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Vor den Toren von Loyang: Zu viel Luft in der Schachtel?

Diskussionen über einzelne Spiele
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SchiZzZo
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Vor den Toren von Loyang: Zu viel Luft in der Schachtel?

Beitragvon SchiZzZo » 10. November 2009, 10:10

Ich bin normalerweise kein Mensch, der sich über die Verpackung von Spielen allzu große Gedanken macht - besonders, wenn mich das Spiel schon in den ersten zwei Partien restlos überzeug hat wie "Vor den Toren von Loyang".

Wenn ich mir das SPiel aber in meinem Schrank so von außen ansehe, stellt sich mir ernsthaft die Frage, ob in der Materialaufzählung in der Spielregel nicht ein Punkt fehlt:

Luft.

Gerade weil kein Inlay verwendet wurde, erscheint das Spielmaterial in der Box doch arg verloren. Und ich denke, man hätte all das, mit einer kleinformatigeren Spielregel, locker in eine Schachtel ähnlich der kleinen Alea-Box untergebracht (etwas breiter wg. der Spielertableaus). Oder man hätte zumindest wesentlich an der Höhe sparen können.

Da ich im Moment noch mehr als genug Platz in meinen Schränken habe, stört mich das noch recht wenig. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es in volleren Schränken einfach unnötig Platz wegnimmt.

Ich frage mich deshalb: Warum eine so große Schachtel? Um Assoziationen wie "große schachtel --> aha, großes, komplexes Spiel!" zu wecken? Um im Verkaufsregal nicht unterzugehen?
Versteht mich nicht falsch, ich finde das Spiel großartig, kann aber eine derartige Überdimensionierung nicht nachvollziehen.

Oder weiß jemand, warum das sein muss?

Grüße

Thomas

(spielt heute abend wieder Loyang, die 19 muss machbar sein ;))

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ingo

Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon ingo » 10. November 2009, 10:25

Hallo,

wahrscheinlich ist genau das hier

http://www.boardgamegeek.com/image/595341?size=medium

der Grund dafür...

Viele Grüße
der ingo

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Carsten Pinnow
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Carsten Pinnow » 10. November 2009, 11:05

Ganz genau. Wie man auf diesem Bild ebenfalls sieht, hätte es theoretisch auch ein flacherer Karton getan (Beispiel: Moorbauern). Da bei Loyang aber jede Menge Holzsteine mitgeliefert werden und keine dünnen Pappcounter, hätte das wieder andere Probleme nach sich gezogen :)

Wenn Du mal eine echte Müllverpackung sehen möchten, schau Dir Wolfmond an. Die Karten machen nur ca. 5% des Hohlraumes aus :) Auch da steckte der Teufel im Detail, denn weil es unbedingt quaratische Kärtchen sein sollten, passten sie nicht mehr in eine herkömmliche Schachtel... *seufz*

gruss,
Carsten

PS: Rezi zu Loyang übrigens hier:
http://www.ludoversum.de/cgi-bin/ludo.pl?action=show&destroy=12766&x=sbx&titel=Vor%20den%20Toren%20den%20Loyang

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Benny
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Qualität der Karten

Beitragvon Benny » 10. November 2009, 11:18

Mal eine andere Frage zum Material:
Die Karten kamen mir sehr dünn und biegsam vor, so daß ich von einem Kauf schon aus diesem Grund zunächst mal Abstand genommen habe. Täuscht der Eindruck oder wurde hier tatsächlich zuviel gespart? Wie ist Eure Erfahrung?
Beste Grüße
Benny

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Carsten Pinnow
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Re: Qualität der Karten

Beitragvon Carsten Pinnow » 10. November 2009, 12:09

Hi Benny,

jetzt wo Du es erwähnst: Nö, ist uns gar nicht aufgefallen. Sind ganz normale Karten.


gruss,
Carsten
---
http://www.ludoversum.de/cgi-bin/ludo.pl?action=show&destroy=12766&x=sbx&titel=Vor%20den%20Toren%20den%20Loyang

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Matthias Wagner
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Matthias Wagner » 10. November 2009, 13:24

Es gibt sicherlich verschiedene Aspekte für die Wahl der Schachtelgröße. Neben den Kosten (Standardgröße, Inlay oder nicht, ...) und dem Wiedererkennungswert hast du ja schon zwei weitere wichtige genannt: Assoziationen des Kunden und die Auffälligkeit im Verkaufsregal.
Dass du persönlich bereits informiert bist, was da genau drin ist und dir (zukünftig) um Regalplatz sorgen machst, ist eher der Ausnahmefall - gut Loyang als Spiel eines Kleinstverlages ist das auch, was aber nicht generell einen Verkauf an "Normalos" ausschließt.
Der normale Kunde muss auf ein Produkt aufmerksam werden und die Schachtel soll Erwartungen erwecken mit denen letztenendes auch der Preis des Ganzen zu rechtfertigen ist. Dies ist sicherlich u. a. abhängig von der Schachtelgröße und ich bin sicher es gibt psychometrische Erhebungen hierzu. Natürlich zählt auch der Inhalt im Vergleich zu Schachtelgröße/Preis - der Kunde darf sich nicht vera..... fühlen.

Das Ganze klingt jetzt vlt so als wolle man den Kunden nur hinters Licht führen, es geht aber insgesamt darum:

1. überhaupt Kunden (neben den bereits Informierten) zu gewinnen.
2. angemessene Verpackungskosten zu haben (z. B. ist eine Form für ein neues Plastikinlay sehr teuer)
2. dem Kunden zu vermitteln, dass Wertigkeit und Preis des Produktes ausgewogen sind.
3. einen guten Preis für das Produkt zu erzielen (was ja nicht verwerflich ist).

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Matthias Wagner
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Matthias Wagner » 10. November 2009, 13:26

es soll natürlich 1., 2., 3., 4. heißen ;)

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Re: Qualität der Karten

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 10. November 2009, 14:49

Benny schrieb:
>
> Mal eine andere Frage zum Material:
> Die Karten kamen mir sehr dünn und biegsam vor
> Täuscht der Eindruck oder wurde hier
> tatsächlich zuviel gespart? Wie ist Eure Erfahrung?

Ich fand' sie auch recht dünn und überlege, ob da nicht mal Kartenhüllen sinnvoll sind. Ein paar sollten doch noch übrig sein von den tausenden, die man für seine Dominions ff gekauft hat.

Gruß Carsten (der bisher meist ohne Kartenhüllen auskam)

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Attila
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Re: Qualität der Karten

Beitragvon Attila » 10. November 2009, 17:10

Hiho,

Ich find das Schachtelformat ok. Es hätte imo zwar das Moorbauern-Format (also eine "dünnere" Schachtel) ausgereicht, aber besser so als irgendein anderes Format.

Die Karten sind nicht so berauschende Qualität, das finde ich allerdings auch. Der Druck ist sehr gut, aber die Pappe recht dünn. Das ist zwar nix ungewöhnliches - aber ich würde dann doch dickere Pappe bei den Karten bevorzugen. Das muss bei dem Preis ja wohl möglich sein.

Atti

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 10. November 2009, 17:41

Hallo,

ist schon viel Luft in der Schachtel, aber:

Vielleicht entwickelt sich Loyang ja, anders als LeHavre, wie Agricola und es kommt der Tag, an dem man das Problem hat, all das Zusatzmaterial in die Originalschachtel mit einzupacken. So kann erst mal einiges nachkommen.

Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Volker L.

Re: Qualität der Karten

Beitragvon Volker L. » 10. November 2009, 20:06

Benny schrieb:
>
> Mal eine andere Frage zum Material:
> Die Karten kamen mir sehr dünn und biegsam vor, so daß ich
> von einem Kauf schon aus diesem Grund zunächst mal Abstand
> genommen habe.

In meiner bisher einzigen Partie ist mir das nicht
aufgefallen, aber selbst wenn: da die Karten ja kaum
auf der Hand gehalten werden, sondern 95% der Zeit auf
dem Tisch (sei es Stapel oder Auslage) liegen, würde
ich da eher keine Probleme erwarten.

Gruß, Volker

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tech7
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Beiträge: 677

Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon tech7 » 10. November 2009, 21:11

Bei Agricola war aber von Anfang an die Schachtel eng bemessen.

Aber zum Thema Luft in der Schachtel, ich bin ja einiges gewohnt, aber das Bild hat mich schon geschockt.

http://www.boardgamegeek.com/image/393090

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SchiZzZo
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Beiträge: 63

Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon SchiZzZo » 10. November 2009, 22:41

> Aber zum Thema Luft in der Schachtel, ich bin ja einiges
> gewohnt, aber das Bild hat mich schon geschockt.
>
> http://www.boardgamegeek.com/image/393090

:-O Oh my god! :-O

jetzt empfinde ich Loyang als platzsparend ;)

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Ralph Bruhn
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Ralph Bruhn » 10. November 2009, 22:48

Hallo Thomas,

die Antwort ist recht einfach: Das Spiel sollte die Serie "Agricola/Le Havre/Loyang" abschließen und somit auch optisch wie ein eigenständiges großes Spiel der Serie und nicht wie eine Erweiterung (Moorbauern) aussehen.
Genau genommen hätte ja wahrscheinlich auch Le Havre schon in die kleinere Box gepasst... ;-)

Nicht nur hier, auch sonst habe ich mich an die Qualitätsvorgaben von Agricola gehalten, also das gleiche Kartenmaterial und die gleiche Kartonstärke verwendet. Die Kartengröße wurde nur verändert, da das Spiel sonst nicht auf einen 80 cm breiten Standardtisch gepasst hätte.
Bei einem Spiel, bei dem die Karten öfter gemischt werden, würde ich beim nächsten Mal auch dickere Karten verwenden.

Viele Grüße
Ralph

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Marion Menrath
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Marion Menrath » 10. November 2009, 23:44

Sieh's positiv, da ist noch Platz für Erweiterungen drin. ;) Die Moorbauern passen dagegen beim besten Willen nicht mehr in Agricola rein; bei Small World fliegt bei der nächsten kleinen Erweiterung das Tiefziehteil raus; 2F hat dankenswerter Weise jetzt einen Erweiterungskarton für die neuen Funkenschlag-Karten rausgegeben und bei Dominion ist man mittlerweile mit drei großen Kartons unterwegs (keiner denkt scheinbar an Spieler, die ihre Spiele zu Spielewochenenden karren müssen, um mal genügend Zeit zu haben, sniff).

Marion

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dilli
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon dilli » 11. November 2009, 08:25

Marion Menrath schrieb:
>
(keiner
> denkt scheinbar an Spieler, die ihre Spiele zu
> Spielewochenenden karren müssen, um mal genügend Zeit zu
> haben, sniff).
>
> Marion

Genau deswegen hat diesmal in meinem Fiat Panda nur ein Mensch außer mir Platz. Den Rest nehmen Spiele, die ich "rumkarre". Und trotzdem lasse ich die Spiele in Originalkartons. Nur Erweiterungen versuche ich immer wieder reinzuquetschen.

dilli
(fährt Freitag wieder Mal vollbepackt zum Spielewochenende)

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SchiZzZo
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon SchiZzZo » 11. November 2009, 09:21


Hallo Ralph,

danke für die Erklärung! Sollte ja auch keine böse Kritik von mir sein, ich war bloß etwas überrascht beim Auspacken. Wie in meinem Beitrag schon gesagt, kommt es mir reichlich wenig auf die Größe des Spielekartons an. Denn das, was drinsteckt, ist für mich ein echtes Highlight dieses Jahr.

Ich hätte das Spiel wohl auch gekauft, wenn es in einer Box wie "Descent" gekommen wäre ;)

Grüße

Thomas

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Volker L.

Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Volker L. » 11. November 2009, 15:15

dilli schrieb:
>
> Genau deswegen hat diesmal in meinem Fiat Panda nur ein
> Mensch außer mir Platz. Den Rest nehmen Spiele, die ich
> "rumkarre".

Ich glaube, dies ist so eine Situation, in der es weiser
wäre, die blöde Bemerkung, die einem spontan in den Sinn
kommt, für sich zu behalten, aber Selbstbeherrschung
(zumindest diesbezüglich) war noch nie meine Stärke :oops:

Wenn ich die Regelerklärung von Galaxy Trucker und
Sechsstädtebund am Messesonntag 2007 richtig in Erinnerung
habe, ist der Platzbedarf von Dilli selbst auch nicht
gerade... ähem...

Gruß, Volker (*duck und flücht*)

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Klaus Knechtskern
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RE: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Klaus Knechtskern » 11. November 2009, 15:18

"Volker L." hat am 11.11.2009 geschrieben:
> dilli schrieb:
>>
>> Genau deswegen hat diesmal in meinem Fiat Panda nur ein
>> Mensch außer mir Platz. Den Rest nehmen Spiele, die ich
>> "rumkarre".
>
> Ich glaube, dies ist so eine Situation, in der es weiser
> wäre, die blöde Bemerkung, die einem spontan in den Sinn
> kommt, für sich zu behalten, aber Selbstbeherrschung
> (zumindest diesbezüglich) war noch nie meine Stärke :oops:
>
> Wenn ich die Regelerklärung von Galaxy Trucker und
> Sechsstädtebund am Messesonntag 2007 richtig in Erinnerung
> habe, ist der Platzbedarf von Dilli selbst auch nicht
> gerade... ähem...
>
> Gruß, Volker (*duck und flücht*)

Ich ergänze mal unterdurchschnittlich ;-)

Übergewichtige Grüße

Klaus

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dilli
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RE: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon dilli » 11. November 2009, 15:52

Ihr habt beide ein gutes Gedächtniss. :))

Und was den Wagen angeht - er war der einzige Kleinwagen mit gunügend Schulterbreite, als ich ihn kaufte. Bis jetzt ist er der Beste für mich...

dilli
(über diese Wahrheit habe ich schon längst aufgehöhrt mich zu ärgern)

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Klaus Knechtskern
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RE: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Klaus Knechtskern » 11. November 2009, 16:05

"dilli" hat am 11.11.2009 geschrieben:
> Ihr habt beide ein gutes Gedächtniss. :))
>
> Und was den Wagen angeht - er war der einzige Kleinwagen
> mit gunügend Schulterbreite, als ich ihn kaufte. Bis jetzt
> ist er der Beste für mich...
>
> dilli
> (über diese Wahrheit habe ich schon längst aufgehöhrt mich
> zu ärgern)

Mein erstes Auto war auch ein Fiat Panda ;-)

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Marion Menrath
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Re: Vor den Toren von Loyang - Material?

Beitragvon Marion Menrath » 11. November 2009, 21:43

Wir packen am Montag für ein laaaanges Spielewochenende in Usseln. Das Auto ist größer als ein Panda (kleiner Van), deshalb passen sogar 2 Leute und viele Spiele rein (aber nicht mal ein kleines Persönchen zusätzlich). ;)

Marion


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