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- Wie viele Partien muss man gespielt haben um ein Spiel vernünftig bewerten zu können?
- Wer beurteilt wieviele Partien man gespielt haben muss
- Liegt es nicht eher an der Auffassungsgabe der Person?
- Kann man sicher erkennen das jemand nur eine Partie gespielt hat, bevor er das Review geschrieben hat?
Zunächst einmal hängt die Frage an mehreren Faktoren.
1. Die Erfahrung des Rezensenten.
Man sollte schon eine Menge Spiele kennen und vor allem gespielt haben. Jemand der nur 10 Spiele kennt kann m.E. keine aussagekräftige Beurteilung über ein Spiel abgeben. Ich selbst versuche so viele verschiedene Spiele wie möglich zu spielen, vor allem auch alte Klassiker aber auch möglichst viele Neuheiten. Jedoch sollte man nicht nur aus der Vergangenheit zehren. Spiele die man vor 10 Jahren mal gespielt hat, ewrscheinen im Rückblick (wie auch alles andere im Leben) aus einem anderen Licht. Deshalb sollte man m.E. auch kontinuierlich d.h. regelmäßig spielen.
2. Mit Sicherheit die Auffassunggabe des Rezensenten.
Mancher steigt einfach schneller durch Spiele als ein anderer, was jedoch mit der Erfahurng (siehe Faktor 1) korreliert.
3. Das Spiel an sich.
Manche Spiele sind seicht, manche sind komplex. Komplexe Spiele eröffnene ihre Möglichkeiten, Strategien, Stärken und Schwächen (wie Balance, Glücksfaktor, Einseitigkeit) erst nach vielen Partien
4. Die Mitspieler
Mitsspieler sind ein entscheidender Faktor. Spiele ich übertrieben gesagt nur mit "Anfängern" so entfaltet sich das Potential eines Spiels nur begrenzt. Ich versuche in meinen Testrunden möglichst vewrschiedene Leute an einen Tisch zu bekommen. Erfahrene, Strategen, Intuitivspieler, Männer, Frauen, Wargamer etc. Erfahrene Spieler frage ich grundsätzlich nach ihrer Meinung und nehme Kritikpunkte auf um sie zu überprüfen.
Ich habe sogar ein Bewertungsraster (2 Seiten Multiple Choice), das ich ab und an an den Mann bringe um eine Schnittmenge zu ermitteln.
So und nun mein Statement:
Ich denke selbst seichte Spiele sollten ausreichend getestet werden, denn oft gibt es dann mehr Möglichkeiten als man denkt (ich sage nur Drachenherz, Zug um Zug, Thurn & Taxis).
Zudem ist man beim ersten und zweiten Spiel oft begeistert und nach der fünften Partie merkt man, dass das gar nicht alles so berauschend ist, wie man anfangs (dank rosa-roter Brille) dachte.
Weiterhin erkennt man manchmal schon, dass ein Spiel pauschal nach der ersten Partie beurteilt wurde oder nur vom hörensagen. Ich denke z.B. nur an Herr der Ringe. Da werden oft Statements gemacht die ich nach vielen Partien absolut negieren muss. ("nicht zu gewinnen", "zu glückslastig", etc.)
Zudem hat man als Rezensent ja auch eine Verantwortung für die Leser, die evtl. ihr Geld investieren wollen. Da sollte man schon gewissenhaft arbeiten.
Und zu guter letzt: Man sollte sich immer den Rezensenten an sich anschauen. das ist finde ich der Vorteil an SpieLama. Ihr kennt Bens Geschmack und ihr kennt meinen mittlerweiel auch gut.
z.B. Gibt es Rezensenten bei denen ich genau weiß, dass mir das Spiel gefällt wenn er es schlecht findet, oder nicht gefällt wenn er es gut findet, oder dass er im Grunde immer meinen Geschmack trifft und ich mich drauf verlassen kann.
Bei H@ll z.B. weiß ich, dass mir Spiele die mit 4-5 bewertet werden oft besser gefallen als die Spiele 5+.
So und nun seid ihr dran!

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