Beitragvon fritz gruber / Kosmos » 19. April 2003, 21:43
Hallo Sven,
dieser Fall (der, ich sage es gleich vorweg, von der Regel in der Tat nicht gedeckt ist) wurde mir schon zwei oder dreimal vorgetragen. Ganz offenkundig haben wir hier geschludert. Und es tröstet auch nicht sehr, wenn ich sage, daß weder ich noch meine Testrunden je auf solch einen Fall gestoßen waren (Wunder, o Wunder!). - Besserung wird auf jeden Fall gelobt; die nächste Auflage wird einen Regelpassus enthalten, der diesen Punkt klärt.
Ich frage mich nur - und das ist nicht rhetorisch gemeint - wie man an solch einen Punkt geraten kann???
Jeder Spieler zieht am Beginn seines Zuges eine Karte. Das macht ihr, oder? - Wenn ein Spieler in seinem Zug nicht mindestens eine Karte in die Ausstellung legt, dann legt er KEINE Karte aus seiner Hand ab - das macht ihr so, oder? - Bringt ein Spieler eine Karte - oder mehrere - in die Ausstellung, dann legt er eine Karte auf den offenen Kunstmarktstapel - und diesen wiederum schnappt sich dann irgendwann irgendjemand - klar.
Wie zum Teufel schafft ihr es dann, daß JEDER der beteiligten sich schon in der dritten Runde so weit herunterspielt, daß jeder jewiels nur noch eine Karte auf der Hand hat???
Seufz.
Ich überlege jetzt, ob ich die Regel wie folgt modifizieren soll:
1. Jeder Spieler zieht, wenn er an der Reihe ist, eine Karte vom verdeckten Stapel (oder nimmt sich, wie gehabt, alle Karten vom offenen Kunstmarktstapel, auch wenn - UND DAS WÄRE DAS NEUE - eine Ausstellung noch nicht eröffnet werden konnte.
2. Sind nicht mehr genug Karten da (weder auf dem offenen Kunstmarktstapel noch auf dem verdeckten Nachziehstapel) dann endet das Spiel stande pede.
Ich empfehle vorläufig mal, diese Variante zu spielen.
Spiele Grüße
Fritz Gruber