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Lost Cities

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Hanne Portner

Lost Cities

Beitragvon Hanne Portner » 6. August 2001, 15:04

Hallo, liebe Mitspieler,
in unserem Urlaub haben wir "Lost Cities" von Reiner Knizia neu entdeckt. Eigentlich gerade richtig für diese Zeit: Kurz, spannend, etwas Bluff und viel viel Glück.
A b e r: Warum verliere ich dann (fast) alle Spiele? Ein Verhältnis von 18:2 ist doch nicht normal, oder? Wer kann mir Tipps geben? Ich will unbedingt auch mal gegen Erhard gewinnen!
Mit verspielten Grüßen
Hanne (die sich auch auf Essen freut)

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Michael Andersch

re: Lost Cities

Beitragvon Michael Andersch » 6. August 2001, 15:15

Hallo Hanne,
steige um auf "Schottentotten"!
Meine Frau verliert auch fast immer bei Lost Cities, gewinnt dagegen deutlich öfter als ich bei Schottentotten.
Praktische Lebenshilfe gab
Micha ;-)

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Christian Spohr

re: Lost Cities

Beitragvon Christian Spohr » 6. August 2001, 15:25

Fange auf keinen Fall alle Reihen an. Das ist m.E. so ziemlich das wichtigste: Zu erkennen, in welchen Farben man gut sein kann. Dummerweise kann es dann ja noch ganz anders kommen, aber wenn Du dann alle Reihen angefangen hast (womöglich noch mit den Händekarten), kannst Du einpacken.

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Sven Weiss

re: Lost Cities

Beitragvon Sven Weiss » 6. August 2001, 15:37

Guter Tipp von Christian.
Ausserdem behalte ich meine besten Exkursionen möglichst lange auf der Hand und fange die Reihe erst spät an. So kann man sein Gegenüber dazu verleiten, seinerseits die Reihe zu beginnen, weil er glaubt, es seien noch viele Karten davon unterwegs. Mit dieser Bluff-Taktik hatte ich immer ganz guten Erfolg...
...und den wünsche ich Dir auch
Sven

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Marco Löhrer
Spielkind
Beiträge: 19

re: Lost Cities

Beitragvon Marco Löhrer » 6. August 2001, 15:40

Hallo !
Auch ich spiele Lost Cities sehr gerne und gehöre zu
den Leuten, die nach dem Lesen der Anleitung nicht sicher waren, ob das Spiel wirklich so gut sein soll.
Das erste Spiel habe ich zwar haushoch verloren, was aber auch zu einem großen Teil daran lag, daß ich es gegen einen erfahrenen Spieler gespielt habe.
Der "Trick" bei Lost Cities liegt darin, das richtige
Maß an Expeditionen zu starten. Bei meinem ersten Spiel habe ich so ziemlich alle Expeditionen angefangen ... was ein sehr bescheidenes Ergebnis lieferte. Lieber weniger Expeditionen, auf die dafür aber mindestens doppelt gewettet wurde. Bei LC ist es auch nicht schlecht, wenn man gut auf seinen Gegner aufpasst. Manchmal ist er gezwungen gute Karten abzuwerfen. Wenn man dann auch noch nicht alle "Trümpfe" ausgespielt hat, also wenn der Gegner noch nicht weiß, was man dringend braucht, kann nicht mehr viel schief gehen. Auf der anderen Seite muß man gut aufpassen, daß man keine Geschenke macht ...
auf einen Nenner gebracht: Ich finde Lost Cities echt toll.
Marco (der gerade Zivi beim DRK ist)

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Robert Vötter

re: Lost Cities

Beitragvon Robert Vötter » 6. August 2001, 15:46

Hallo Hannes !
Wenn ich Lost Cities spiele, konzentriere ich meistens nur auf 3 Farben bzw. Reihen. Ich schaue, wo ich hohe Karten habe, und dort fange ich an.
Dann schaue ich, das der Kartenstabel so schnell wie möglich aufgebraucht wird, damit der Gegner viel Minus schreibt. Wenn ich Probleme mit einer Farbe habe, schaue ich, das der Stabel nicht so schnell aufgebraucht wird. Man nimmt dann einfach eine Karte auf, auch wenn man sie nicht braucht.
Mit dieser Taktik gewinne ich fast immer, deshalb spiele ich dieses Spiel sehr selten.
Robert (Schotten Totten ist auf jedenfall lustiger)

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Arne Hoffmann

re: Lost Cities

Beitragvon Arne Hoffmann » 6. August 2001, 16:29

Moin Christian, Sven!
Ich habe da gerade gestern abend andere Erfahrungen gemacht. Ich habe gestern mal die Taktik gespielt lieber selbst ein paar Miese zu machen, als dem Gegner Karten zu schenken (eignet sich gerade, wenn man nur mittelhohe Karten hat). Ich hatte in drei Spielen hintereinander somit jeweils alle Expeditionen angefangen (war mir selbst mulmig bei). Während des Spiel kristallisierte sich dann meist eine mit 8 Karten heraus. Ein/zwei weitere mit ordentlichen Punktzahlen waren auch meist machbar und die miesen Reihen konnten häufig auf unter 10 Miese gedrückt werden. Vorteil dabei ist, daß mein Gegner (uii war meine Freundin gestern danach mies gelaunt....) noch mehr Miese machte, da Reihen mit 1-2 Händen häufig nicht weit gebracht werden konnten, wenn bei mir schon entsprechende Karten lagen.
Ich gebe zu, da war jeweils ne Portion Kartenglück dabei, aber ich habe in den drei Spielen zusammen gute 300 Punkte gemacht, meine Freundin ca. nur 100. War das erste mal, daß ich darauf gegangen war nichts dem Gegner zu überlassen, aber hatte sich ausgezahlt.
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Sonst bin ich auch inmmer wie bei euch beschrieben vorgegangen - gemischt erfolgreich, wenn der Gegner auch so spielt.
Tschö,
- Arne -

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Ingo Kasprzak

re: Lost Cities

Beitragvon Ingo Kasprzak » 6. August 2001, 16:52

So ähnlich hab ich mittlerweile auch immer ganz gute Erfolge! Ich mache dann einfach 1 oder 2 "kaputte" Reihen auf (für mich nenne ich die immer "Ablage"...), wovon ich eigentlich nicht viele Punkte auf der Hand habe. Eine Farbe, von der ich schon Grosses auf der Hand habe, sammle ich erstmal, so lange wie es geht. Damit versuche ich dann aber, hinterher so richtig zu punkten (möglichst mit Wetten und Bonus). Mit etwas Glück kriegt man sogar noch Punkte für die Ablagen...
Ciao, Ingo
(spielt je nach Karten mit unterschiedlichen Bluffs/Taktiken)

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Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

re: Lost Cities

Beitragvon Ralf Arnemann » 6. August 2001, 17:30

Sehr merkwürdig.
> Vorteil dabei ist, daß mein Gegner ... noch mehr
> Miese machte, da Reihen mit 1-2 Händen häufig nicht
> weit gebracht werden konnten, wenn bei mir schon
> entsprechende Karten lagen.
Irgendwie spielen wir anders.
Es werden fast nur Karten in die Mitte abgeworfen, die dem Gegner nichts mehr bringen können (d.h. er ist in der betreffenden Farbe schon höher).
Das heißt umgekehrt, die eigenen Punkten hängen fast nur davon ab, was man selber vom Stapel zieht und in welcher Reihenfolge man das legt - da kann der Gegner machen, was er will.
Alle fünf Reihen aufzumachen ist ein hohes Risiko.

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Arne Hoffmann

re: Lost Cities

Beitragvon Arne Hoffmann » 6. August 2001, 19:14

Hallo ralf!
Natürlich sind auch wir bestrebt auch immer nur Karten in die Mitte zu werfen, die der andere nicht mehr gebrauchen kann. Aber gerade in der Anfangsphase weiß man dies ja noch nicht so und da hat sich gestern bei mir die Strategie bewährt lieber eine Verlustreihe aufzumachen, als eine potentiell gute Karte für den Gegner abzulegen.
Im zunehmenden Spielverlauf werden natürlich nur noch Karten abgeworfen, die dem Gegner nichts mehr nützen.
Man kann natürlich nichts verallgemeinern, da LC stark von den nachgezogenen Karten abhängt, wenn meine Verlustreihe aber weniger Miese macht als der Gegner durch die Kartenwerte dazubekommen hätte, so ist sie vorteilhafter (schon bei einer 5 und 6 mache ich nur 9 Miese, der Gegner hätte aber 11 Pluspunkte - und ich habe die Option, daß die Reihe auch bei mir noch ein paar Pünktchen abwerfen wird).
Tschö,
- Arne -

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Tobias Lang

Lost Cities online trainieren :-)

Beitragvon Tobias Lang » 7. August 2001, 00:34

Hallo Hanne,
da kann ich natürlich nur eins empfehlen: Online-Training Lost Cities :-)
Auf www.brettspielwelt.de gibt es seit etwa einem Jahr auch das Spiel Lost Cities! Und wir haben dort User, die über 2000 Spiele LC gemacht haben. Die würde ich mal nach Tipps fragen :-)
Wenn Du nicht online spielen magst, kannst Du auch das Forum nutzen, um Tipps zu bekommen!
Viel Erfolg!
Tobias.

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Ina-spielbox

re: Lost Cities

Beitragvon Ina-spielbox » 7. August 2001, 19:47

Hallo Hanne,
zuerst einmal: LC ist ein geniales Spiel! Ich glaube auch, daß die beste Taktik die ist, nicht zuviele Reihen anzufangen, so 2 - 3. Aber wenn ich hohe Karten ziehe, von denen der andere schon was liegen hat, dann lege ich sie lieber selbst aus, als sie dem andern vor die Füße zu werfen.
Ansonsten ist aber auch eine ganze Menge Kartenglück dabei. Wobei die kurze Spieldauer zu einer schnellen Revanche einlädt.
Noch frohes Zocken wünscht
Ina

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Patrick Hinrichs

re: Lost Cities

Beitragvon Patrick Hinrichs » 8. August 2001, 07:40

Hallo,
hab gestern zum ersten Mal Lost Cities gespielt und muss sagen, dass ich ziemlich begeistert von dem Spiel war. Erst hat mich eine negative Kritik über das Spiel vom Kauf abgehalten (www.spieltrieb.com). Dann hab ich aber viele Gegenmeinungen gehört und es mir doch gekauft und es keinesfalls bereut!
Wieviele Punkte schafft Ihr denn so? Bei uns waren 90 Punkte der Rekord :-)
Gruss, Patrick

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Arne Hoffmann

re: Lost Cities

Beitragvon Arne Hoffmann » 8. August 2001, 08:58

Hallo Patrick!
Die 90 Punkte werdet ihr noch toppen koennen. Allein mit einer guten Reihe, die 2-3 Haende hat und auf min. 8 Karten kommt, kann man schon allein soviel Punkte erreichen. Unser Rekord fuer ein Spiel liegt bei ca. 160 Punkten (da ist dann aber schon reichlich Kartengluech mit dabei) :o)
- Arne -

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Chregi Hansen

re: Lost Cities

Beitragvon Chregi Hansen » 9. August 2001, 18:13

nach vielen vielen spielen (sowohl real wie auch online) würde ich sagen, das alles um die 100 ein guter wert ist. nach oben ist wohl so 180 ein topwert, es soll allerdings auch schon ergebnisse von über 200 gegeben hat, dann muss aber ziemlich alles stimmen (und der gegner wohl einige fehler machen;-))
allerdings ist alles relativ, denn in erster linie geht es ja darum, mehr punkte als der gegner zu haben. und dazu können je nach kartenverteilung und spielweise schon einige wenige punkte reichen.
zum vergleich: auf brettspielwelt.de, wo lc online gespielt werden kann, weist der führende der auswertung nach rund 400 spielen einen schnitt von knapp über 100 punkte auf. das ist aber klar eine ausnahme. die meisten vielspieler liegen so zwischen 50 und 65 punkten im schnitt (gilt auch für den schreiber: 54,75)


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