Anzeige

Explorers of the North Sea: Regel-Variante

Regelfragen und Varianten: Wie geht Spiel XY?
Benutzeravatar
Ernst-Jürgen Ridder
Kennerspieler
Beiträge: 1078

Explorers of the North Sea: Regel-Variante

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 21. November 2016, 00:24

Nach mittlerweile sechs Partien macht Explorers of the North Sea immer noch Spaß.

Die letzte Partie haben wir allerdings anders als üblich gespielt: Normalerweise legt jeder Spieler zu Beginn seines Zuges ein Inselplättchen, wodurch allmählich die Inselwelt entsteht, in der man feindliche Schiffe, zu plündernde Siedlungen und verschiedene zu erbeutende Tierarten findet. Wo man was findet, weiß man zu Beginn nicht, das ergibt sich erst während des Spiels. Wir haben in unserer letzten Partie zuerst die gesamte Inselwelt entwickelt, indem jeder Spieler abwechselnd ein verdeckt gezogenes Inselplättchen anlegt, bis alle 48 Plättchen gelegt und die Positionen aller Städte (mit deren Stärke), feindlichen Schiffe (verdeckt) und Tiere für alle Spieler offen sichtbar sind. Dann erst haben wir das eigentliche Spiel begonnen. Das ergibt natürlich ein völlig anderes Spielgefühl, hat mit Entdecken nichts mehr zu tun. Jeder sieht alles, hat die gleiche Ausgangsposition und kann seine Züge sehr viel mehr planen, als es beim regulären Aufbau der Fall ist. Wir haben, weil ja die Rundenzählung durch die Plättchenauslage entfällt, die Spielzeit auf genau eine Stunde begrenzt. Gewonnen hatte, wer nach genau einer Stunde die meisten Punkte hatte. Bei diesem Spielmodus fällt es besonders unangenehm auf, wenn ein Spieler viel Zeit für seinen Spielzug braucht; da wird man gegen Ende der vereinbarten Spielzeit schon hummelig, wenn man zu fürchten beginnt, man könne wegen dieser Trödelei eines anderen Spielers die eigenen Pläne nicht mehr verwirklichen. Auch das hat seinen Reiz. Dieser Austragungsmodus hat uns sehr viel Spaß gemacht.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

Benutzeravatar
Dee

Re: Explorers of the North Sea: Regel-Variante

Beitragvon Dee » 21. November 2016, 07:15

Bei diesem Spielmodus fällt es besonders unangenehm auf, wenn ein Spieler viel Zeit für seinen Spielzug braucht; da wird man gegen Ende der vereinbarten Spielzeit schon hummelig, wenn man zu fürchten beginnt, man könne wegen dieser Trödelei eines anderen Spielers die eigenen Pläne nicht mehr verwirklichen. Auch das hat seinen Reiz.

Gereizt wäre ich da aber auch, wenn meine Mitspieler 10 Minuten für nen Zug brauchen und ich deswegen am Ende des Spiels in Zeitnot komme. Meine Empfehlung: Eine Spieluhr, welche die Zeit für jeden Spieler einzeln zählt. Und jeder Spieler bekommt auf der Uhr 1/n-tel der Stunde Zeit, wobei n=Anzahl der Spieler. Zu dritt also jeder 20 Minuten. Wenn die aufgebraucht sind, dann ist derjenige raus und muss zuschauen, bis die anderen folgen. Auf die Art hat jeder die gleiche Denkzeit und muss schnell Handeln. Damit ist auch die Downtime kleiner. :)

Gruß Dee

Benutzeravatar
Ernst-Jürgen Ridder
Kennerspieler
Beiträge: 1078

Re: Explorers of the North Sea: Regel-Variante

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 21. November 2016, 12:44

Dee hat geschrieben:
Gereizt wäre ich da aber auch, wenn meine Mitspieler 10 Minuten für nen Zug brauchen und ich deswegen am Ende des Spiels in Zeitnot komme. Meine Empfehlung: Eine Spieluhr, welche die Zeit für jeden Spieler einzeln zählt. Und jeder Spieler bekommt auf der Uhr 1/n-tel der Stunde Zeit, wobei n=Anzahl der Spieler. Zu dritt also jeder 20 Minuten. Wenn die aufgebraucht sind, dann ist derjenige raus und muss zuschauen, bis die anderen folgen. Auf die Art hat jeder die gleiche Denkzeit und muss schnell Handeln. Damit ist auch die Downtime kleiner. :)


Gute Idee, könnte von mir sein. Das würde aber dazu führen, dass gerade der Mitspieler, um den es geht, nicht mehr käme. Das wiederum wäre doch schade, schließlich gehört er seit 35 Jahren zur Spielgruppe und ist derjenige, der am seltensten fehlt. Will man nicht, dass alles zerfällt, muss man mit dem, was man bei seinen Mitmenschen für Schwächen hält, leben. Schließlich ist man ja selbst nicht frei von Schwächen, z.B. Ungeduld gegenüber langsamer denkenden Mitspielern. Das erkannt zu haben, ändert nichts daran, dass ich bei einem Spiel mit vereinbarter fester Spielzeit halt gegen Ende hummelig werde, wenn meine Pläne noch nicht in trockenen Tüchern sind. Das ist halt einer der "Preise", die für langjährige "Spielkameradschaft" zu zahlen sind.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste