Beitragvon erik » 13. Januar 2000, 16:20
> In diesem Forum ist Vinci ja bis jetzt (Ausnahme: Regel)
> nur gelobt worden. Einigen englischen Kritiken habe ich
> aber entnommen, daß das Spielprinzip zwar recht gut ist,
> das Spiel selbst aber ein bißchen daran ?krankt?, daß
> keinerlei Interaktion gegeben ist (in dem Sinne, daß
> während die anderen am Zug sind keinerlei
> Einflußmöglichkeiten gegeben sind und somit gepflegtes
> Warten angesagt ist, bis man wieder an der Reihe ist).
Das ist im Prinzip richtig. Der einzige Fall von direkter Interaktion tritt in dem Fall auf, dass jemand eine oder einige Deiner Gebiete eingenommen hat und Du diese jetzt räumen musst.
> Da ich kein großer Verfechter solcher Spiele bin (auch
> Tikal finde ich vom Spielprinzip her zwar sehr gut, die
> Warterei dagegen empfinde ich als äußerst nervig) wäre ich
> diesbezüglich mal an Euren Meinungen interessiert.
Na ja, man muss seinen Mitspielern schon ein wenig das Recht auf Überlegung einräumen. Weiterhin hat man mehr Möglich- keiten, Vorüberlegungen während der Aktionen der anderen
Spieler zu treffen (zumindest im Vergleich zur Basisversion
Tikal). Die Situation auf dem Brett ist ständig in Bewegung, es verliert sich nicht in "Sackgassen" wie so oft in Tikal. Des weiteren bietet Vinci als Konfliktsimulation sich quasi als Verhandlungsspiel zur Beeinflussung des aktiven Spielers an. Also ich habe mich bis jetzt auch in 5er Spielen noch nicht gelangweilt. Da ich das in Tikal so schlimm auch nicht fand, ist meine Meinung aber für Dich vielleicht weniger relevant :-)
> Vielleicht ist es ja doch ein Kauf?
In Deinem Fall: Try before you buy, am besten mit den Leu- ten, mit denen Du es spielen willst, da die Dynamik der Gruppe Einfluß auf die Dynamik des Spiels nehmen wird :-)
Viele Grüße,
Erik