spiel: würde ich schon öfters spielen wollen, wenn nicht so viele andere Spiele hier lägen.

Den Rest mit den Tokens usw kann ich bestätigen. Habe jetzt vom selben Verlag Dawn o the Zeds hier liegen. Bin mal gespannt, ob die auch so abfärben. Laut einzelnen Spielern ist es da genauso

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RE: Darkest Fingers aka Darkest Night

Beitragvon K0m » 11. April 2015, 14:23

Spiele von VPG färben am Anfang immer ab (aufgrund der Lasercut-Methode).

Dawn of the Zeds ist super! :)

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RE: Darkest Fingers aka Darkest Night

Beitragvon openMfly » 11. April 2015, 14:25

Deine Rezension hatte ich natürlich vorher schon gelesen. :)
Aufmerksam geworden auf das Spiel bin ich, wie so oft, durch Ricky Royal (Youtube). Er hatte es weiter vorne in seiner Solo-Liste.
Dort werde ich mir seinen Walkthrough auch noch zeitnah anschauen. Beim ersten Versuch bin ich leider fast eingeschlafen :) . Liegt aber nicht an ihm, war der Zeit und dem Wochentag geschuldet.

Ohne viel über die Erweiterungen gelesen zu haben, erwarte ich von diesen, dass sie die Schwächen etwas ausgleichen. Gute Erweiterungen haben es ja an sich, dass sie auf Kritik der Spieler eingehen und versuchen das Spiel zu verbessern.


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