Frank -Riemi- Riemenschneider hat geschrieben:Hallo große Kinder ;-)
Meine Frage an euch:
Soll man Kinder beim Spiel grundsätzlich gewinnen lassen?
Ich kriege das in meinem Bekanntenkreis mit. Lass das Kind gewinnen und alles ist gut. Verliert es, hat man Stress. Was machen diese Eltern? Richtig! :-(
Wie haltet ihr das?
Hallo!
Grundsätzlich? Nein. Davon würde ich abraten.
Es hängt natürlich auch davon ab, was so gespielt wird und wie alt das Kind ist. Beim Schach kann man sich schon ein wenig zurücknehmen

Ich hab da noch eine lebhafte Erinnerung an meine Kinderzeit wo ich einmal im Zorn ein Monopoly Brett abgeräumt habe. Bei Sowas wie Scotland Yard oder Labyrinth der Meister ist das z.B. nie passiert. Man hat sich bemüht so gut es ging, aber es hat halt nicht gereicht. Selbst bei einer Niederlage steigt man mit einem guten Gefühl aus.
Man muss aber auch lernen zu verlieren. Das kommt in Spielen (und im Leben) vor. Bei einem Vierpersonenspiel ist es sehr wahrscheinlich zu verlieren wenn alle ungefähr gleich stark sind. Ein guter Verlierer bzw. guter Gewinner zu sein, ist wichtig.
Insgesamt würde ich sagen mit ansteigendem Alter immer weniger zurücknehmen. Die Kinder bemerkens auch irgendwann. Spätestens wenn sie erwachsen sind und sich fragen: "Wieso sind fast alle Schachpartien mit Papa unentschieden ausgegangen?"
