Wenn ich darf, nun auch von mir noch ein paar Gedanken zum Thema "Wegwerfgesellschaft"..
> Im Vergleich zu anderen Umweltsünden mag der tatsächliche Umweltschaden der Exit-Spiele eher gering sein; andererseits ist es natürlich immer leicht, etwas damit zu rechtfertigen, dass es ja noch viel Schlimmeres gibt.
> Die "Einwegspiele" könnten eine unerwünschte Gewohnheit im
un(ter)bewussten Bereich vertiefen.
Denn in unserer Gesellschaft und auch in der (sich ja charakterlich noch entwickelnden) Jugend kommt man kommt an alles, was man haben möchte, ohne Probleme (schon per Mausklick) "ran",
geht im Alltag daher den einfachsten Weg und
geht im wahrsten Wortsinn gedankenlos mit den (unbegrenzt erscheinenden) Produkten und damit mit deren (in Wahrheit begrenzten) Rohstoffen und dem Entsorgungsproblem um.
Und
ein Boom solcher Einwegspiele könnte vielleicht die bestehende gedankenlose Ex-und-hopp-Mentalität in der Gesellschaft weiter vertiefen. Klingt übertrieben? Ich weiß nicht... ich selber denke ja schon beim Kauf von Schokoladentafeln nicht mehr daran, dass ein Großteil davon Verpackung und sogar Alufolie ist - einfach, weil ich es so gewöhnt bin. Die Nachkriegs-Großeltern dagegen hätten jede Butterbrotverpackung wahrscheinlich gesäubert, sorgsam zusammengefaltet und für die nächste Mittagspause wiederverwendet..
> Andererseits muss man auch nicht freudlos-asketisch leben. Sondern darf/sollte sich auch schöne Sachen gönnen und auch mal etwas "freudig-genießerisch verschwenden", denke ich. Von daher ist auch nichts gegen so ein Spiel einzuwenden.
Wichtiger ist es vielleicht, überhaupt erstmal zu lernen, verantwortungsbewusst, differenziert und dankbar-wertschätzend zu leben und zu entscheiden.
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2021:
Canopy / Carcassonne´21 / Creature Comforts / Honey Buzz / Monasterium / Praga C.R. /
Remember Our Trip / Santa Monica (dt.) / Seven Bridges / Zimmer frei (Tiefen Thal-Erw.)