Spieletag in Böblingen beim
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[url=https://boardgamegeek.com/boardgame/171623/voyages-marco-polo]Auf den Spuren von Marco Polo zu viert: Klassiker der modernen Brettspiele. Ich spielte das erste Mal mit dem Charakter, der von Oase zu Oase springen kann. Und natürlich setze ich alles daran, alle vier Orte meiner Zielkarten zu besuchen. Interessanterweise half die Oasen-Spring-Option gar nicht so viel. Ich glaube, in kaum einer anderen Partie von Marco Polo konnte ich so wenig Häuser platzieren. Grund ist, dass man zwar springen kann, aber es kostet immer einen extra Laufschritt, von Oase zu Oase zu springen. Wenn man nur einmal im Kreis läuft, braucht man weniger Laufschritte. Ich verlor auch mit weitem Abstand (Sieger hatte 80, ich 45 Punkte), der Gewinner erfüllt eigentlich nur Aufträge und bewegte sich nicht von der Stelle. Aber - und hier kommt ggf. der Unterschied zu anderen Spielen - auch wenn ich früh sah, dass ich nicht vorne mitspielen kann, macht das Verfolgen meines eigenes Spiels ebenfalls viel Spaß.

(Wertung: 9,5)

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Celestia zu dritt: Ein schönes Push-your-Luck-Spiel, dazu noch recht simpel. Traut man dem Kapitän des Luftsschiffs zu, das nächste Abenteuer zu bestehen (Handkarten passend auf gewürfelte Symbole legen) oder steigt man lieber aus und sichert sich so seinen Preis? Interessanterweise endete das Spiel bei uns allen gleichzeitig mit über 50 Punkten. Ich konnte mit 2 Punkten Vorsprung aber gerade so gewinnen. (Wertung: 7,0)
Über das nächste Spiel
Dodelido (zu acht) sag ich nichts. Kann man spielen, muss man aber nicht. (Wertung: 5)
Mystic Vale zu viert: Das Spiel stand noch auf meiner To-Play-Liste und gestern ergab es sich endlich einmal. Es ist eine Mischung aus Dominion und Ascension (also Deckbuilder) mit dem Clou, dass man seine Karten auch noch aufwerten kann (Card Crafting genannt), indem man durchsichtige Folien mit Aufwertungen in die Kartenhüllen schiebt. Zum Deckbuilder selbst spielt es sich sehr klassisch: Alles auslegen (sogar schon eine Runde vorher offen) und dann für Mana einkaufen bzw. Symbole Bonuskarten erhalten. Irgendwann wechselt man von Kaufkraft zu Siegpunkten.
Schade ist, dass es sich sehr solitär spielt. Es interessiert mich rein gar nicht, was die anderen machen. Ich decke meine Karten auf, warte bis ich dran bin, schaue dann, was noch in der Auslage zum kaufen liegt und mache dann den bestmöglichen Zug. Man kommt sich nicht in die Quere, nur am Ende beim Siegpunktezählen vergleicht man sich. Das ist schade. Damit spielt sich Mystic Vale ganz gut und ich spiele wieder mit, aber da ich Ascension als Deckbuilder schon habe, brauche ich es nicht. (Wertung: 7,5)
Habitats zu fünft: Jeder baut einen Safari-Park auf und versucht seine Tiere daran glücklich zu machen. Jedes Tier benötigt benachbart entsprechende Landschaften wie Grasland, Wald, Trockenland oder Wasser. Für befriedigte Tiere gibt es Punkte. Dazwischen gibt es noch drei Wertungsphasen, wo bestimmte Ziele erfüllen werden können.
Habitats spielt sich sehr einfach und schnell, was mir am besten daran gefällt. Es ist nicht extrem strategisch, man versucht aus den besten Optionen, die sich einem bieten (meist stehen drei Tier-/Landschaftsplättchen zur Auswahl) das beste herauszuholen. Das macht das Spiel für mich aber so symphatisch. Und ich denke, dass ich mir das auch irgendwann mal holen werde, wenn es sich ergibt. (Wertung: 8,0).

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Gaia zu viert: Gaia spielte ich schon einmal vor einigen Jahren und fand es damals sehr schlecht, obwohl ich gewonnen hatte. Dieses Mal spielten wir die Expertenvariante und es war nicht besser. Wir spielten es aber auch falsch, sodass der Zufall bei uns eine extrem große Hürde darstellte. Aber 30 Minuten irgendwas tun und dann gewinnt irgendwer per Zufall. Nee, muss nicht nochmal sein. (Wertung: 4,0)
Bärenpark zu viert: Das Spiel stand auch noch auf meiner To-Play-Liste. Eigentlich wollten wir „Clans of Caledonia“ spielen, aber um 22 Uhr wäre mir das zu viel des Guten gewesen. Zu Bärenpark: Ähnlich wie bei Habitats ist es sehr leicht zu lernen, nicht zu tiefgründig und macht Spaß. Ich hätte das Spiel sogar als Spiel des Jahres vorgeschlagen, interessanterweise taucht es in der deutsche Liste nicht auf.
Jeder Spieler baut jedenfalls wieder einen Tierpark (diesmal ausschließlich mit Bären). Die Tiergehege sind im Tetris-Stil gehalten, weil ... naja, weil halt. So macht das Puzzlen eben mehr Spaß. Wenn man in seinem Park bestimmte Symbole abdeckt, erhält man neue Plättchen und so breitet man sich immer weiter aus bis der Park voll ist.
Wie gesagt, sehr simpel, aber auch sehr schön. Grafisch gut und auch thematisch nett umgesetzt. Super Spiel, wäre ggf. auch einen Kauf wert. Von den Tetris-Spielen (Patchwork, Cottage Garden, Indian Summer, Ein Fest von Odin) ist es eines der besseren - ich habe aber noch nicht alle gespielt. (Wertung: 8,0)

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