peer hat geschrieben:Magic Maze war im Februar in einer Deutschen Ausgabe verfügbar (Ich habe meine Ausgabe Ende Februar gekauft und es war eine Deutsche Regel im multisprachlichen Regelheft mit enthalten).
Das Spiel ist immer noch verfügbar. Der einzige Unterschied ist jetzt, dass dort "Pegasus" draufsteht. Wo ist also das Problem?
codo hat geschrieben:Ach guck mal, die Version von Pegasus Spiele gibt es schon seit Februar.
codo hat geschrieben:Was ich sagte war, man hätte es genauso gut in den nächsten Jahrgang schieben können, da es meiner Meinung nach in diesem Jahr viele Spiele gibt, die eine Rote-Pöppel-Nominierung verdienen. Ist das ein Problem? Ist die SdJ-Jury so sakrosant, dass man ihre Entscheidungen nicht auch etwas kritisieren darf? Wenn du eine andere Meinung hast: fein. Wenn andere deine Meinung teilen: fein. Wenn aber ein Verlagsvertreter unterstellen möchte, meine Meinung sei abwegig, dann hat das ein arges Geschmäckle.
Winston hat geschrieben:Dazu noch ein modernes und "realistisches" Thema. Es dehnt den Rahmen des Kennerspiels aber das macht ja nichts.
Der Siedler hat geschrieben:Winston hat geschrieben:Dazu noch ein modernes und "realistisches" Thema. Es dehnt den Rahmen des Kennerspiels aber das macht ja nichts.
Es macht dann etwas aus, wenn Menschen dadurch vom Preis enttäuscht werden. Die letzten Preisträger waren Istanbul, Broom Service und Isle of Skye. Allesamt Spiele, die mit etwas gutem Willen einfach zu lernen sind, eine reizvolle Spieltiefe bieten und dennoch zeitlich wie von der Komplexität her im Rahmen bleiben. Terraforming Mars ist da einfach ein ganz anderes Kaliber, es passt nicht zur bisherigen Linie der Jury. Wenn eine Familie jetzt gute Erfahrungen mit den genannten Spielen gemacht hat und somit quasi blind zu Terraforming Mars greift, ist die Gefahr hoch, dass es sich dabei um verbrannte 50€ handelt. Oder, dass sie es wegen des Themas, des hohen Preises und der überlangen Spieldauer erst gar nicht kauft. Das kann es ja auch nicht sein.
Für mich ist das ganz klar eine Ehren-Nominierung ohne realistische Chance auf den Preis, und davon halte ich nicht viel. Alle Nominierten sollten auch wirklich die Chance haben, den Pöppel am Ende zu holen.
codo hat geschrieben:peer hat geschrieben:Magic Maze war im Februar in einer Deutschen Ausgabe verfügbar (Ich habe meine Ausgabe Ende Februar gekauft und es war eine Deutsche Regel im multisprachlichen Regelheft mit enthalten).
Das Spiel ist immer noch verfügbar. Der einzige Unterschied ist jetzt, dass dort "Pegasus" draufsteht. Wo ist also das Problem?
Peer, du fragtest, wo das Problem einer Magic-Maze-Nominierung liege. Es gibt keines; Magic Maze ist ein nominierungswürdiges Spiel.
Was ich sagte war, man hätte es genauso gut in den nächsten Jahrgang schieben können, da es meiner Meinung nach in diesem Jahr viele Spiele gibt, die eine Rote-Pöppel-Nominierung verdienen. Ist das ein Problem? Ist die SdJ-Jury so sakrosant, dass man ihre Entscheidungen nicht auch etwas kritisieren darf? Wenn du eine andere Meinung hast: fein. Wenn andere deine Meinung teilen: fein. Wenn aber ein Verlagsvertreter unterstellen möchte, meine Meinung sei abwegig, dann hat das ein arges Geschmäckle.
ErichZann hat geschrieben:Besser als Kino hier...über was für einen bullshit man sich streiten kann :-D
Der Siedler hat geschrieben:Ein guter Einwand. Für El Dorado kann ich das nachvollziehen. Für Terraforming Mars nicht. Der Einstieg ist auch nicht so leicht, finde ich. Und selbst wenn man einigermaßen gut ins Spiel kommt, dauert es trotzdem eine halbe Ewigkeit. In anderen Worten: Der Einstieg alleine ist kein sinnvolles Kriterium für die Einordnung eines Spiels als Kennerspiel.
Spiel des Jahres hat geschrieben:Was ist das Kennerspiel des Jahres?
[…] Mit Einführung der Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres“ hat die Jury im Jahr 2011 auf Veränderungen am Brettspielmarkt reagiert. Denn das Angebot und auch die Nachfrage sind im Bereich der Spiele mit größeren Anforderungen und komplexerem Spielverlauf stark gewachsen. Das „Kennerspiel des Jahres“ soll vor allem denjenigen Menschen eine Orientierungshilfe bieten, die schon längere Zeit spielen und Erfahrung beim Erlernen neuer Spiele mitbringen.
„Damit sind aber nicht die absoluten Profis gemeint, sondern eher Menschen, die sich vom ‚Spiel des Jahres‘ nicht mehr ausreichend gefordert fühlen“, erklärt Bernhard Löhlein, Sprecher des Vereins Spiel des Jahres. Vereinsvorsitzender Tom Felber ergänzt: „Die Trennlinie zwischen ‚Spiel des Jahres‘ und ‚Kennerspiel des Jahres‘ führt hauptsächlich über den Aufwand, der notwendig ist, um in die jeweilige Spielwelt eintreten zu können.“
Der Siedler hat geschrieben:Und Terraforming Mars auf die Liste zu setzen halte ich für einen schlechten Scherz. Ich mag das Spiel, das steht außer Frage. Aber ich kann nicht in manchen Jahren Istanbul oder Broom Service prämieren und tags drauf solch ein Schwergewicht wie Terraforming Mars. Leider scheitern Familien, die mal etwas mehr wollen (exakt die Zielgruppe des KdJ) teilweise schon am Erlernen und Umsetzen der erstgenannten Spiele. Terraforming Mars würde in solchen Runden einen riesigen Frust auslösen; es ist aus meiner Sicht viel zu nerdig, spielerisch (anfangs) unklar und dauert auch schlicht zu lange für Spielerinnen und Spieler, die schon etwas erfahrener im Erlernen und taktisch versierter in der Anwendung von Spielregeln sind (Felber in seinem aktuellen Kommentar). Es werden 90 Minuten von der Jury angegeben. Selbst der Verlag sagt zwei Stunden, und auch das muss man erstmal schaffen. Mir scheint, die Jury verschiebt damit den oberen Rahmen des Kennerspiels ein gutes Stück nach oben. Das sollte man dann aber klarer kommunizieren.
Passwort ändern hat geschrieben:Nein, ein Kennerspiel ist per Definition ein Spiel für Kenner, also Vielspieler.
Passwort ändern hat geschrieben:Wie der Preis definiert ist das ist mir....herzlich egal.
Ein Kennerspiel ist das wie von mir geschrieben.
Wenn da eine Jury andere Ansichten hat, dann ist das deren Sache.
Fakt ist, und das bestreitet hoffentlich niemand, dass die Spiele, die heute als "Kennerspiel" prämiert werden, früher als Spiel des Jahres ausgezeichnet wurden. Oder nichtmal. Denn wie soll man sonst die Auszeichnung von Agricola erklären? Tikal und T&T wären heute auch als Kennerspiel ausgezeichnet. Beides sind aber keine Kennerspiele.
Aber auch die Oscars sind seit jeher grösstenteils ein Garant für schlechte Filme.
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