Ich verstehe die Physik dahinter nicht. Habe mal nachgemessen: bei meinem Tisch und der normalen Sitzhöhe habe ich knappe 8-10cm, Platz zwischen Tischplatte und Knien. Die Absenkung hat geschätzt aber etwas mehr cm. Um also bequem an dem Tisch sitzen zu können ohne mit den Knien an die Absenkung zu stoßen, muss die Tischhöhe insgesamt steigen - oder soweit sinken, dass ich im Lotussitz drunter passe, was für meine eher Tom Vasel-ige Statur und die meiner nicht-asiatischen Mitspieler meist unbequem wäre.
Wenn die Tischhöhe steigt, komme ich sitzend nicht bis zur Tischmitte mit den Armen - es sei denn, ich bin Inspector Gadget oder mit Schimpansenarmen "gesegnet". Bei mir werden keine Tabletops und nur sehr wenige Minis-Spiele gespielt, sondern die typischen Eurogames. Mit Marco Polo oder Kingsport Festival hat es sich dann auch schon mit den Würfeln. So weit über den Tisch kann ich die eh nicht schmettern, die will ich ja nah am Brett halten, wo ich sie auch einsetze. Dazu kommt halt, dass ich in die Absenkung hineingreifen muss, über eine leichte Erhöhung hinaus wieder nach unten zur Tischmitte. Zwangsläufig sehe ich da die Spieler mehr halb-stehen als sitzen - und warum sollte man das wollen?
Dann lieber ein guter ausziehbarer Tisch. Bin kürzlich von einem 120x80cm Tischchen umgestiegen auf 170(ausgezogen)x110cm. Der Preis dafür war unanständig niedrig, das war Glück (gebraucht gekauft in einer Flohmarkthalle; ein "Lübke"-Tisch, dem Tischlermeister wird das was sagen). Aber die Maße sind perfekt für bis zu 6 Spieler, Spielbrett und Playerboards. Dazu stehen mir nicht noch diverse Bauteile im Zimmer herum, was ich zusätzlich ziemlich nervig finde beim "Emissary".
1000€+ gebe ich dann doch lieber für neue Spiele, Regale und den Zimmeranbau aus
