Seit gestern steht fest: Das Geschicklichkeitsspiel IceCool von Amigo ist Kinderspiel des Jahres 2017. Bereits zum 17. Mal kürte der Verein Spiel des Jahres das beste Kinderspiel.
Überzeugt hat das Spiel nicht nur mit seiner Verpackung, die ihr in 5 eisige Klassenzimmer verwandelt, sondern auch durch Spielspaß, Qualität der Materialien und einfache Regeln. Des Weiteren legte die Jury bei der Auswahl großen Wert auf die Chancengleichheit im Spiel. So haben Kinder die Möglichkeit auch mal über ihre Eltern zu triumphieren.
IceCool: besonderes geschickt
Doch worum geht es denn nun eigentlich in IceCool? Die Story ist ebenso einfach wie originell. Die kleinen Pinguine haben einfach keine Lust auf ihren Schulunterricht und sammeln stattdessen lieber Fische. Diese hängen über den Verbindungstüren zwischen den Klassenzimmern. Hier kommen die Schnipps-Fähigkeiten der Spieler ins Spiel, denn nur wer seinen Pinguin durch die Türen schnippst, bekommt einen Fisch. Wer sich als erster vier Fische angelt, gewinnt das Spiel. Einer der Spieler schlüpft außerdem in die Rolle des lästigen Hausmeisters, indem er versucht alle Figuren mit seiner eigenen zu treffen um diese ins Wanken zu bringen.
IceCool besticht neben seinem Spielkonzept durch liebevolle Details und einzigartige Illustrationen und ist buchstäblich eine runde Sache. Mit seinem aufgewerteten Schnippspiel-Konzept setzt sich das lettische Autoren-Team um IceCool gegen insgesamt 160 Neuheiten sowie seine direkten Mitkonkurrenten Captain Silver und Der Mysteriöse Wald durch.
Tiere, Piraten, Zauberwesen
Die Auswahl der drei nominierten Spiele spiegelt auch die Spiele-Trends des Jahres 2017 wieder: Tiere, Piraten und Zauberwesen dominieren laut Jury-Mitglied Sabine Koppelberg in diesem Jahr die Schachteln und Nominierungslisten.
Digital Detox – zurück zu Tisch
Trotz Digitalisierung gehören Brettspiele nach wie vor ins heimische Wohnzimmer. Das zeigen auch eindrucksvolle Zahlen aus der Branche. So wanderten 2016 laut Branchenverband Spieleverlage 40 Millionen Spiele und Puzzles über die Landen-Theken. Bei 1.500 Neuheiten ist für jeden etwas dabei. Auf unseren Neuheitenlisten habt ihr deshalb die aktuellen Neuerscheinungen der Messen immer im Blick. Auch IceCool wird zukünftig in vielen Kinderzimmern zu finden sein, denn laut Hermann Hutter, Vorsitzender des Branchenverbandes, verkauft sich ein Spiel mit bekannten Spiel des Jahres Logo in der Regel zwischen 150.000- 200.000 Mal.
Einen weitereren Aspekt des Brettspielbooms bringt Prof. Jens Junge, Direktor des Instituts für Ludologie an der Design Akademie Berlin ins Spiel: Es scheint, als seien Brettspiele in Zeiten der digitalen Reizüberflutung ein rettender Anker, der uns daran erinnert, wie schön es ist, „sich wieder bewusst Zeit für einander zu nehmen“ und das Handy mal in der Tasche zu lassen.
Im Juli können Brettspielfans sich dann auch auf die Bekanntgabe der Spiel des Jahres Gewinner in den Kategorien Spiel des Jahres und Kennerspiel des Jahres freuen. Wie sind gespannt, wer sich durchsetzt.
Bildquelle: Amigo