Bona-SpieLama hat geschrieben:Wenn du das so schon sagst und davor warnst, warte ich vielleicht doch besser mit sowas. Bei den Mechs habe ich mir gedacht, dass ja der Sockel noch in der jeweiligen Farbe bleibt, aber stimmt, der Plan ist sehr bunt und schnell übersieht man da was. "Die Zwerge" hat auch bemalte Figuren, aber das Spielbrett ist farblich sehr neutral, genau wie bei Maus&Mystik braucht man keine solch große Übersicht
Ich sag's mal so: Als Brettspieler ist man zuerst Spieler und erst danach Ästhet

sprich: die Spielbarkeit muss erhalten bleiben. Ich habe in fast allen meinen Spielen die Minis bemalt aber bei den meisten Titeln gibt es auch kein Problem mit der Übersichtlichkeit. Zum Beispiel Descent oder Villen des Wahnsinns: da ist es ganz einfach: Es gibt Monster und Helden und man erkennt den Unterschied auf den ersten Blick. Also kann man sich da gestalterisch austoben, ohne dass die Übersichtlichkeit leidet:

Bei Dungeon Twister hat jeder nur 8 Figuren - auch kein Problem. Bei BattleLore stehen die Einheiten in Gruppen und tragen farbige Fahnen - prima.
Bei Scythe ist das halt so ne Sache. Ich finde das Spiel klasse, aber schon so wie es ist an der Grenze zur Unübersichtlichkeit. Noch mehr Farbe hilft da nicht.
Und Spielerfarben einarbeiten in die Figuren (bis auf schwarz) stelle ich mir auch bescheiden vor.
Das geht an sich ganz gut, man muss nur ne gute Idee haben, wo man die hin packt. Bei Scythe würde ich die Kleidung der Helden z.B. in den Spielerfarben bemalen. Und die Mechs würde ich zuerst eine helle Metall-Grundfarbe verpassen und dann bunte/schwarze Banner an den Seiten. Hier ist meine BattleLore Armee, da kann man sehen wie alle Einheiten ihren Typ (Rot, Blau, Grün) als Schild- oder Rüstungsfarbe tragen:

Oder man hat später mal eine so gute Übersicht, dass einem die Base als Erkennung reicht (dann muss die nur abkleben, damit da keine Farbe dran kommt, oder sofort mit Isopropanol oder so sofort abwischen.
Die Base abkleben lohnt sich m.E. nicht. Besser man grundiert das ganze Modell, malt es an und malt dann am Ende die Base in der Spielerfarbe sauber über. Das ist technisch am einfachsten.
Was Vallejo betrifft: Kann ich da so mit der Flasche auf die Miniaturen gehen? Die Spitze der Flasche sieht nicht sehr dünn aus, oder nutzt man die nur auf größeren Flächen?
Die Tropffläschen nutzt man zum Dosieren und/oder Mischen. Du baust dir eine Nasspalette (siehe meinen vorherigen Post). Dann nimmt man ein Fläschchen und tropft 1-2 Kleckse auf die Palette und tunkt dort den Pinsel ein. Hat den Riesenvorteil dass die Originalfarbe 100% sauber bleibt. Und man kann damit superpräzise Mischen: Ein Tropfen Rot auf die Palette, einen Tropfen gelb daneben und dann kann man die ganz easy verrühren. Oder man verrührt nur einen Teil und hat dann Rot - Orange - Gelb nebeneinander.
Vielleicht bin ich auch etwas zu negativ rübergekommen in meinem ersten Post:
Ich kann dir nur raten, mit dem Bemalen anzufangen. Das macht echt Spaß, ist viel einfacher als man denkt und wertet Spiele super auf. Nur würde ich vielleicht nicht mit Scythe anfangen sondern mit irgend einem anderen Spiel.
Hiermit kann man z.B. super anfangen:
https://www.fantasywelt.de/Game-Color-I ... -Stk-GASETDa sind alle Farben drin die man für die ersten Schritte braucht. Was fehlt, kann man mischen
Naturhaarpinsel gibts hier:
https://www.fantasywelt.de/Naturhaar-PinselNimmst du erstmal die 3-4 preiswerte. Wenn du merkst, dass dir das ganze Freude macht, holst du dir nach und nach hochwertigere. Die da-Vinci "Maestro" Rotmarder-Pinsel sind sehr, sehr gut. Für's Trockenbürsten reicht ein billiger Pinsel, weil diese Technik den Pinsel sowieso stark belastet/ruiniert.
Und dann brauchst du noch Grundierung:
https://www.fantasywelt.de/Vallejo-Prim ... ndierspraywobei 400ml schon echt viel ist. Für ~8€ gibts auch ne prima Grundierung von Tamiya (180ml)
Die Nasspalette baust du aus ner alten CD + Zewa + Butterbrotpapier zusammen.