Ben0815 hat geschrieben:[...] man zahlt bei einem Spiel ja auch immer die Idee mit. Wenngleich es natürlich trotzdem kein Blankoscheck für hohe Preise sein soll. Aber ich weiß mittlerweile welche Kosten bei welchen Auflagen entstehen und inwiefern man für Komponenten zahlen muss. Letztlich (und im Vergleich) bekommst du bei KoT nettes Material zu einem guten Preis wie ich finde. Das sieht anderswo nicht immer so rosig aus. [...]
Sehe ich genauso. Der Autor, muss wie ein Buchautor ja irgendwie davon Leben können. Wenn man bedenkt das dies ein Segment ist, bei dem wirklich nur die allerwenigsten "Reich" werden, finde ich es durchaus gerechtfertigt was die Spiele so im Durchschnitt kosten.
Am Beispiel "King of Toyko" wird das mehr als deutlich. ich habe 24€ im "Capito" in Dresden dafür bezahlt und das auch gleich 3mal gekauft, weil 2 verschenkt. Die Box ist relativ aufwendig gestalltet, sowohl beklebt als auch lackiert. Dazu kommt das Tiefziehteil, die spezielllen 6 Würfel und die kleinen Energiewürfel, dazu Pappaufsteller, Pappfiguren und Karten. Alles Hochwertig (bis auf die Pappfiguren vieleicht) - 24€ ist da ein Schnäppchen. Natürlich könnte man alles zusammenraffen, aber gerade bei dem Spiel würde zumindest für mich viel vom Charme verloren gehen und damit auch vom Phantasieimpuls... und damit wiederum von Spielspaß.
ABER:
Es gibt massenhaft schwarze Schafe die billiges Material für mehr verkaufen, oder Müll ins Spiel einbauen der sinnlos mehr kostet und dazu keinen Spaß macht und trotzdem ordentlich am Spiel zu Buche schlägt.
Beispiel:
Monopoly City, für mich DAS Monopoly, weil man endlich mehr Abwechslung, strategische Elemente und neue Ideen auf einmal hat. aber was wurde da gemacht? Dieses komische elektische Teil, was als Zeituhr fungiert und im eigentlichen Sinne als 4er Würfel (besser: Tetraeder)... völlig sinnlos.
Ich hab das gleich durch einen eigenen Tedraeder ersetzt, das geht scheller, sieht besser aus und klimpert nicht so blöde rum. Dazu kommt eine sehr schlechte Anleitung wo der Verlag offensichtlich Sachen eingebaut hat, über die nicht nachgedacht wurden (Zeitlimmit bei einer Auktion, usw.) und das Tiefzeihteil ist auch unausgereift. Das Geld fällt dauernd um und hält nicht zwischen den dafür vorgesehen Nuten. Ausserdem ist das Geld auf viel zu leichtem Papier geduckt.
Worauf will ich hinaus? Das Spiel kostet ca. 40€ - hätte man da bissl nachgedacht und würde nicht so gierig ran gehen, hätte man sicherlich noch viel mehr verkauft und auch die Nerd-Brettspieler hätten dieses eigentliche Mainstreamprodukt mal regestiert. Denn gut ist das Spiel an sich auf jedenfall, aber eben sinnlos teuer. Wie so viele Spiele von den großen Mainstreamverlagen. meiner meinung schadet das deren Ruf und führt zu solchen Threads hier in der Brettspielecommunity.
Es ist also leider Realität das einige Spiele defintiv überteuert sind und deren Gewinn maximiert wurde. Aber zum Glück ist das nicht der Regelfall.
MfG
Dalli
PS.: man könnte sagen, wenns ums produzieren geht, bin ich vom Fach :-)