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Die Akte Whitechapel: Sind die Ermittler chancenlos und dauert das Spiel zu lange?

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ravn

Die Akte Whitechapel: Sind die Ermittler chancenlos und dauert das Spiel zu lange?

Beitragvon ravn » 26. April 2011, 20:53

Hallo,

es geht um "Die Akte Whitechapel":

Da will man ein Brettspiel wirklich mögen, schon alleine weil die Ausstattung und Aufmachung eine prima Spielatmosphäre verspricht und das Regelwerk so einfach ist, dass man sich voll und ganz auf den Spielablauf konzentrieren kann und sich nicht im Kampf mit Regeldetails verfängt.

In meinen zwei bisherigen Spielrunden mit drei jeweils anderen Mitspielern und zwei unterschiedlichen Jack-Spielern hat sich dann leider zweierlei gezeigt:

Das Spiel dauert. Obwohl die gefühlte Spielzeit wie im Fluge vergeht, wird es doch anstrengend ermüdend als Ermittler. Deshalb haben wir aus Zeitgründen jeweils am Ende der zweiten Nacht abgebrochen und hatten bis dahin weit mehr als zwei Stunden gespielt. Lag daran, dass Jack sorgsam seine Züge geplant hat und wir als Ermittler viel Diskussionsbedarf hatten, weil wir oft im Dunkeln tappten.

Das Spiel kann zudem für die Ermittler arg frustrierend werden. So mehrfach und wiederholt in meiner zweiten Partie erlebt, als unsere Ermittler-Crew nach Anfangserfolgen bei der Spurensuchen schlicht keine weiteren Spuren finden konnte und es zu monoten Zahlenabfragen kam, dessen Antwort immer "Nein, hier nicht" war.

Des Rätsels Lösung war, dass Jack in seinen eigenen Spuren gegangen und dann an einer Stelle durchgebrochen war, die wir vorab schon untersucht hatten. Bis wir das gemerkt hatten, war er schon fort und wir zogen falsche Rückschlüsse auf sein Versteck.

In der zweiten Nacht konnten wir Jack zwar fast einkreisen, aber mit der Sonderbewegungen Kutsche konnte er entkommen und unser Netz durchkreuzen. Danach die Spur erneut aufzunehmen, das gelang uns zwar, dauerter aber zu lange - wir waren bis dahin mehrere Schritte hinterher und er erneut weg irgendwo in London verschwunden.

Wie ist es Euch bisher als Ermittler ergangen? Oder sollte man doch mit "Massenverhaftung" und optionaler 3er-4er-Bewegung bei Verzicht auf Untersuchung oder Verhaftung des Ermittlers spielen?

Cu / Ralf

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Benny
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Re: Die Akte Whitechapel: Ermittler chancenlos und zu lange Spieldauer?

Beitragvon Benny » 26. April 2011, 21:16

Also historisch genau ist es ja dann wenigstens! ;)

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Braz
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Re: Die Akte Whitechapel: Ermittler chancenlos und zu lange Spieldauer?

Beitragvon Braz » 26. April 2011, 21:41

Hi Ralf,

also bei uns war das Spiel sehr ausgeglichen: 1x war Jack sogar innerhalb der ersten Nacht gefasst *grummel*


Insgesamt halte ich "Die Akte Whitechappel" für ein super Spiel, das riesigen Spaß macht.

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Funta
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Re: Die Akte Whitechapel: Ermittler chancenlos und zu lange Spieldauer?

Beitragvon Funta » 26. April 2011, 22:20

Hab bisher noch nicht viel über das Spiel gelesen, macht aber für mich einen Eindruck wie "Scotland Yard" in komplex!?

Wie spielt es sich denn zu Zwei?

Vielleicht kann jemand mal n kleinen Peep online stellen oder auf eine Rezension verweisen.

Danke! :smile:

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Braz
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Re: Die Akte Whitechapel: Ermittler chancenlos und zu lange Spieldauer?

Beitragvon Braz » 26. April 2011, 23:06

Funta schrieb:
>
> Hab bisher noch nicht viel über das Spiel gelesen, macht aber
> für mich einen Eindruck wie "Scotland Yard" in komplex!?

Nein, komplex ist das Spiel wahrlich nicht.
Sicherlich gibt es viele Phasen, diese sind aber recht einfach und spätestens ab der 2. Runde geht das Spiel überaus flüssig.

Scottland Yard in komplex wäre IMHO "Fury of Dracula"

Die Akte WhiteChapel ist da weitaus einfacher.


>
> Wie spielt es sich denn zu Zwei?

Sehr gut: Alle Ermittler kommen dennoch zum Einsatz. Auch zu zwit ein klasse Spiel!


>
> Vielleicht kann jemand mal n kleinen Peep online stellen oder
> auf eine Rezension verweisen.

PEEP is in Mache ;)

Rezis (in Englisch) gibt`s hier:

http://www.boardgamegeek.com/geeklist/5 ... tem1621613

http://www.boardgamegeek.com/thread/636 ... yer-review



>
> Danke! :smile:

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hoerspielnero
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Re: Die Akte Whitechapel: Ermittler chancenlos und zu lange Spieldauer?

Beitragvon hoerspielnero » 27. April 2011, 16:12

Also ich habe es zwar erst einmal gespielt, aber da war es dann doch eher Jack the Ripper, dessen Chancen gering waren. Es gibt ja wohl auch nicht umsonst diverse optionale Regeln, um Jack das Spiel zu erleichtern.
Natürlich kann es lange dauern, wenn die Ermittler viel und lang diskutieren. Das ging mir auch n bisschen auf den Keksl. Gerade deswegen stelle ich es mir zu zweit eigentlich sehr gut vor, da es dann ja keine Diskussionen gibt.


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