theglove25 hat geschrieben:Ob es nun gut ist oder nicht mag ich nicht beurteilen. Ich habe mir aber vorgenommen nun Anleitungen zu lesen und auch zu markieren (guter Tipp) aber in Verbindung mit YT-Videos. Das ist eben der trend und den kann man nicht aufhalten.
Ich kann das fast nicht glauben. Unsere kleine 3er Gruppe hatte damit noch niemals ein Problem. Ich lese die Anleitung einmal vor und dann kennen wir die Regeln.
Dee hat geschrieben:Das kann man aber den meisten Gelegenheitsspielern nicht zumuten. Ich bekomme das selbst öfters mit, dass selbst wenn ich ein Spiel erkläre, nach 5 Minuten abgeschaltet wird. Und sobald man das Regelheft in die Hand nimmt, werden die Augen verdreht. Allein überhaupt ein neues Spiel zu erlernen, ist oft schwer für diese Spieler. Sie nehmen lieber das bekannte, weil man da nichts erklären muss.
Wir waren zu 5 und es war keiner dabei mit Erfahrungen im Bereich Brettspiele
LiannaMaelie hat geschrieben:Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass damit irgendein Mensch Probleme haben oder das irgendeine besondere Fähigkeit erfordern könnte.
Marc Gallus hat geschrieben:Guten morgen zusammen,
irgendwie bin ich ein wenig gesschockt. Geschockt darüber, dass selbst "Brettspieler/innen" immer weniger Anleitungen lesen, sondern immer mehr einfach nur Anleitungen in Form von Filmen konsumieren. Ich finde das sehr bedenklich, denn das Lese- und Textverständnis wird dadurch völlig vernachlässigt. Bisher bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass Brettspieler/innen eher gerne Anleitungen lesen und über ein "überdurchschnittliches" Lese- und Textverständnis verfügen. Passen wir Spieler uns auch immer mehr der Jugend an? Konsumieren ohne nachzudenken? Wie ist eure Meinung dazu?
Ach ja, was ich noch bemerkenswert finde: Im Ausgangspost wurde ein Problem genannt (das Verstehen von Anleitungen), und als Lösung wurden überwiegend Regelvideos vorgeschlagen. Niemand außer mir hat tatsächlich Strategien vorgeschlagen, wie man sich einen Text selber erfolgreich erarbeitet (zB. Texteinsammelmethode etc.). Das stimmt mich nahdenklich, denn wenn Personen (z.B. Studenten) große Wälzer lesen und verstehen müssen, sind Methoden das A &O . Ohne entsprechende Methoden ( z.B. Powerreadingmethode) ist das Lesen und Verstehen von Büchern mit mehr als 400 Seiten in kürzester Zeit nicht erfolgreich zu bewältigen. Wendet die Mehrheit an Brettspielern hier überhaupt Methoden an, was das Lese- und Textverständnis angeht?
Nachdenkliche Grüße
Marc
Dee hat geschrieben:Was wir grundsätzlich bei neuen (komplexen) Spielen machen: Nach dem Spielen liest sich einer (meist der Erklärer) nochmal in Ruhe die Regeln durch, um zu prüfen, was wir alles falsch gemacht haben. Danach posten wir alle Fehler als FAQ in unserem privaten Forum, um beim nächsten Mal nicht in die selbe Falle zu tappen.
Dee hat geschrieben:Was wir grundsätzlich bei neuen (komplexen) Spielen machen: Nach dem Spielen liest sich einer (meist der Erklärer) nochmal in Ruhe die Regeln durch, um zu prüfen, was wir alles falsch gemacht haben. .
BGBandit hat geschrieben:Interessante Technik. Bei uns wird es eigentlich andersrum gemacht, damit man gar nicht erst falsch spielt
LiannaMaelie hat geschrieben: Ich lese die Anleitung einmal vor und dann kennen wir die Regeln. Vorbereitet hat sich da nie jemand, dafür hätten wir unter tags auch absolut keine Zeit.
Klar ist beim ersten Spielen noch hier und da mal eine Kleinigkeit nicht ganz klar und muss unter dem Spielen noch einmal Einzelpunkte nachschlagen, aber das ist ja nun nicht so schlimm. Auch nicht bei echten Regelwälzern wie zB. Shadows of Brimstone (30 Seiten Regelheft, dann noch etliche Seiten in den Abenteuerbüchern und Addons).
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass damit irgendein Mensch Probleme haben oder das irgendeine besondere Fähigkeit erfordern könnte.
Würde mir aber nicht anmaßen, zu entscheiden, welche Lernmethode "besser" ist. Wenn man es am Ende kann, ist doch egal, wie.
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