Es war das perfekte Futter für notorische Free-to-play-Hasser: Das Dungeon Keeper Mobile Game von EA. Die App zum Genre-Klassiker war so gestaltet, dass der Spieler schon nach kurzer Zeit nur noch eine sehr unschöne Wahl hatte: blechen oder warten, bis er schwarz im Gesicht wird. Nun hat EA-Chef Andrew Wilson in einem Interview öffentlich sein Bedauern über die missglückte Neuauflage von Dungeon Keeper ausgedrückt.
Der schnellste Weg, um eine Marke zu verderben: Free-to-Play-Abzocke

Fast 90 Euro für ein Paket mit Juwelen.
In einem Interview mit Eurogamer hat EA-Chef Andrew Wilson nun zugegeben, dass das Unternehmen „den Markt falsch eingeschätzt“ hat. Es sei „eine Schande“, dass die Mobile-Version von Dungeon Keeper nicht so entwickelt wurde, dass auch Spieler, die mit der Marke aufgewachsen sind, Spaß haben. „Für neue Spieler war es ein ziemlich cooles Spiel“, so Wilson. Was zweifelhaft ist, denn auch Leute, die früher nicht Dungeon Keeper am PC gezockt haben, warten nicht gerne tagelang, bis ein Steinblock abgebaut ist. Möglich, dass sich diese Einschätzung auf die Annahme stützt, dass eingefleischte Mobile Gamer an solch missglückte Umsetzungen des Free-to-Play-Bezahlmodells gewöhnt sind. Besser macht es das nun wirklich nicht.