Beitragvon Andreas Keirat » 4. Mai 2007, 12:16
Moin!
Wenn Du über eBay Spiele kaufst, kannst Du diese natürlich als GIFT (Geschenk) deklarieren lassen. Bei mir hat das immer recht gut funktioniert, obwohl ich auch schon einige Pakete mit Zollgebühren hatte (damals bei vielen AH Titeln...). Die hielten sich aber dezent im Rahmen.
Bei eBay Käufen sollte man immer eine Art Rechnung präsentieren können, damit der Zollbeamte dies nachprüfen kann.
Kauft man Neuware, kann man den Verkäufer auch bitten, die Folie ("shrink") zu entfernen und dann bei der Zollerklärung USED GAMES reinschreiben. Ob das allerdings Händler machen? Einige ja, andere eben nicht.
Ich habe mein "Import-Problem" so gelöst:
Ein Freund bekommt von mir über PayPal Geld und erwirbt die gewünschten Spiele dann für mich. Er ist ein lieber Kerl, der die Schachteln öffnet und auch Counter ausstanzt, wodurch das Gesamtgewicht ein wenig verringert wird. Dann schreibt er GIFT und USED GAMES rauf (sie sind ja auch mal kurz in Gebrauch gewesen), legt eine Art Wertliste an (mit Preisen, die für gebrauchte Spiele realistisch sind) und legt diese in das Paket. Ich erhalte die gleiche Liste per eMail als PDF dazu.
Nun bekommt der Zöllner irgendwann das Seefracht-Paket mit 20kg an Spielen, schaut die sich in meinem Beisein an... sieht, es sind gebrauchte Spiele ohne Folie und öffnet ein oder zwei Spiele davon. Dann nimmt er die Liste, rechnet eben den auf dem Zettel angegebenen Wert zusammen und ich zahle entsprechenden Zoll... Meist waren das so ca. 40 Euro, aber das ist immer abhängig vom Gesamtwert des Pakets.
Der Zollbeamte kann schlecht nachvollziehen, ob es sich bei einem Queens Gambit als Gebrauchtexemplar um ein Spiel handelt, welches 25 Dollar wert ist oder um ein Spiel, welches nur 5$ an Wert hat. Ich muß aber fairerweise sagen, daß bei den großen Paketen auch immer wirklich ein paar eBay/Flohmarkt Spiele dabei waren, die schon bespielt aussahen, wodurch die "neuen" alten Spiele nicht besonders auffallen.
Ciao,
Andreas Keirat
www.spielphase.de