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Alles Kommerz, oder?

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Ilka

Alles Kommerz, oder?

Beitragvon Ilka » 19. Mai 1999, 11:05

Wir sollten uns darüber im Klaren sein, daß "Spiel des Jahres" eine kommerzielle Auszeichnung ist und lediglich der Verkaufsförderung dient. Wie sonst erklärt sich die sorgsam austarierte Auswahlliste, bei der letztendlich alles auf Tikal hinausläuft, weil Ravensburger ja nun auch schon längere Zeit kein "Spiel des Jahres" herausgebracht hat. Das Fehlen von "Die Händler" und "Ra" erklärt sich auch dadurch, daß schon andere Kramer- bzw. Knizia-Spiele auf der Liste sind.
Eine Frage nur noch: Warum findet sich mit Kahuna ein Spiel, was schon Jahre vor 1999 auf dem Markt war, wenn auch unter anderem Namen, auf der Liste? Sollte es nicht ein Preis sein für ein Spiel, was auch im Jahr der Prämierung erschienen ist, maximal noch im Vorjahr??
Ich spiele was mir gefällt, auch ohne "Pöppel"!!
Ilka

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Heiko

Re: Alles Kommerz, oder?

Beitragvon Heiko » 19. Mai 1999, 12:41

Hallo Ilka,
wenn das Remake eines Spieles gut ist, warum sollte man es dann nicht prämieren? Elfenland war ja nun auch nicht "neu" im eigentlichen Sinne, aber meiner Meinung nach, durch die Vereinfachung deutlich besser für Familien geeignet.
Das-Wiesel

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Harald Schrapers

Kulturpreis SdJ (was: Alles Kommerz, oder?)

Beitragvon Harald Schrapers » 19. Mai 1999, 20:48

Das Spiel des Jahres ist keine kommerzielle Auszeichnung. Es ist ein Kulturpreis. Und die JurorInnen dürfen deshalb in keiner monetären Verbindung zu einem Spieleverlag stehen. Dass die Auszeichung eines Spieles eine kommerzielle Auswirkung hat, lässt sich nicht vermeiden. Und soll meines Erachtens auch nicht vermieden werden.
Auch der Deutsche Spiele Preis hat eine kommerzielle Auswirkung, wenn auch (noch) in weit geringerem Umfang. Hier würde ich mir aber eine größere Verkaufswirkung erhoffen. Und zwar um dem Kulturgut Spiel insgesamt zu helfen. (Welche Folgen hat es eigentlich, wenn 100.000e Exemplare von einem grottenschlechten "Labyrinth der Ringe" verkauft werden?)
Das Verbreiten von Gerüchten scheint in diesem Forum ziemlich seltsame Formen anzunehmen. Selbstverständlich darf ein Autor zwei Spiel auf der Auswahlliste haben. 1998 waren es zwei Knizia, 1997 zwei Teuber und 1996 zwei Kramer.
Arabana Ikibiti war nicht "auf dem Markt". Oder in welchem Geschäft war es erhältlich? Als klar war, das Kosmos sich dem Spiel annehmen würde, wurde darauf verzichtet, die Miniauflage etwas aufzustocken. So war das Spiel bereits im Frühjahr nicht mehr zu kriegen.
Gruß aus Duisburg
Harald
http://www.jusos.org/niederrhein/games
Titel: games we play - die Brettspiele-Webpage


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