

Der Siedler hat geschrieben:Trotzdem ist das Spiel wirklich äußerst interessant und für alle Freunde von Gruppenspielen eine echte Empfehlung!
Also ganz ok, hat man aber Resistance und Werwölfe, muss man das nicht haben (zumindest ich
) Danke, kann ich ein Partyspiel erstmal streichen 
1:3:2:0 endete die Partie schließlich nach Davids an Mattes verschenktem Herz.
Ich glaube zwar auch nicht, dass wir an die Milch gedacht hätten, wenn er mit mir Milch gehandelt hätte, aber das braucht Erik ja nicht zu wissen. So wird er beim nächsten Mal vllt nicht ganz so störrisch auf seiner Milchquote sitzen. Und überhaupt, wurde die auf Catan nicht letztlich erst abgeschafft? Das weiß wohl allein Klaus Teuber... Hand aufs Erz,
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Welche Studienstadt denn, wenn ich fragen darf?

Aber vorher noch ein paar Worte zum Verlauf der Partie: Da wieder ziemlich häufig nur eine Region gewertet wurde und wir recht effizient spielten und häufig einsetzten - Ich habe höchstens drei Mal die Aktion Nachschub gewählt - waren gegen Ende des Spiels fast alle Amtssitze besetzt. Jeder hatte schon früh im Spiel seine Auftragskarten im Blick und bezog die ausliegenden Privilegien in seine Pläne mit ein. Da war z. Bsp. die Karte mit den verringerten Reisekosten, die ein Besetzen von Amtssitzen deutlich einfacher macht. Außerdem hatten Erik und David eine Karte, die beim Nachschub noch eine Extra-Truhe spendierte. Der absolute Hammer war aber mein Privileg, dass eine Doppelbesetzung von Amtssitzen erlaubte, so man denn Gesandte einsetzt und keine Adeligen. Für meinen Auftrag "Speiche", also drei Leute in jeweils nicht angrenzenden Gebieten, war das optimal. Außerdem konnte ich gleich zwei 4er-Amtssitze doppelt besetzen, was einem anderen Auftrag von mir zu Gute kam. Und dass meine Auftragsregion, Palermo, auch noch in der letzten Runde gewertet wurde, machte die Sache perfekt. Zwar lag ich zwischenzeitlich wirklich abgeschlagen hinten, aber das war nicht weiter schlimm, weil ich ja um meine Stärke in der Schlusswertung wusste und so auch Eriks zahlreiche Nachfragen, ob ich denn nun schon einmal um die Wertungsleiste rum wäre, mit aller Seelenruhe verneinen konnte. Denn am Ende obsiegte meine auf die Schlusswertung ausgerichtete Strategie mit 95:87:99:121 Punkten. Der Abstand zeigt, dass dieses Spiel wirklich mal mein Spiel war. Insgesamt hat mir diese Partie ganz enorm viel Spaß gemacht. Die vielen kleinen taktischen Entscheidungen sind alle für sich tragend, aber man kann durchaus noch abwägen, für welche man sich entscheidet. Durch Truhen und Privilegien kommen genug kleine Unwägbarkeiten ins Spiel, dass es sich jedes Mal anders spielt. Ich hoffe, dass wir Die Staufer in Abständen immer wieder auf den Tisch bringen werden. Die Länge, die ich bei diesem Spiel sonst manchmal empfunden habe, war dieses Mal überhaupt nicht gegeben, obwohl wir durchaus anderthalb Stunden dafür brauchten. Aber diese Zeit war wirklich mehr als gut investiert. So langsam verstehe ich, was Hunter und Cron damit meinten, dass dieses Spiel wirklich mit jeder Partie besser wird.
Außerdem hatte Mattes in einer Runde tatsächlich direkt von Anfang an die Prinzessin auf der Hand und war dann bis Rundenende von der Zofe geschützt. Nur in meinem allerersten Zug hätte ich ihm den Sieg mit meiner Wächterin überhaupt abnehmen könne, aber von da an war still und heimlich schon entschieden, dass er die Runde gewinnen würde - Wenn auch keine besonders befriedigende, so doch zumindest wieder eine sehr interessante Situation. Solche entdeckt man bei Love Letter nunmal immer wieder, was bei dem Spielmaterial von 16 Karten wirklich erstaunlich ist. Eigentlich wäre Love Letter ein würdiges Spiel des letzten Jahres gewesen. Aber das ist ja Schnee von gestern. Gewonnen habe jedenfalls ich mit 2:1:2:3
- Ziemlich nah an der maximalen Rundenanzahl zu viert.
Und davon werde ich dann auch ohne Verzögerung hier berichten. Hand aufs Erz,
Orléans macht definitiv Spaß. Der Spielreiz ist hoch, weil der Beutelbau reizvoll ist und man viele Möglichkeiten hat, die eigene Strategie auszuarbeiten. Dabei kann man trotzdem nicht alles durchplanen, weil man davon abhängig ist, welche Plättchen man letztlich aus dem Beutel zieht. Die vielen Gebäude bieten sicherlich noch Neuland für viele weitere Partien; und eine Erweiterung ist ja auch schon angekündigt. Obwohl das Spiel für normale Maßstäbe ewig gedauert hat, hat es uns unterhalten. Wir werden Orléans auf jeden Fall noch das ein oder andere Mal spielen. Nur Kennerspiel des Jahres wird es nicht werden, da bin ich mir recht sicher. Denn der Einstieg ist nicht allzu leicht (was man ja schon an meiner kompakten Regelerläuterung sieht) und die Spieldauer ufert meines Erachtens nach aus. Kein Wunder, geht ein Spiel auch über 18(sic!) Runden. Aber Spaß macht es trotzdem. Ich würde am Liebsten gleich nochmal versuchen, mit einem hohen Entwicklungsstand zu gewinnen, aber natürlich würde ich an diesem und jenem Rad noch eiin bisschen schrauben - Wer kennt das Gefühl nicht?
Aber vllt sind wir ja auch nächste Woche nicht bloß zu dritt und können die nicht mehr ganz so neue Mascarade-Erweiterung mal auf den Tisch bringen, das fände ich auch erfreulich. Und ja, Colt Express sollten wir auch nochmal testen, bevor es dann doch nicht Spiel des Jahres wird und wir dann erstmal Machi Koro spielen müssen. Ein Bier haben wir diese Woche wieder nicht getrunken. Zur Erörterung dieses Sachverhalts widmeten wir uns dann kurz der Magenschwere verschiedener Getränke, sprich wie schlafhindernd der Konsum kurz vor dem Einschlafen sein kann. Mir wurde erklärt, dass ein nahrhaftes Bier schon in geringer Menge schwer im Magen liegt und somit die an sich beruhigende Wirkung einer kleinen Dosis Alkohol, die das Einschlafen beschleunigen sollte, wieder aufhebt. Halte ich zwar persönlich für Schmarrn, aber gut. Ich werde das nächste Mal drauf achten, wenn ich ein Bier getrunken habe und dann ins Bett gehe. Dumm nur, dass nach dem Spieleabend immer dieser Bericht dazwischenkommt... Natürlich haben wir auch den Tatort besprochen, den wir alle solide fanden. Zwar sieht man in Wien sonst auchmal mehr Privatleben, was diesmal gänzlich außen vor blieb, aber das störte uns nicht. Es muss ja auch mal Fälle geben, wo es um die Verdächtigen geht und nicht um die Ermittler. Und bevor ich meinen knappen Bericht jetzt durch einen ausgedehnten letzten Absatz in die Länge ziehe, gehe ich jetzt einfach mal ins Bett und hoffe, dass mir die herbe Niederlage bei Aqua Sphere nicht so schwer im Magen liegt wie ein Fruchtnektar oder gar Bier. Wenn doch, würde ich allerdings - vor die Wahl zwischen einer verlorenen Partie Aqua Sphere und einem Glas Bier und meinetwegen auch einem Glas Fruchtnektar gestellt - eher das Bier bevorzugen. Kartoffelehrenwort. (Kartoffelschnaps als Spirituose, sagen wir zum Aperitif, wirkt bei David allerdings durchaus beruhigend und somit schlaffördernd. Wollte ich nur erwähnt haben.) Und weil dieser Bericht langsam selbst einschläfernd wirkt, gehe ich jetzt einfach ins Bett. Hand aufs Erz,
Der Siedler hat geschrieben:Sondern eher wie das Stromausfall-System der RWTH, das bei einem Brand in der Chemie gleich in allen Hörsälen auf den Notstrom-Betrieb umstellt und zwecks Brandschutz mit Hochdruck die Luft aus den Räumen saugt.
traf mich nicht ungerechtfertigt. Die nächsten paar Male muss ich Love Letter aber jetzt nicht unbedingt nochmal spielen; dann läuft es Gefahr, sich abzunutzen.
Ach ja, Galgenhumor hat auch was für sich. Immerhin wurde mir zugesichert, dass Orléans nächste oder zumindest übernächste Woche auf den Tisch kommt. Und wenn dann auch noch tatsächlich eine LNDS zustande kommt, habe ich fast nichts mehr zu bemängeln. Aber bevor ich jetzt noch das Thema Arne anschneide, gehe ich lieber ins Bett und freue mich ganz doll über die zurückliegenden 49 Spieleabende hier in der Bude. Hand aufs Erz,
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